Rechtsgeschichte
Ein Studienbuch
Zusammenfassung
Zum Werk Dieses Werk bietet einen informativen Überblick zur Rechtsentwicklung von der Spätantike bis in die Gegenwart. Dem aktuellen Forschungsstand entsprechend konzentriert es sich nicht auf eine (vermeintlich) deutsche Rechtstradition, sondern bezieht die römischrechtlichen und kirchenrechtlichen Einflüsse ein. Inhaltlich werden die Verfassungsordnung, die Regelungen von Gerichtsstruktur und Prozess, zentrale Aspekte der Privatrechts- und Wirtschaftsordnung sowie die Strafrechtspflege in den Blick genommen. Es gehört zu den Zielen des Buches, das Nachdenken über rechtliche Lösungsmodelle zu fördern. Das betrifft nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gestaltung von Gegenwart und Zukunft. Erst wer die religiösen, sozialen und politischen Bedingungen kennt, unter denen die heutige Rechtsordnung entstanden ist und geworden ist, wird in der Lage sein, die Gegenwart zutreffend zu deuten und auf dieser Grundlage Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Mit dem exemplarischen Abdruck aussagekräftiger Rechtsquellen wird der Versuch unternommen, die Lösungen der Vergangenheit anschaulich zu gestalten. Mit der Auswahl weiterführender Literatur wird der Leserschaft die Möglichkeit gegeben, einzelne Gesichtspunkte der Rechtsentwicklung zu vertiefen. Das Werk gliedert sich in folgende Kapitel:
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Einleitung
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Der Übergang von der Spätantike zum Mittelalter (5.-9. Jahrhundert)
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Das hohe und späte Mittelalter (10.-15. Jahrhundert)
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Die frühe Neuzeit (16. - 18. Jahrhundert)
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Die Gestaltung des Rechtsstaats: Das 19. Jahrhundert
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Das 20. Jahrhundert
Vorteile auf einen Blick
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Erläuterung der unterschiedlichen Schichten der Rechtsentwicklung
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systematisch eingängiger Aufbau der Darstellung
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Abdruck für das Verständnis der Rechtsentwicklung zentraler Rechtsquellen
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Zur Neuauflage
Für die Neuauflage wertet der Autor neue rechtshistorische Literatur aus, die in der Darstellung berücksichtigt wird. Zielgruppe Für Studierende der Rechtswissenschaften und der Geschichte sowie für Referendarinnen und Referendare.
- I–XXVIII Titelei/Inhaltsverzeichnis I–XXVIII
- 1–11 Kapitel 1. Einleitung 1–11
- 1–3 § 1. Die Aufgaben und Ziele der Darstellung 1–3
- 3–7 § 2. Die Methode der Rechtsgeschichte 3–7
- 7–11 § 3. Recht und Gerechtigkeit 7–11
- 11–33 Kapitel 2. Die Grundlagen der heutigen Rechtsordnung in der Antike (6. Jahrhundert v. Chr. bis 4. Jahrhundert n. Chr.) 11–33
- 11–19 § 4. Das Nachdenken über die Verfassung menschlichen Zusammenlebens in der griechischen Philosophie und die Athener Demokratie 11–19
- I. Einführung
- II. Die Kultur der polis und die athenische Demokratie
- III. Das Nachdenken über die gute Verfassung bei Platon und Aristoteles
- IV. Die Vielfalt der Verfassungsformen
- 19–33 § 5. Rom und das römische Recht 19–33
- I. Die römische Verfassungsordnung: Vom republikanischen Stadtstaat zur kaiserlichen Monarchie
- II. Die Gerichtsbarkeit
- III. Die Rechtsquellen
- IV. Die Entwicklung der römischen Privatrechtsordnung: Vertrag und Eigentum
