Risikomanagement und Controlling
Chancen und Risiken erfassen, bewerten und in die Entscheidungsfindung integrieren
Zusammenfassung
Gesetzliche Vorgaben, die Komplexität wirtschaftlicher Zusammenhänge und eine zunehmend volatilere Umwelt zwingen Unternehmen, das Risikomanagement in der Unternehmensführung zu verankern. Gleichzeitig hat das Controlling Erfahrung in der Betrachtung von Chancen und Risiken. Unsere Experten haben Konzepte, Herausforderungen und Lösungsansätze zusammengetragen, die zeigen, wie Controlling und Risikomanagement aufeinander aufbauen, voneinander profitieren und so gemeinsam eine erfolgreiche unternehmerische Zukunft sichern.
Inhalte:
Ziele und Teilaufgaben des Risikomanagements
Instrumente für eine systematische Identifikation von Risiken
Bandbreitenplanung über mehrere Jahre mit der Monte-Carlo-Simulation
Möglichkeiten der stochastischen Szenarioanalyse für die Unternehmensplanung
Anwendungsbeispiele aus der Break-even-Analyse und dem Supply Chain Management
Szenario-Analyse und Simulation mit Excel und speziellen Softwarelösungen
Bewertung des Reifegrads des eigenen Risikomanagementsystems
Harmonisierung und Integration von Risikomanagement und Controlling
Schlagworte
- 1–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–10
- 11–20 Kapitel 1: Standpunkt 11–20
- Das Experten-Interview zum Thema „Risikomanagement und Risikocontrolling“
- 21–166 Kapitel 2: Grundlagen & Konzepte 21–166
- 21–38 Risikomanagement: Ziele und Teilaufgaben im Überblick 21–38
- 1 Anforderungen, Aufgaben und Nutzen
- 1.1 Rechtliche Anforderungen im Aktiengesetz
- 1.2 Persönliche Haftung bei Schadenersatzforderungen möglich
- 1.3 Anforderungen durch Kapitalgeber
- 2 Risikoidentifikation
- 3 Risikoquantifizierung: quantitative Beschreibung von Risiken
- 4 Risikoaggregation: Gesamtrisikoumfang und Eigenkapitalbedarf berechnen6
- 5 Risikosteuerung und Risikobewältigung
- 6 Risikoüberwachung und Risikoreporting
- 7 Entscheidungsvorbereitung: Bewertung von Strategien und Projekten
- 8 Zusammenfassung: 10 Eckpunkte einer risikoorientierten Unternehmensführung
- 9 Literaturhinweise
- 39–66 Integration von Risikomanagement und Controlling: Plädoyer für einen neuen Umgang mit Planungsunsicherheit im Controlling 39–66
- 1 Einführung: Controlling und Risikomanagement
- 2 Planung und Risiko
- 2.1 Planwerte: Ohne Risikoinformationen nicht aussagekräftig
- 2.2 Risikoorientierte, stochastische Planungsmethoden
- 3 Risikoüberwachung und Organisation des Risikomanagements
- 3.1 Grundsätze
- 3.2 Eigenständiger Risikomanagementansatz
- 3.3 Controllingansatz: integriertes Risikomanagement
- 3.3.1 Grundidee
- 3.3.2 Risikocontrolling und Controlling
- 3.3.3 Verbindung von Risikomanagement, Unternehmensplanung und Controlling
- 3.3.4 Integration der Prozesse von Controlling und Risikomanagement
- 4 Fazit
- 5 Literaturhinweise
- 67–84 Instrumente für eine systematische Identifikation von Risiken 67–84
- 1 Begriff und Ziele der Risikoidentifikation
- 2 Instrumente und Methoden der Risikoidentifikation
