Vom Flüchtling zum Arbeitnehmer
Chancen und Grenzen von Integrationsprojekten
Zusammenfassung
Die Flüchtlingskrise droht die Gesellschaft zu spalten. Populisten schüren mit Schlagworten wie Überfremdung und Konkurrenz um Arbeitsplätze Angst in der Bevölkerung. Das Buch liefert Fakten für eine sachliche Diskussion und zeigt ein differenziertes, realistisches Bild von Integration über Beschäftigung.
Probleme und Stolpersteine werden genauso benannt, wie die Chancen der Unternehmen, Flüchtlinge und grundsätzlich motivierte Menschen einzustellen und erfolgreich zu qualifizieren. Gleichzeitig bietet es Anregung und Hilfestellung zur Entwicklung eigener Initiativen und wagt einen Ausblick in die Zukunft.
Mit Praxisbeispielen von Unternehmen, die bereits Projekte zur Integration von Flüchtlingen gestartet haben.
Schlagworte
- I–XIV Titelei/Inhaltsverzeichnis I–XIV
- 1–22 1 Herausforderung Integration – die volkswirtschaftliche Perspektive – Holger Bonin 1–22
- 1.1 Einleitung
- 1.2 Wer sind die Flüchtlinge?
- 1.3 Fluchtmigration aus volkswirtschaftlicher Sicht
- 1.3.1 Demografische Wirkungen
- 1.3.2 Fluchtmigration und Arbeitsmarkt
- 1.3.3 Szenarien der Folgen für die öffentlichen Haushalte
- 1.4 Wirksame Rahmenbedingungen
- 1.4.1 Erfolgte Anpassungen der Integrationspolitik
- 1.4.2 Was Deutschland noch besser machen kann
- 1.5 Schlussbemerkungen
- 23–40 2 (Kulturelle) Rahmenbedingungen der Integration in Unternehmen: Theorie und Praxis – Veronika Hackl/Andreas Landes 23–40
- 2.1 Einleitung
- 2.1.1 Gelebte Vielfalt bietet Vorteile
- 2.1.2 Der Integrationsprozess wirft Fragen auf
- 2.1.3 Positive Effekte für individuelle Unternehmen und die gesamte deutsche Wirtschaft
- 2.1.4 Unternehmen in der Verantwortung?
- 2.1.5 So wird Integration in Unternehmen umgesetzt
- 2.2 Unternehmen als Akteure im Integrationsprozess
- 2.2.1 Unternehmen als soziale Systeme der Integration
- 2.2.2 Strukturelle und kulturelle Bedingungen der Integration in Unternehmen
- 2.2.3 (Interkulturelle) Prozesse der Eingliederung neuer Mitarbeiter in Unternehmen
- 2.3 Integration im Unternehmen: Funktionelle Eingrenzung statt kultureller Ausgrenzung
- 2.3.1 Grundlagen kultureller Differenzen
- 2.3.2 Entwickeln von Unternehmenskultur in Richtung Willkommenskultur
- 2.3.3 Integration als Ressource für Unternehmen
- 2.3.3.1 Beispiel: Innovation und Kreativität
- 2.3.3.2 Beispiel: Internationale Wettbewerbsfähigkeit
- 2.4 Praxisbeispiele
- 2.4.1 Beispiel Kleinunternehmen: Franz der Bettenbauer
- 2.4.2 Beispiel Mittelstand: ConSol Consulting & Solutions GmbH
- 2.4.3 Beispiel Großunternehmen: thyssenkrupp
- 2.5 Fazit
- 41–44 3 Unternehmen übernehmen Verantwortung Wir-Zusammen – Integrationsinitiativen der deutschen Wirtschaft – Marlies Peine 41–44
- 3.1 Von der Idee zum Netzwerk
- 3.2 Berufliche Integration als Schwerpunkt
- 3.3 Erfahrungen helfen bei der Weiterentwicklung
- 3.4 Jetzt schon an morgen denken
- 45–52 4 Ausbildungsvorbereitung für Flüchtlinge: Siemens AG in Karlsruhe – ein Erfahrungsbericht – Barbara Ofstad/Dieter Wolf 45–52
- 4.1 So fing es an – der Vorstandsbeschluss
- 4.2 Auswahl der Kandidaten
- 4.3 Die Situation im Südwesten: Pilot Karlsruhe
- 4.3.1 Sondersituation UmF
- 4.3.2 Konzeption der Förderklasse Karlsruhe
- 4.3.3 Aller Anfang ist schwer
- 4.3.4 Praktische Aufgaben und Projekte in der Ausbildungswerkstatt
- 4.4 Lebenswege und Einzelschicksale
- 4.5 Bilanz: Was ist aus den 16 geworden, wie sieht es bundesweit aus?
- 4.6 Was haben wir gelernt?
- 4.7 So geht es weiter in 2017
- 4.8 Was raten wir anderen Unternehmen?