- V. Die römische Rechtswissenschaft
- 33–100 Kapitel 3. Der Übergang von der Spätantike zum Mittelalter (5.–9. Jahrhundert) 33–100
- 33–39 § 6. Das römische Reich und die germanischen Reichsgründungen 33–39
- I. Das römische Reich in der Spätantike
- II. Die germanischen Reichsbildungen
- III. Die Gründung des Frankenreichs
- 39–51 § 7. Die Rechtsquellen: römische, germanische und christliche Traditionen 39–51
- I. Römische Rechtskultur und Corpus Iuris Civilis
- II. Die Leges der germanischen Königreiche
- III. Urkunden, Verwaltungsschrifttum, Chroniken
- IV. Die Kapitularien
- 51–62 § 8. Verfassung und Organisation des fränkischen Reichs (6.–9. Jahrhundert) 51–62
- I. Der Verfassungsbegriff der Rechtsgeschichte
- II. Die Herrschaft des Königs
- 1. Der Königshof und seine zentralen Ämter
- 2. Die Aufgabe des Königs
- 3. Die Herzöge, Grafen und Königsboten (missi)
- III. Königtum imWandel: Der Übergang der Königsherrschaft von den Merowingern auf die Karolinger
- 1. Die kirchliche Salbung und das Königtum als gottgewolltes Amt
- 2. Die Kaiserkrönung Karls des Großen im Jahr 800
- 3. Reichsteilungen in der späten Karolingerzeit und die Herausbildung eines ostfränkischen Reichs
- 62–69 § 9. Konfliktlösung durch Fehde und Sühne 62–69
- I. Rache und Fehde, Buße und Sühne
- II. Objektive Verursachung und subjektive Verantwortlichkeit
- III. Erste Ansätze zur Verhängung einer Strafe
- 69–82 § 10. Recht und Gericht im frühen Mittelalter 69–82
- I. Einführung: Gericht ohne Staat – Die Teilhabe aller und die Freiwilligkeit gerichtlicher Streitschlichtung
- II. Das Gericht: Richter, Urteiler und Thinggenossenschaft
- III. Das Königsgericht
- IV. Die kirchliche Gerichtsbarkeit
- V. Der Rechtsgang
- VI. Recht im frühen Mittelalter
- 82–87 § 11. Wirtschaftsorganisation und Sozialordnung: Leiheverhältnisse, Grundherrschaft und Immunität 82–87
- I. Die Ordnung von Grund und Boden durch Leiheverhältnisse
- II. Die Grundherrschaft
- III. Die Immunität
- 87–92 § 12. Die privatrechtlichen Ordnungen: Vertrag – Eigentum – Familie 87–92
- I. Der Vertrag als Grundelement menschlichen Zusammenlebens
- II. Das Eigentum oder die Zuordnung von Gegenständen
- III. Die Familie im frühen Mittelalter
- 1. Die Familienstruktur
- 2. Die Rechts- und Geschäftsfähigkeit
- 3. Der Eheschluss
- 92–100 § 13. Die Klöster und das Kirchenrecht im frühen Mittelalter 92–100
- I. Die Klöster als Arche antiker Kultur und als Zentren der Innovation
- II. Das Kirchenrecht in der Antike und im frühen Mittelalter
- 100–209 Kapitel 4. Das hohe und späte Mittelalter (10.–15. Jahrhundert) 100–209
- 100–111 § 14. Vom (Ost-)Frankenreich zum Deutschen Reich: Königsherrschaft und Königswahl (10.–12. Jahrhundert) 100–111
- I. Der Zerfall des fränkischen Reichs und die Entstehung eines ostfränkisch-deutschen Reichs
- 1. Die Stammesherzogtümer
- 2. Die Entstehung des ostfränkisch-deutschen Reichs
- II. Die Erhebung zum König durch Designation undWahl, Krönung und Salbung
- III. Königsherrschaft und Kaisertum in der Zeit der Ottonen und Salier
- IV. Die ottonisch-salische Reichskirchenpolitik
- 111–115 § 15. Papst und Kaiser: Der Investiturstreit (11./12. Jahrhundert) 111–115
- I. Reformgedanken in der Kirche: libertas ecclesiae
- II. Der Investiturstreit
- III. DasWormser Konkordat: Die Trennung geistlicher und weltlicher Gewalt
- 115–123 § 16. Die Wiederentdeckung und die Rezeption des römischen Rechts seit dem 12. Jahrhundert 115–123
- I. Einführung
- II. Die Wiederentdeckung der Digesten
- III. Die Rezeption als bildungsgeschichtlicher Vorgang
