Betriebliches Gesundheitsmanagement Neue Erfolgsstrategien für Unternehmen
Neue Erfolgsstrategien für Unternehmen
Zusammenfassung
Mangelnde Gesundheit kostet die deutsche Wirtschaft jährlich große Summen. Viele Krankheitsursachen sind dabei so komplex, dass sie punktgenaue Lösungen erfordern. Umso wichtiger ist es, ein funktionierendes und durchdachtes Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) am Arbeitsplatz aufzubauen. Der Autor beschreibt, wie unterschiedliche Datenquellen (Gefährdungsbeurteilung, Gesundheitsbefragung, Altersstrukturanalyse und Gesundheitsreports der Krankenkassen) analysiert werden, um die fürs eigene Unternehmen wichtigsten Wirkhebel zu finden. Er zeigt konkret, wie man im BGM, gerade über digitale BGM-Formate und die Nutzung von verschiedenen Medien, Gesundheitskompetenzentwicklung bei Mitarbeitern organisieren und umsetzen kann. Dabei werden kurze Erklärtexte mit Schemata und Grafiken ergänzt und konkrete Prozessbeschreibungen durch Fall- und Praxisbeispiele veranschaulicht.
Inhalte:
Das Prinzip der datengestützten, punktgenauen Interventions- und Maßnahmenplanung
Mit Stressmedizin und Somatopsychologie den psychischen Erkrankungen und Atemwegsinfektionen effektiv begegnen
Interne Themenkampagnen und Gesundheitsmarketing mit analogen Marketingmethoden und digitalen BGM-Lösungen realisieren
Gesundheitsorientiertes Führen haltungs- und verhaltensverändernd gestalten
Arbeitshilfen online:
Checklisten
Vorlagen
Weiterführende Informationen
Schlagworte
- 1–12 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–12
- 13–34 1 Einführung: Kernstrategien eines lösungsorientierten Gesundheitsmanagements 13–34
- 1.1 Ein neuer BGM-Ansatz – datengestützt, punktgenau, früherkennend
- 1.2 Ursachenanalyse: Die multifaktorielle Krankheitsentstehung erfordert ein neues Ordnungsprinzip
- 1.2.1 Ursachenfaktoren
- 1.2.2 Das psycho-neuro-endokrino-immunologische Stresssystem
- 1.2.3 Vorstufen von Krankheiten
- 1.2.4 Fehlzeiten und Langzeiterkrankungen
- 1.3 Krankheiten vermeiden – der Vierklang Früherkennung, Selbstfürsorge, Gesundheitswissen und Hürdensenkung
- 1.3.1 Früherkennung
- 1.3.2 Selbstfürsorge
- 1.3.3 Gesundheitswissen
- 1.3.4 Hürdensenkung
- 1.4 Das dysfunktionale Gesundheitssystem und seine Folgeschäden für Unternehmen
- 1.4.1 Hypothese 1: Eine pharmakonzentrierte Systemverschleierung tritt an die Stelle von ursachenklärender Diagnostik und wirksamen Haus und Naturheilmitteln
- 1.4.2 Hypothese 2: Lange Wartezeiten bei Fachärzten und Psychotherapeuten
- 1.4.3 Hypothese 3: Vorhandene Diagnosemöglichkeiten werden von gesetzlichen Krankenkassen nicht erstattet und von Ärzten nicht angewendet
- 35–66 2 Handwerkszeug für Gesundheitsmanager 35–66
- 2.1 Zentrale Grundbegriffe
- 2.1.1 Pathogenese
- 2.1.2 Salutogenese
- 2.1.3 Präsentismus
- 2.1.4 Absentismus
- 2.1.5 Gesundheitsförderung
- 2.1.6 Gesundheitsmanagement
- 2.2 Studium und Analyse der Gesundheitsberichte
- 2.2.1 Gesundheitsberichte von Krankenkassen richtig nutzen
- 2.2.2 Vorteil und Nutzen
- 2.2.3 Kritik an der Berichtsqualität
- 2.3 Formeln für die Berechnung von Krankenstand und wirtschaftlichem Schaden
- 2.3.1 Berechnung des Krankenstandes durch die Krankenkassen
- 2.3.2 Berechnung des Krankenstandes im Unternehmen
- 2.3.3 Wirtschaftlicher Schaden durch Fehlzeiten – einfache Berechnungsformeln
- 2.4 Aufbauorganisation und Rollen des Gesundheitsmanagements
