In dem filmischen Monolog "Thomas Bernhard: Drei Tage" des österreichischen Regisseurs Ferry Radax entwickelte der Schriftsteller, auf einer Parkbank im Garten eines Hamburger Bankiers sitzend, eine kleine Phänomenologie seines Schaffens, die zwei Begriffe immer wieder umkreiste: Widerstand und Melancholie. «Widerstand», formulierte Bernhard, «wenn man hinausschaut beim Fenster, Widerstand wenn man einem einen Brief schreiben soll, man will das alles gar nicht. Man bekommt einen Brief, wieder ein Widerstand. Man schmeißt das alles weg. Trotzdem antwortet man irgendwann einmal.
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