- IV. Die Schule der Glossatoren des 12. und 13. Jahrhunderts
- V. Die Kommentatoren des 14. und 15. Jahrhunderts
- VI. Die Bedeutung der Rezeption
- VII. Die Gründe für die Rezeption
- 123–130 § 17. Universitäten und Juristen 123–130
- I. Die Gründung von Universitäten im 12. bis 15. Jahrhundert
- II. Die Struktur der Universität
- III. Die Lehrveranstaltungen an der Universität
- IV. Die Methode der Rechtswissenschaften
- 130–137 § 18. Die Blütezeit des kanonischen Rechts im 12. und 13. Jahrhundert und dessen Bedeutung für die Rechtsentwicklung 130–137
- I. Der intellektuelle Aufschwung seit dem 11. Jahrhundert
- II. Die Quellen des klassischen kanonischen Rechts
- 1. Das Decretum Gratiani
- 2. Der Liber Extra
- 3. Der Liber Sextus, die Clementinen und die Extravaganten
- III. Der Einfluss des kanonischen Rechts auf die Rechtsentwicklung
- 137–140 § 19. Die Rechtsbücher, insb. der Sachsenspiegel (13. Jahrhundert) 137–140
- I. Die Verschriftlichung des Rechts seit dem 12. Jahrhundert
- II. Der Sachsenspiegel Eikes von Repgow
- III. Die wissenschaftliche Bearbeitung des Sachsenspiegels
- IV. Oberdeutsche Rechtsbücher
- 140–145 § 20. Das Heilige Römische Reich: Die Königs- und Kaiserwahl sowie das Kurfürstenkolleg (12.–15. Jahrhundert) 140–145
- I. Die Königswahl in der Stauferzeit
- II. Die Königswahl als Vorrecht der sieben Kurfürsten
- 1. Die Ausbildung des Kurkollegiums
- 2. Die Anerkennung der Mehrheitswahl und die Zurückweisung der päpstlichen Approbationsansprüche
- III. Die Goldene Bulle von 1356 als Verfassungsordnung des Reichs
- 145–150 § 21. Die Ausbildung des Lehnswesens und die ständische Gliederung der Reichsverfassung 145–150
- I. Die ständische Gliederung der Gesellschaft
- II. Die Entstehung des Lehnswesens
- III. Die rechtliche Gestaltung der Reichsverfassung
- 1. Das Denkmodell vom König als Ausgangspunkt von Herrschaftsrechten
- 2. Die Ausbildung des Reichsfürstenstandes und die Territorialisierung
- 150–162 § 22. Das Aufblühen des Handels: Stadtgründungen und Stadtrecht (12./13. Jahrhundert) 150–162
- I. Einführung
- II. Die Stadtgründungen seit dem 12. Jahrhundert
- III. Das Stadtrecht als Kennzeichen der Stadt
- IV. Von der Stadt als Eidgenossenschaft zur Stadt als Korporation
- V. Gericht und Prozess in der Stadt
- VI. Die städtische Verwaltung
- VII. Die Typologie der Städte
- VIII. Städtebünde und die Hanse
- 162–168 § 23. Lübecker und Magdeburger Recht (12.–16. Jahrhundert) 162–168
- I. Die Ausbreitung Lübecker und Magdeburger Rechts im Rahmen der Ostbesiedlung
- II. Der Rechtszug an einen Oberhof
- 168–173 § 24. Die Anfänge der Gesetzgebung 168–173
- I. Die Gesetzgebung als Vorgang der Rechtsentstehung
- II. Die geistesgeschichtlichen Grundlagen der Gesetzgebung
- 1. Das antike römische Recht und die gelehrte Jurisprudenz des Mittelalters
- 2. Die Fürstenspiegel und die politisch-staatsrechtliche Literatur des hohen und späten Mittelalters
- III. Die frühe Praxis der Gesetzgebung
- IV. Die Auswirkungen der Gesetzgebung auf Staatsbildung und Rechtsprechung
- 173–183 § 25. Die Entstehung des öffentlichen Strafrechts 173–183
- I. Reaktionen auf Unrecht: Ausgleichsleistungen, Buße und Strafe
- II. Die Gründe für die Entstehung des öffentlichen Strafrechts
- III. Die Veränderungen in Gericht und Verfahren
- 1. Vom Akkusationsverfahren zum Inquisitionsprozess
- 2. Änderungen im Beweisrecht
- 3. Die Einrichtung von sogenannten Blutgerichten
- 4. Die Unterscheidung von Zivil- und Strafverfahren
- IV. Der Einfluss des römisch-kanonischen Rechts auf die Strafrechtsdogmatik