- 2.1 Analysen zur Identifikation strategischer Risiken
- 2.2 Instrumente zur Identifikation neuartiger Risiken
- 2.3 Prozessund Systemanalysen für technischer Risiken
- 2.4 Früherkennungssysteme für eine kennzahlenbasierte Risikoidentifikation
- 2.5 Sonstige Instrumente zur Risikoidentifikation
- 3 Eignung der Instrumente zur Risikoidentifikation
- 4 Probleme der Risikoidentifikation
- 5 Literaturhinweise
- 85–110 Quantifizierung und Aggregation von Risiken 85–110
- 1 Grundlagen der Risikoquantifizierung
- 1.1 Einführung
- 1.2 Notwendige Quantifizierung von Risiken
- 2 Quantifizierung von Risiken ist notwendig
- 3 Prognosemodelle, Erwartungswerte und Zeitreihenanalysen: Zusammenhänge
- 4 Quantitative Beschreibung von Risiken durch Wahrscheinlichkeitsverteilungen
- 4.1 Dreiecksverteilung
- 4.2 Normalverteilung
- 4.3 Binomialverteilung
- 4.4 Weitere Verteilungsfunktionen und kombinierte Verteilungen
- 4.5 Unsicherheit der Risikoquantifizierung
- 4.6 Grundsätze der Risikoquantifizierung
- 5 Stochastische Planung und Risikoaggregation mittels Monte-Carlo-Simulation
- 5.1 Grundlagen
- 5.2 Risikoaggregation mittels Monte-Carlo-Simulation
- 6 Risikomaße zum „Rechnen mit Risiken“
- 6.1 Grundlagen
- 6.2 Weitere spezielle Risikomaße
- 7 Berücksichtigung von Risiko in Performancemaßen, Bewertungen und Entscheidungen
- 8 Fazit und Umsetzungsempfehlungen
- 9 Literaturhinweise
- 111–128 Bandbreitenplanung über mehrere Jahre: Planungssicherheit mit der Monte-Carlo-Simulation 111–128
- 1 Überblick
- 2 Risikoaggregation als Pflicht und wichtigste Implikation des KonTraG
- 3 Bedeutung einer Aggregation von Risiken über die Zeit: mehrjährige Bandbreitensimulation
- 3.1 Grundlagen
- 3.2 Risikofaktormodelle und Simulation von Zeitpfaden
- 3.3 Zwischenfazit
- 4 Risikoaggregation und Insolvenzwahrscheinlichkeit (Fallbeispiel)
- 5 Von der mehrjährigen Risikoaggregation zur wertorientierten Unternehmenssteuerung: ein weiteres Fallbeispiel
- 6 Fazit und Implikationen für die Praxis von Controlling und Risikomanagement
- 7 Literaturhinweise
- 129–152 Controlling und Risikoanalyse bei der Vorbereitung von Top-ManagementEntscheidungen 129–152
- 1 „10 Gebote“ für gute unternehmerische Entscheidungen und die Bedeutung der Risiken
- 2 Der richtige Fokus des Risikomanagements: Entscheidungen statt Risiken
- 3 Vom Risikomanagement zum risikoorientierten Controlling
- 3.1 Ablauf des traditionellen Risikomanagements
- 3.2 Auswirkungen auf Ertrag und Risikoumfang sichtbar machen
- 3.3 Controlling, Planung und Risikomanagement im Zusammenspiel
- 4 Haftungsrisiken durch fehlende Risikoanalysen und Ratingprognosen
- 5 Konsequenzen für die Praxis von Controlling und Risikomanagement
- 6 Anhang 1: Checkliste zur Qualitätssicherung von Entscheidungsvorlagen
- 7 Anhang 2: Exkurs für Spezialisten – Risikogerechte Bewertung von Strategien, Projekten, Maßnahmen und Handlungsoptionen
- 8 Literaturhinweise
- 153–166 Integration von Qualitätsund Risikomanagement in der ISO 9001 Rev. 2015 153–166
- 1 Integration von Risikound Qualitätsmanagement
- 2 Standardisierungslandschaft im Risikound Qualitätsmanagement
