Psychoanalyse
Geschichte und Methoden
Zusammenfassung
Zum Buch
Das 20. Jahrhundert gilt vielen als das Jahrhundert Sigmund Freuds und der durch ihn begründeten Psychoanalyse. Sein Werk hat vielfältige Spuren in allen Lebensbereichen, in Kunst und Wissenschaft, hinterlassen, und die Annahme unbewußter Handlungsgründe, die unser Verhalten und Erleben prägen, wird heutzutage kaum mehr ernsthaft bestritten. Psychoanalyse ist aber keineswegs nur ein Therapieverfahren, sondern auch eine Entwicklungs- und Persönlichkeitstheorie, eine Methode, individuell Verdrängtes oder gesellschaftlich Tabuisiertes bewußtzumachen. Dieses Buch erläutert die Anfänge der Psychoanalyse, ihre Grundlagen und Ziele und informiert über die wichtigsten Schulen und Strömungen, die sich inzwischen aus ihr entwickelt haben.
- 1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
- 7–14 1. Von den Anfängen bis zur Gegenwart 7–14
- 15–43 2. Schulrichtungen der Psychoanalyse 15–43
- Trieb- und Strukturtheorie
- Ich-Psychologie
- Objektbeziehungstheorien
- Melanie Klein und ihre Schule
- Französische Psychoanalyse: Jacques Lacan
- Sozialwissenschaftliche Psychoanalyse: Alfred Lorenzer
- Selbstpsychologie
- Feministische Psychoanalyse
- Interpersonelle Psychoanalyse
- Auf dem Weg zu einer paradigmatischen Wissenschaft
- 44–61 3. Aufdeckung von Selbsttäuschung 44–61
- Rückgriff auf bewährte Methoden anderer Wissenschaften?
- Kritik an der vorschnellen Unterstellung biologischer oder sozialer Determiniertheit
- Introspektion als Ausgangspunkt der psychoanalytischen Methode
- Szenisches Verstehen bezieht die Subjektivität des Forschers und Therapeuten mit ein
- Widerstand gegen die Selbsterkenntnis
- Psychoanalytische Wahrheitssuche als Philosophie eines gelungenen Lebens
- Kritik an den blinden Flecken der Psychoanalyse
- 62–75 4. Das Unbewußte – aktueller als je zuvor 62–75
- Das Unbewußte ist psychisch, nicht physiologisch oder körperlich
- Ich-Psychologie als Rückfall in die Bewußtseinspsychologie
- Undurchschaute patrizentrische Vorurteile bei der Konzeption des Unbewußten?
- Inhalte, Organisationsmodi und Codierungsformen des Unbewußten
- Erfahrungsmäßiges und nicht erfahrungsmäßiges Unbewußtes
- Abwehrvorgänge in neuem Licht
- Gibt es eine Annäherung zwischen Psychoanalyse und Kognitionspsychologie?
- 76–90 5. Von der Trieb- zur Motivationstheorie 76–90
- Sind alle Handlungen durch Sexualität und Aggression bestimmt?
- Veränderungen des Freudschen Triebkonzepts
- Die Theorie der Motivationssysteme
- Verflüchtigung des Sexuellen?
- Sexuelle Störungen und Näheangst
- Zur Ganzheitlichkeit des Erlebens
- 91–104 6. Psychoanalytische Sozialpsychologie und Kulturtheorie 91–104
- Nationalsozialismus, sozialer Konformismus und das Wiedererstarken der psychoanalytischen Gesellschaftstheorie
- Der Vorwurf der Medizinalisierung und Therapeutisierung
- Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen
- Analyseebenen der psychoanalytischen Sozialpsychologie
- „Die Stimme des Intellekts ist leise“
- 105–119 7. Forschung in der Psychoanalyse 105–119
- Psychoanalytische Epidemiologie
- Psychoanalytische Entwicklungspsychologie
- Psychoanalytische Diagnostik
- Psychoanalytische Langzeittherapie
- Psychoanalytische Persönlichkeits- und Motivationstheorie
- Psychoanalytische Wahrnehmungsforschung
- 120–126 Literaturhinweise 120–126
- 127–128 Register 127–128