Das verfallene Haus des Islam

Ruud Koopmans

doi:10.17104/9783406749261

Das verfallene Haus des Islam

Die religiösen Ursachen von Unfreiheit, Stagnation und Gewalt

1. Edition 2020

No access

doi.org/10.17104/9783406749261
ISBN print: 978-3-406-74924-7
ISBN online: 978-3-406-74926-1
C.H.BECK, München C.H.BECK, München

Zusammenfassung

Das "Haus des Islam" ist vielerorts zum Haus von Krieg, Terror, wirtschaftlicher Stagnation und Diktatur geworden. In seiner bahnbrechenden Analyse dieser desolaten Lage setzt der renommierte Sozialwissenschaftler Ruud Koopmans harte Fakten gegen islamkritische Pauschalurteile und eine modische Selbstkritik des Westens. Er zeigt, wie der Fundamentalismus den Islam weltweit in den Würgegriff nimmt, und fragt, welche Wege aus dieser Sackgasse führen. Immer mehr Muslime fliehen vor Diktatur und Unfreiheit, Terror und Krieg, Armut und Arbeitslosigkeit in den Westen - und bringen nicht nur ihre Kultur, sondern vielfach auch die Probleme der islamischen Welt mit.

Ruud Koopmans zeigt erstmals auf breiter empirischer Grundlage und durch den systematischen Vergleich von muslimischen und nichtmuslimischen Ländern und Migrantengruppen, wie die islamische Welt einerseits und Muslime im Westen andererseits bezüglich Demokratie, Bildung und wirtschaftlicher Lage immer weiter ins Hintertreffen geraten. Er schildert, wie der Islam seit rund vierzig Jahren zunehmend von fundamentalistischen Strömungen beherrscht wird, die die Rechte der Frauen einschränken, Homosexuelle und andere Minderheiten verfolgen, säkulare Bildung bekämpfen und sich von Nichtmuslimen abkapseln. Am Ende seines erhellenden Buches macht Koopmans deutlich, dass sich die Hoffnung vieler Muslime auf Frieden, Gerechtigkeit und Wohlstand nur durch eine konsequente Zurückdrängung des Islamismus erfüllen kann.

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1–14 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–14
15–57 1. Im Bann des Fundamentalismus 15–57
- 15–23 Vergangener Ruhm 15–23
- 23–33 Das Jahr 1979 23–33
- 33–43 Was ist Fundamentalismus? 33–43
- 43–51 Der real existierende Islam 43–51
- 51–57 Religiöse oder andere Ursachen? 51–57
57–83 2. Warum ist die Demokratisierungan der islamischen Welt vorbeigegangen? 57–83
- 57–59 Zwei Ferienparadiese 57–59
- 59–65 Freiheit und Demokratie im internationalen Vergleich 59–65
- 65–67 Ein arabisches oder ein islamisches Demokratiedefizit? 65–67
- 67–69 Is it the economy, stupid? 67–69
- 69–73 Der Fluch des Öls 69–73
- 73–81 Das Erbe der kolonialen Vergangenheit 73–81
- 81–83 Die Puzzleteile zusammengefügt 81–83
83–113 3. Die religiösen Wurzeln der Unfreiheit 83–113
- 83–90 Die Erben von Britisch-Indien 83–90
- 90–96 Diskriminierung religiöser Minderheiten 90–96
- 96–101 Der Islam als Rechtsquelle 96–101
- 101–104 Islamische Apartheid: die Position der Frauen 101–104
- 104–108 Tödliche Liebe: Verfolgung von Homosexuellen 104–108
- 108–113 Der Schleier der Unwissenheit 108–113
113–155 4. Die islamischen Religionskriege 113–155
- 113–120 Wie eine Miss-Wahl furchtbar außer Kontrolle geriet 113–120
- 120–126 Ein Kampf der Kulturen? 120–126
- 126–132 Die blutigen Grenzen und das blutende Herz des Islam 126–132
- 132–138 Terror im Namen des Islam 132–138
- 138–143 Leugnungsthesen 138–143
- 143–147 Verschwörungstheorien 143–147
- 147–155 Ursachen 147–155
155–189 5. Die wirtschaftliche Stagnation der islamischen Welt 155–189
- 155–165 Religiöse Gründe für den wirtschaftlichen Niedergang 155–165
- 165–173 Wirtschaftstiger und islamische Nachzügler 165–173
- 173–176 Demokratie und Wirtschaftswachstum 173–176
- 176–184 Das Volk des einen Buches 176–184
- 184–189 Die andere Hälfte 184–189
189–225 6. Die schwierige Integration muslimischer Migranten 189–225
- 189–191 Die Probleme der islamischen Welt im Kleinformat 189–191
- 191–197 Der eine Libanese ist der andere nicht 191–197
- 197–202 Schlusslichter der Integration 197–202
- 202–210 Diskriminierung oder Kultur? 202–210
- 210–225 Gewalt gegen Juden, Homosexuelle und Frauen 210–225
225–255 7. Kann sich der Islam vom Fundamentalismus befreien? 225–255
- 225–228 Alles-oder-Nichts-Denken 225–228
- 228–234 Die religiösen Wurzeln der islamischen Krise: drei Kernprobleme 228–234
- 234–239 Der irreführende Diskurs der Islamophobie 234–239
- 239–243 Der israelisch-palästinensische Konflikt 239–243
- 243–250 Die Entfundamentalisierung des Islam 243–250
- 250–255 Für eine Reformbewegung im Islam 250–255
255–267 Anmerkungen 255–267
267–268 Bildnachweis 267–268
268–280 Literatur 268–280
280–282 Personenregister 280–282
282–289 Sachregister 282–289
289–289 Zum Buch 289–289

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