- V. Die Strafrechtspraxis in der Stadt
- 183–187 § 26. Der Ewige Landfriede und das Reichskammergericht (1495) 183–187
- I. Krisen und Reformationen – Die königliche Gerichtsbarkeit im 15. Jahrhundert
- II. Die Beschlüsse des Reichstags vonWorms von 1495
- 1. Der Ewige Landfrieden
- 2. Das Reichskammergericht
- III. Die Folgen für Recht und Gerichtsbarkeit
- 187–192 § 27. Die Reichsfürsten und die Territorialverwaltung (12.–15. Jahrhundert) 187–192
- I. Die Delegation von Reichsgewalt und der Aufbau der Territorialherrschaften
- II. Die administrative Durchdringung des Herrschaftsraums
- 192–202 § 28. Gerichtsverfassung und Prozess 192–202
- I. Gerichtsvielfalt und Konfliktlösungsvarianten
- II. Die Gerichtsverfassung
- III. Das Prozessrecht
- IV. Die Begegnung von deutschrechtlichem Verfahren und römischkanonischem Prozessrecht
- V. Die Statutentheorie als Lösung für den Kollisionsfall
- 202–209 § 29. Die privatrechtlichen Ordnungen: Vertrag – Eigentum – Familie 202–209
- I. Vertragsschluss und Stellvertretung
- II. Eigentum
- III. Die Familie
- 209–279 Kapitel 5. Die Frühe Neuzeit (16.–18. Jahrhundert) 209–279
- 209–218 § 30. Die Reformation Dr. Martin Luthers (1517) und der Augsburger Religionsfrieden (1555) 209–218
- I. Die Reformation der Kirche als Ausgangspunkt
- II. Der verfassungsrechtliche Hintergrund
- III. Die Ausbreitung reformatorischer Ideen
- IV. Die Krise der Reichsverfassung
- V. Der Passauer Vertrag von 1552
- VI. Der Augsburger Religionsfriede von 1555
- VII. Die Ausbildung evangelischer Landeskirchen
- 218–225 § 31. Das Heilige Römische Reich in der frühen Neuzeit 218–225
- I. Name und Ausdehnung des Reichs in der frühen Neuzeit
- II. Die Institutionen der Reichsverfassung
- 225–232 § 32. Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648) und die Westfälischen Friedensschlüsse (1648) 225–232
- I. Die Verschärfung konfessioneller Gegensätze in der Zeit der Gegenreformation
- II. Die Beeinträchtigung der Reichsverfassung im Vorfeld des Dreißigjährigen Kriegs
- III. Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648)
- IV. DieWestfälischen Friedensverträge als Reichsverfassungsgesetz
- 232–235 § 33. Die Entfaltung der Gesetzgebung: Landes- und Policey-Ordnungen 232–235
- I. Die Entstehung des Gesetzgebungsstaats
- II. Städtische und territoriale Gesetzgebung
- 1. Stadtrechtsreformationen
- 2. Die territorialen Gerichts- und Landesordnungen
- 3. Die Policeyordnungen
- 4. Die evangelischen Kirchenordnungen
- III. Die Gesetzgebung in ihrer Wirkung auf die Territorialstaatsbildung
- 235–244 § 34. Die Entstehung des modernen Staats 235–244
- I. Die mittelalterlichen Anfänge des Staatsbildungsprozesses
- II. Die Elemente im Prozess der Staatsbildung
- III. Die Staatsbildung im Rechtsdenken
- IV. Die Grenzen der Territorialstaatsgewalt
- V. Die Entstehung des öffentlichen Rechts als eigene Wissenschaftsdisziplin
- VI. Philosophische und juristische Reflexionen über den Staat
- 244–246 § 35. Die humanistische Jurisprudenz (16./17. Jahrhundert) 244–246
- 246–250 § 36. Die Verbindung römisch-kanonischer und deutscher Rechtsvorstellungen, vor allem im Usus modernus pandectarum (spätes 17./18. Jahrhundert) 246–250
- I. Der Fortgang der Rezeption in Rechtspraxis und Rechtswissenschaft
- II. Der Usus modernus pandectarum
- III. Das lübische Recht in der frühen Neuzeit
- IV. Die bayerischen Kodifikationen des 18. Jahrhunderts
- 250–253 § 37. Naturrecht und Vernunftrecht (16.–18. Jahrhundert) 250–253
- I. Der Begriff des Naturrechts
- II. Das Naturrecht seit der Antike
- III. Das Naturrecht seit dem 16. Jahrhundert