- 2.4.1 Steuerkreis Gesundheitsmanagement
- 2.4.2 (Zentraler) Arbeitskreis Gesundheitsmanagement
- 2.4.3 Untergeordnete Strukturen
- 2.4.4 Der Gesundheitsmanager
- 2.4.5 Die Gesundheitskoordinatoren
- 67–146 3 Die Gefährdungsbeurteilung – Einsatz und Prozessablauf im Unternehmen 67–146
- 3.1 Rechtliche Grundlagen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen
- 3.1.1 Regelungen des Arbeitsschutzgesetzes
- 3.1.2 Aufgaben der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
- 3.1.3 Rechte der Berufsgenossenschaften
- 3.1.4 Konsequenzen einer fehlenden Gefährdungsbeurteilung
- 3.2 Das Belastungs-Beanspruchungs-Modell
- 3.2.1 Psychische Belastung
- 3.2.2 Psychische Beanspruchung
- 3.2.3 Faktenbasierte Handlungsvorschläge für Gesundheitsmanager
- 3.3 Einsatz der Gefährdungsbeurteilung – Problemerkennung und Maßnahmenplanung
- 3.3.1 Beispiele für eine punktgenaue Problemerkennung und Lösungsentwicklung
- 3.3.2 Die Rolle der Führungskraft bei der Früherkennung von Problemen
- 3.4 Die sieben Phasen der GDA-Leitlinie
- 3.4.1 Phase 1: Festlegen der zu beurteilenden Tätigkeitsfelder oder Bereiche
- 3.4.2 Phase 2: Ermittlung der psychischen Belastungen – Wahl der Methodik
- 3.4.3 Phase 3 und 4: Analyse der Ergebnisse und punktgenaue Ableitung von Maßnahmen
- 3.4.4 Phase 5: Umsetzungskontrolle und Wirksamkeitsüberprüfung
- 3.4.5 Phase 6: Wiederholung und Fortschreibung
- 3.4.6 Phase 7: Dokumentation
- 3.5 Der Prozess der Gesundheitsbefragung
- 3.5.1 Fragebogenauswahl und Anonymisierungsverfahren
- 3.5.2 Sitzung des Steuerkreises BGM
- 3.5.3 Projektvorstellung vor dem Betriebsrat und Verhandlung einer Betriebsvereinbarung
- 3.5.4 Internes Marketing für die Gesundheitsbefragung
- 3.5.5 Ankündigung des Projekts: Erste Führungskräfte-E-Mail
- 3.5.6 Produktion des Einladungsschreibens für die Gesundheitsbefragung
- 3.5.7 Führungskräfte-Kick-off
- 3.5.8 Infoveranstaltung in den Teams
- 3.5.9 Befragung läuft – der Befragungszeitraum
- 3.5.10 Zentrale Analyse und Aufarbeitung der Ergebnisse
- 3.5.11 Berichte für die erste Führungsebene
- 3.5.12 Red-Flag-Analyse
- 3.5.13 Gruppenberichte
- 3.5.14 Ergebnisdiskussion, Stressoren-Analyse und Lösungsentwicklung in den Teams
- 3.5.15 Gesundheitszirkel bei gewerblichen Mitarbeitern
- 3.5.16 Interventionsgesundheitszirkel bei kritischen Teamergebnissen
- 3.5.17 Aggregation der Protokolle
- 3.5.18 Veröffentlichung der Maßnahmenbeschlüsse
- 3.6 Prozessbeschreibung: Papierbefragung und Workshop-Methode
- 3.6.1 Papierbefragung
- 3.6.2 Workshop-Methode
- 3.7 Die Auswertung der Gesundheitsbefragung
- 3.7.1 Datenaufbereitung
- 3.7.2 Red-Flag-Analyse
- 3.7.3 Darstellungsformen von Ursache-Wirkungs-Beziehungen
- 3.7.4 Berichtsinhalte
- 3.7.5 Lösungsentwicklung und Maßnahmenplanung
- 3.8 Zusammenarbeit mit externen Partnern
- 3.8.1 Einkauf von Prozessbestandteilen
- 3.8.2 Auswahl externer Partner
- 147–194 4 Körperliche Ursachen von psychischen Symptomen – eine pathogenetische Sichtweise 147–194
- 4.1 Einführung: körperlicher Stress
- 4.1.1 SAM-Achse
- 4.1.2 HPA-Achse
- 4.2 Lebensstil, das Stresshormon Cortisol und die krankheitsförderlichen Effekte eines dauerhaft erhöhten Stresslevels
- 4.2.1 Lebensstilfaktoren, die auf der Stressachse wirken
- 4.2.2 Folgewirkungen von Dauerstress
- 4.2.3 Prävention und Intervention
- 4.3 Ernährungswissen gegen Übergewicht und Diabetes
- 4.3.1 Wie wird gegessen?