- 3 Bedeutung des Risikomanagements im Kontext der ISO 9001
- 3.1 Neuerungen durch die Revision 2015 der ISO 9001
- 3.2 Die ISO 31010 als „Werkzeugkasten“ für das Risikomanagement gemäß ISO 9001
- 3.2.1 ISO 31000 und ergänzende Regelwerke
- 3.2.2 Klassifikation der Instrumente in der ISO 31010
- 4 Die FMEA als klassisches Risikomanagementtool des Qualitätsmanagements
- 4.1 Anwendungsgebiete der FMEA
- 4.2 Entwicklung und Arten der FMEA
- 4.3 Vorgehensweise der FMEA
- 4.4 Beispiel einer FMEA
- 5 Literaturhinweise
- 167–250 Kapitel 3: Umsetzung & Praxis 167–250
- 167–182 Reifegrade der Integration von Risikomanagement und Controlling 167–182
- 1 Notwendigkeit einer Integration von Risikomanagement und Controlling
- 2 Risk Management Integration Maturity Model (RiskMIMM)
- 2.1 Reifegrade und Reifegradmodelle
- 2.2 Aufbau des RiskMIMM
- 2.3 Ansätze der Integration von RM und Controlling in den verschiedenen Dimensionen
- 3 Integration des RM und Controllings in der Unternehmenspraxis
- 4 Fazit für die Unternehmenspraxis
- 5 Literaturhinweise
- 183–194 Reifegradmodelle und Entwicklungsstufen des Risikomanagements: Ein Selbsttest 183–194
- 1 Prüfungsstandards für das Risikomanagement
- 2 Ein Reifegradmodell für die risikoorientierte Unternehmensführung – mit Testfragen
- 3 Fazit
- 4 Literaturhinweise
- 195–212 Break-Even-Analyse: Unsicherheit und Risiko bei mehreren Produkten reduzieren 195–212
- 1 Grundidee der Break-Even-Analyse
- 2 Break-Even-Analyse im Mehrproduktfall
- 3 Wie berücksichtigt man Unsicherheit und Risiko?
- 3.1 Grundüberlegungen
- 3.2 Anwendung auf die Break-Even-Analyse
- 4 Fallbeispiele
- 4.1 Fall 1: Betrachtung der Monate unabhängig voneinander
- 4.2 Fall 2: Abhängigkeiten der Produkte untereinander
- 4.3 Fall 3: Zeitliche Abhängigkeit von Monat zu Monat
- 4.4 Zusammenfassende Betrachtung
- 5 Einsatz im Planungsund Kontrollprozess
- 6 Literaturhinweise
- 213–228 Reputation als relevantes Risiko: Einflussfaktoren und Präventionswerkzeuge 213–228
- 1 Reputation als fragiles Gebilde
- 2 Warum ist Reputationsmanagement unentbehrlich?
- 3 Die Theorie: Wie kann Reputation definiert werden?
- 4 Analyse der Reputations-Einflussfaktoren
- 5 Werkzeuge für ein präventives ReputationsRisikomanagement
- 6 Fazit und Ausblick
- 7 Literaturhinweise
- 229–238 Stochastische Szenarioanalyse: Einsatzmöglichkeiten für die Unternehmensplanung 229–238
- 1 Szenarien vermitteln besseres Bild über Risikoverteilung
- 2 Modellierung und Simulation anhand eines Beispiels
- 3 Vorteile gegenüber klassischen Bewertungsmethoden
- 4 Fazit
- 5 Literaturhinweise
- 239–250 Supply Chain Risk Management: Anforderungen für stabile Lieferketten 239–250
- 1 Risiken der Supply Chain aus aktuellen Entwicklungen
- 2 Unternehmerischer Nutzen eines einheitlichen Supply Chain Risk Managements
- 3 Anforderungen für das Supply Chain Risk Management
- 4 Anforderungen an die Unternehmensleitung
- 5 Anforderungen an den Supply Chain Risk Manager
- 6 Zusammenfassung und konkrete Umsetzungshilfe