- 53–60 5 Ein Pionier in der Flüchtlingsintegration – Die Friedhelm Loh Group – Regina Wiechens-Schwake/Carola Hilbrand 53–60
- 5.1 Das Projekt
- 5.2 Das Azubi-Patenmodell: Aus Kollegen werden Freunde
- 5.3 Ein Konzept für die Zukunft
- 5.4 Förderung
- 5.5 Zielgruppe
- 5.6 Pilotprojekt zur Nachahmung
- 5.7 Fünf Tipps zur erfolgreichen Integration in Betrieben
- 61–64 6 Vom Flüchtling zum Arbeitgeber – Gerhard Stähler 61–64
- 6.1 Amir Roughani und sein Unternehmen Vispiron
- 6.2 Flucht und Neubeginn im Kindesalter
- 6.3 Erste Schritte in der Arbeitswelt
- 6.4 Der Entschluss zur Selbstständigkeit
- 6.5 Integration als Chance
- 65–128 7 Optimiertes Schnittstellenmanagement – ermutigende Integrationsbeispiele aus Südbaden – Eva-Maria Tomczak 65–128
- 7.1 Integration geflüchteter Menschen über Arbeit – die Zusammenarbeit von Institutionen und Industrieunternehmen
- 7.2 Bittere Erfahrungen – zwei Beispiele, die ein Nachspiel hatten
- 7.2.1 Geeignet – und abgeschoben
- 7.2.2 Das falsche Herkunftsland
- 7.3 Erfahrungen individueller Akteure – ihre Rollen, ihre Aufgaben, ihre Lösungen, ihre Forderungen
- 7.3.1 Unternehmen
- 7.3.1.1 Endlich Leute, die gerne arbeiten – motivierte Menschen im Gartenbau (GaTec)
- 7.3.1.2 Man muss es wollen – gemeinsam Möbel bauen und lernen (Lignum Möbelmanufaktur)
- 7.3.1.3 Kulturelle Vielfalt im Schwarzwald (HMT Häseler Metall Technik GmbH)
- 7.3.1.4 Zukunft sichern mit Fachkräften gleich welcher Herkunft (micrometal GmbH)
- 7.3.1.5 Ein Sozialprojekt als Lösungsmodell (NEOPERL GmbH)
- 7.3.1.6 Selber die Initiative ergriffen (STOBAG Alufinish GmbH)
- 7.3.2 Staatliche Einrichtungen
- 7.3.2.1 Das Integrationshaus – Ziel: Die Integration von Flüchtlingen im Landkreis Lörrach
- 7.3.2.2 Von der Modellagentur zu erfolgreichen Strukturen: Arbeitsagentur Freiburg – Modellagentur »Early Intervention«
- 7.3.2.3 Netzwerkarbeit als Erfolgsfaktor: Fachkräfteallianz – Plattform für Erfahrungsaustausch und Orientierung
- 7.3.2.4 Netzwerken als Motor – das Beispiel der kommunalen Flüchtlingsbeauftragten der Stadt Müllheim
- 7.3.3 Unterstützende Organisationen
- 7.3.3.1 BBQ – die Kümmerer
- 7.3.3.2 GWA gGmbH – Zeitarbeit als Modell – Integration in Arbeit von Menschen, die der Unterstützung bedürfen
- 7.3.3.3 DHBW Lörrach – über das Studium zu Qualität
- 7.3.3.4 »Zuflucht Müllheim« – eine Kleinstadt bewirkt Großes
- 7.4 Theorie und Wirklichkeit
- 7.5 Fazit – von Pilotprojekten zu einer Gesamtstrategie
- 129–140 8 Die Beschäftigung von Flüchtlingen fördern – eine Übersicht über die Förderlandschaft – Mechthild Baumann 129–140
- 8.1 Einführung
- 8.2 Finanzielle Förderung
- 8.2.1 EU-Generaldirektion HOME – AMIF
- 8.2.2 Migration und Flüchtlinge (BAMF)
- 8.2.3 EU: Europäischer Sozialfonds (ESF)
- 8.2.4 Bundesagentur für Arbeit: Eingliederungszuschuss
- 8.2.5 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
- 8.2.6 Netzwerk Integration durch Qualifizierung
- 8.2.7 EU – Beschäftigung und Soziales: EaSI
- 8.3 Vermittlung von Flüchtlingen in Arbeit
- 8.3.1 BMWi »Passgenaue Besetzung/Willkommenslotsen«
- 8.3.2 Bundesagentur für Arbeit: Zentrale Auslandsund Fachvermittlung (ZAV)
- 8.3.3 Welcome2Work
- 8.3.4 Die österreichische Initiative 10.000 Chancen
- 8.3.5 Act for Impact
- 8.4 Information und Austausch für Unternehmen
- 8.4.1 DIHK und ZWH: Stark für Ausbildung
- 8.4.2 IHK: Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge
- 8.4.3 »Wir zusammen« Netzwerk Deutscher Unternehmen
- 8.4.4 BMWi: BQ-Portal
- 8.5 Preise für gute Ideen
- 8.5.1 KfW-Stiftung: Preis Ankommer
- 8.5.2 Robert Bosch Stiftung
- 8.6 Worauf es bei der Beantragung von Fördermitteln ankommt
- 141–154 Anhang/Verzeichnisse 141–154
- Die Herausgeber
- Die Autoren
- Glossar
- Stichwortverzeichnis