- 4.3.2 Was wird gegessen?
- 4.4 Depressionen, Burnout, chronisches Erschöpfungssyndrom: Ist das Immunsystem Schuld? – Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Erich Kasten
- 4.4.1 Somatopsychologie: Der Körper macht die Seele krank
- 4.4.2 Psychische Störungen durch Immunreaktionen
- 4.4.3 Stress und Zuckerkrankheit
- 4.5 Körperliche Ursachen von psychischen Erkrankungen
- 195–238 5 Themenkampagnen und Gesundheitswissen – Beispiele aus der Praxis 195–238
- 5.1 Zielsetzung und Struktur von Themenkampagnen
- 5.1.1 Phase 1: Aufmerksamkeit erzeugt Problembewusstsein
- 5.1.2 Phase 2: Wissensvermittlung erzeugt Orientierung und Handlungswissen
- 5.1.3 Phase 3: Aktionen kanalisieren die Handlungsmotivation
- 5.1.4 Phase 4: Lösungswege fördern eine langfristige Verhaltensänderung
- 5.2 Praxisbeispiel: Eindämmung von Atemwegsinfektionen durch seriöse naturheilkundliche Maßnahmen
- 5.2.1 Ziel der Kampagne
- 5.2.2 Phase 1: Aufmerksamkeit erzeugen
- 5.2.3 Exkurs: Studien belegen Wirksamkeit von Colostrum gegen Influenza und grippale Infekte
- 5.2.4 Phase 2: Wissen vermitteln
- 5.2.5 Phase 3: Aktionen der Kampagne
- 5.2.6 Phase 4: Lösungswege fördern
- 5.3 Angebote der aufsuchenden Gesundheitsförderung
- 5.3.1 Beispiel 1: Rückenschule auf dem Büroflur
- 5.3.2 Beispiel 2: Rollendes Fitnessstudio
- 5.3.3 Beispiel 3: Tour de REWE
- 5.3.4 Beispiel 4: Physiotherapie inhouse
- 5.4 Praxisbeispiel: Eindämmung von Muskel-Skelett-Erkrankungen
- 5.5 Praxisbeispiel: Körperliche Ursachen von psychischen Erkrankungen
- 5.5.1 Ziel der Kampagne
- 5.5.2 Programmbestandteile der Kampagne
- 5.5.3 Phase 1: Aufmerksamkeit erzeugen
- 5.5.4 Phase 2: Wissen vermitteln
- 5.5.5 Phase 3: Aktionen der Kampagne
- 5.5.6 Phase 4: Lösungswege fördern
- 5.6 Betriebliche Krankenzusatzversicherungen: Nutzen und Grenzen
- 5.6.1 Vorsorgeuntersuchung und Check-up
- 5.6.2 Verbesserte Krankenhausversorgung
- 5.6.3 Einzeltarife
- 5.6.4 Ambulante Versorgungsaufstockung
- 239–262 6 Gesundheitsorientiertes Führen 239–262
- 6.1 Gesund Führen: eine Begriffsverwirrung
- 6.2 Grundstruktur eines Gesund-Führen-Curriculums
- 6.3 Exkurs: Nachhaltiges Lernen
- 6.4 Mögliche Inhalte eines Gesund-Führen-Curriculums
- 6.4.1 Partnerschaftliches Führen
- 6.4.2 Die eigene Gesundheit stärken
- 6.4.3 Umgang mit gesundheitlich beeinträchtigten Mitarbeitern
- 6.4.4 Werkzeuge zur Verbesserung der Arbeitsorganisation
- 6.5 Führungskräfte-Toolbox: Führungswissen an einem Platz
- 6.5.1 Aufbau der Toolbox
- 6.5.2 Was gehört in die Toolbox?
- 263–282 Literaturverzeichnis 263–282
- 283–288 Abbildungsverzeichnis 283–288
- 289–290 Tabellenverzeichnis 289–290
- 291–298 Stichwortverzeichnis 291–298
- 299–299 Über den Autor 299–299
- 300–300 Arbeitshilfen Online 300–300