- 251–338 Kapitel 4: Organisation & IT 251–338
- 251–272 Controlling und Risikomanagement: Organisatorische und personelle Aspekte der Harmonisierung 251–272
- 1 Vorteile und Ziele der Harmonisierung
- 2 Strategie und Steuerung
- 3 Organisation und Prozesse
- 3.1 Projekthafte Harmonisierung/Verzahnung der Bereiche
- 3.2 Organisation/Aufbauorganisation
- 3.3 Prozesse/Ablauforganisation
- 4 Mitarbeiter und Personal
- 4.1 Harmonisierung bzw. Zusammenlegung der Bereiche Controlling und Risikomanagement
- 4.2 Entwicklung einer Chancenund Risikokultur im Unternehmen
- 5 Ausblick: Herausforderungen der Digitalisierung gemeinsam als Chance nutzen
- 273–288 Business-Analytics-Ansätze zur Unterstützung des Controllings bei der Risikoidentifikation 273–288
- 1 Risikoidentifikation als Controllingaufgabe
- 2 Überblick über Business-Analytics-Ansätze
- 3 Business Analytics zur Unterstützung des Controllers bei der Risikoidentifikation
- 3.1 Prognosen und Forecasts zur Identifikation operativer GuV-Risiken
- 3.2 Früherkennungssysteme für eine kennzahlenbasierte Risikoidentifikation
- 3.3 Analyse von Planannahmen zur Identifikation von operativen Risiken
- 4 Umsetzung in der Unternehmenspraxis und Erfolgsfaktoren
- 5 Literaturhinweise
- 289–314 Software für Risikoaggregation: Gängige Lösungen und Fallbeispiel 289–314
- 1 Was muss eine Software zur Risikoaggregation leisten?
- 2 Zwei Alternativen für IT-technische Umsetzung: Excel + Add-In oder Spezial-Software
- 2.1 Excel-Add-Ins
- 2.1.1 Grundsätzliche Funktionalitäten
- 2.1.2 Erfassung von Wahrscheinlichkeitsverteilungen
- 2.1.3 Zusammenhänge zwischen Risiken
- 2.2 Spezielle Softwarelösungen
- 3 Anwendungsvergleich mit Kostenbetrachtung
- 3.1 Anschaffungskosten
- 3.2 Weitere Implementierungskosten
- 3.3 Flexibilität
- 3.4 Datensicherheit und Rechtekonzept
- 4 Anwendungsbeispiel: Ausgangsdaten
- 4.1 Unternehmensplanung
- 4.2 Risiken
- 4.2.1 Planungsunsicherheiten
- 4.2.2 Ereignisorientierte Risiken
- 4.3 Weitere simulationsrelevante Angaben
- 5 Risikoaggregation am Beispiel des Strategie Navigators
- 6 Literaturhinweise
- 315–338 Szenario-Analyse und Simulation: ein Fallbeispiel mit Excel und Crystal Ball 315–338
- 1 Unsichere Zukunft und risikoadäquate Entscheidungen
- 2 Alternative Zukunftsszenarien und Szenariotechnik
- 3 Monte-Carlo-Simulation und stochastische Planung
- 4 Fallbeispiel: Simulation zur Risikoaggregation mit Crystal Ball4
- 4.1 Die Planrechnung des Unternehmens
- 4.2 Beschreibung der Risiken
- 4.2.1 Beschreibung der Risiken durch Verteilungsfunktionen
- 4.2.2 Auswirkungen auf die GuV
- 4.2.3 Risiken im Umsatzbereich
- 4.3 Anlegen von Crystal-Ball-Verteilungen für Risiken
- 4.3.1 Schwankungsrisiken festlegen
- 4.3.2 Risiko-Szenarien erarbeiten
- 4.4 Anlegen von Zielgrößen des Modells
- 4.5 Simulation und Risikoaggregation: Ergebnisse aus Crystal Ball
- 5 Fazit und Schlussbemerkungen
- 6 Literaturhinweise
- 339–347 Kapitel 5: Literaturanalyse 339–347
- 339–344 Literaturanalyse zum Thema Risikomanagement und Risikocontrolling 339–344
- 345–347 Stichwortverzeichnis 345–347