Gesundheitspolitik
Akteure, Aufgaben, Lösungen
Zusammenfassung
Keine Legislaturperiode vergeht ohne größere oder kleinere Reformen in der Gesundheitspolitik. Das Gesundheitssystem muss beständig angepasst werden – an ökonomische, soziale, technische und medizinische Veränderungen. Nach wie vor sind auch viele Strukturprobleme im Gesundheitswesen nicht gelöst. Das Spannungsfeld zwischen optimaler Versorgung und Finanzierbarkeit des Systems wird daher auch nach der Bundestagswahl 2017 Schauplatz für Reformbemühungen bleiben.
Gesundheitspolitik – Akteure, Aufgaben, Lösungen benennt die wichtigsten Handlungsfelder der 19. Legislaturperiode und zeigt Reformoptionen auf. Das Buch bietet einen Einstieg in die Gesundheitspolitik und vermittelt die Grundlagen des deutschen Gesundheitssystems und der Gesundheitspolitik auf einfache und anschauliche Weise. Um den Blick auf die zukünftigen Herausforderungen und Handlungsoptionen zu vervollständigen, kommen darüber hinaus weitere Akteure der Gesundheitspolitik zu Wort.
Schlagworte
- i–x Titelei/Inhaltsverzeichnis i–x
- 1–4 Einführung 1–4
- 5–82 I Grundlagen 5–82
- 5–16 1 Die Geschichte der sozialen Absicherung von Gesundheitsrisiken 5–16
- 1.1 Die Anfänge sozialer Sicherung – Wurzeln in der betrieblichen Sozialpolitik und der genossenscha
- 1.2 Deutschland als Vorbild – Die Kaiserliche Botschaft und die Bismarcksche Sozialgesetzgebung
- 1.3 Vom Kaiserreich zur modernen Industriegesellschaft – Die Reichsversicherungsordnung im Wandel der Zeiten
- 1.4 Wiedervereinigung und Sozialgesetzbuch – Weichenstellungen mit Verzögerung
- 1.5 Hitler, Honecker und die Gesundheitsreform – das Gesundheitswesen als permanente Reformbaustelle
- 17–82 2 Organisation des Gesundheitssystems 17–82
- 2.1 Akteure und ihre Aufgaben
- 2.2 Gesetzliche Krankenkassen im Wettbewerb: Kartell- und Vergaberecht
- 2.3 Die Gesetzgebung des Bundes
- 2.4 bedeutendste Gesundheitswirtschaft in Deutschland
- 2.5 Funktionsweise des Gesundheitsfonds
- 83–220 II Handlungsfelder in der Gesundheitspolitik 83–220
- 83–108 1 Vernetzte, patientenzentrierte, teambasierte Versorgung: eine Utopie? 83–108
- 1.1 Einleitung
- 1.2 Wichtige Ansätze zur Sektor übergreifenden Vernetzung der Versorgung in Deutschland – Status quo
- 1.3 Ein kurzes Zwischenfazit
- 1.4 Ansätze zur Sektor übergreifenden, patientenzentrierten Vernetzung der Versorgung in den USA
- 1.5 Fazit und Ausblick
- 109–122 2 Keine Angst vorm Morbi-RSA – Reformoptionen für ein komplexes System 109–122
- 2.1 Die Schere in der Finanzierung geht auseinander
- 2.2 Reformoptionen
- 2.3 Klagen gegen den Morbi-RSA
- 2.4 Fazit und Ausblick
- 123–130 3 Chronische Erkrankungen und Multimorbidität – das Krankheitspanaroma im Wandel 123–130
- 3.1 Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung
- 3.2 Public Health und Gesundheitsförderung
- 3.3 Morbidität und Mortalität in Deutschland
- 3.4 Arbeitsplatzbezogene Krankheitsursachen
- 3.5 Schlussfolgerungen für politisches Handeln
- 3.6 Masterplan Chronische Erkrankungen, Langzeiterkrankungen, Multimorbidität
- 131–144 4 Prävention und Gesundheitsförderung – Schlüsselfelder für eine nachhaltige Gesundheitspolitik 131–144
- 4.1 Zentrale Herausforderungen für Prävention und Gesundheitsförderung
- 4.2 Die Antwort der Gesundheitspolitik: das Präventionsgesetz
- 4.3 Betriebliche Gesundheitsförderung – Leitbild für eine präventive Ausrichtung der Gesundheitspolitik
- 4.4 Prävention und Gesundheitsförderung in Lebenswelten – Chancen für einen Neustart
- 4.5 Prävention 4.0 – zukünftige Prioritäten für die Gesundheitspolitik
- 145–162 5 Arzneimittelversorgung: Spannungsfeld zwischen Innovation und Finanzierbarkeit 145–162
- 5.1 Gesetzliche Eingriffe im Arzneimittelsektor
- 5.2 Der deutsche Sonderweg
- 5.3 Bezahlbarkeit von Arzneimitteln sicherstellen
- 5.4 Lösungsansätze
- 5.5 Fazit
- 163–174 6 Soziale Pflegeversicherung: Zurück in die Zukunft? 163–174
- 6.1 Reformbemühungen
- 6.2 Schnittstellenproblem Nr. 1: SPV vs. GKV
- 6.3 Schnittstellenproblem Nr. 2: SPV vs. PPV
- 6.4 Fazit
- 175–184 7 Aufwertung der nichtärztlichen Gesundheitsberufe. Neue Heilberufe braucht das Land! 175–184
- 7.1 Status quo: Herausforderungen zeitgemäß begegnen
- 7.2 Fehlversuche und Alibi-Reförmchen
- 7.3 Professionelle Identität überstrahlt alles
- 7.4 Reformdruck als Chance?
- 7.5 Weichenstellungen für interdisziplinäre Kooperation
- 7.6 Fazit
- 185–204 8 Digitalisierung, Internetmedizin und eHealth: zu Chancen, Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie …? 185–204
- 8.1 Einleitung
- 8.2 Digitale Versorgung: (k)ein „alter Hut“ mit neuer Dynamik
- 8.3 Vernetzung von Daten
- 8.4 Fazit und Ausblick
- 205–220 9 Die Selbstverwaltung unter Druck – Anpassung oder Auszehrung im Spannungsfeld von staatlichen Übergriffen und wettbewerblichen Zwangslagen? 205–220
- 9.1 Ordnungspolitische Grundausrichtung im Gesundheitswesen
- 9.2 Die Selbstverwaltung unter Anpassungsdruck
- 9.3 Reformperspektiven
- 221–269 III Einsichten: Der Blick der Akteure auf das System 221–269
- 221–228 1 Fragen an Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstands der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) 221–228
- 229–234 2 Fragen an Prof. Josef Hecken, Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesauschusses 229–234
- 235–240 3 Fragen an Dr. Martin Danner, Geschäftsführer der BAG Selbsthilfe 235–240
- 241–269 4 Politische Positionen und Programme 241–269
- 4.1 Fragen an Jens Spahn MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen
- 4.2 Fragen an Michael Hennrich MdB, CDU/CSU-Bundestagsfraktion
- 4.3 Fragen an Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege
- 4.4 Fragen an Prof. Dr. Karl Lauterbach MdB, Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion
- 4.5 Fragen an Kathrin Vogler MdB, Fraktion DIE LINKE im Bundestag
- 4.6 Fragen an Maria Klein-Schmeink MdB, Bündnis 90/Die Grünen