- IV. Die Systematisierung des Rechts
- V. Naturrecht als Rechtskritik
- 253–260 § 38. Gerichtsbarkeit und Verwaltung im Territorialstaat 253–260
- I. Die Veränderung der territorialen Gerichtsbarkeit in der frühen Neuzeit
- II. Die territorialen Obergerichte als Instrumente der Territorialherrschaft
- III. Die territoriale Verwaltung
- 260–273 § 39. Das Strafrecht und der Strafprozess 260–273
- I. Kriminalität in der frühen Neuzeit
- II. Die Bamberger Halsgerichtsordnung von 1507
- III. Die Peinliche Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. von 1532
- IV. Die Strafrechtspraxis im Territorialstaat
- V. Aberglaube vor Gericht
- VI. Die Entwicklung des Strafrechts im Rahmen der Aufklärung
- 273–279 § 40. Die privatrechtlichen Ordnungen: Vertrag – Eigentum – Familie 273–279
- I. Der Vertragsschluss
- II. Eigentum und Eigentumserwerb
- III. Die Familie
- 1. Die Eheschließung und Ehescheidung
- 2. Die Rechtsstellung der Frau
- 3. Das Verhältnis von Eltern und Kindern
- 279–330 Kapitel 6. Die Gestaltung des Rechtsstaats: Das 19. Jahrhundert 279–330
- 279–285 § 41. Die naturrechtlichen Gesetzbücher in Preußen (1794), Frankreich (1804) und den österreichischen Erblanden (1811) 279–285
- I. Aufgeklärter Absolutismus und Gesetzgebung
- II. Das Allgemeine Landrecht für die preußischen Staaten von 1794
- III. Der Code Civil von 1804
- IV. Das Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch von 1811
- 285–291 § 42. Das Ende des Alten Reichs (1806), der Wiener Kongress und die Gründung des Deutschen Bundes (1815) 285–291
- I. Das Heilige Römische Reich und die Französische Revolution
- II. Die Neugliederung des Reichs durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 und den Preßburger Friedensvertrag
- III. Die Auflösung des Heiligen Römischen Reichs 1806
- IV. Von den Befreiungskriegen zum Wiener Kongress
- 291–294 § 43. Reformen in Staat und Wirtschaft 291–294
- I. Die Reformen im frühen 19. Jahrhundert, vor allem in Preußen
- II. Die Aktiengesellschaft als neue Organisationsform für wirtschaftliche Unternehmungen
- 294–300 § 44. Die Historische Rechtsschule (erste Hälfte des 19. Jahrhunderts) 294–300
- I. Territoriale Rechtsvielfalt und die Rechtswissenschaft im Deutschen Bund
- II. Der Kodifikationsstreit von 1814, die Frage der Rechtsentstehung und die Aufgabe der Rechtswissenschaft
- 300–309 § 45. Die Entstehung des modernen Verfassungsstaats im 19. Jahrhundert, die Paulskirchenverfassung (1849) und die Reichsgründung (1871) 300–309
- I. Die Zeit des Frühkonstitutionalismus
- II. Die zweite Phase der Verfassungsgesetzgebung nach 1830
- III. Die Revolution von 1848
- IV. Die Reichsverfassung von 1849
- V. DerWeg zur Reichsgründung von 1871
- VI. Die Reichsverfassung von 1871
- 309–315 § 46. Die Pandektistik (spätes 19. Jahrhundert) und die Entstehung des BGB von 1896 309–315
- I. Die Rechtswissenschaft in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
- II. DerWeg zur Vereinheitlichung des bürgerlichen Rechts im BGB
- III. Das Bürgerliche Gesetzbuch von 1896/1900
- 315–319 § 47. Die privatrechtlichen Ordnungen: Vertrag – Eigentum – Familie 315–319
- I. Der Vertragsschluss
- II. Eigentum und Eigentumserwerb
- III. Die Familie
- 1. Eheschließung und Ehescheidung
- 2. Das Verhältnis von Eltern und Kindern
- 319–325 § 48. Prozessrecht und Gerichtsverfassung 319–325
- I. Das Zivilprozessrecht in den deutschen Bundesstaaten bis zum Inkrafttreten der Zivilprozessordnung von 1877
- II. Die Reichsjustizgesetze von 1877
- III. Die Zivilprozessordnung von 1877
- IV. Die Einrichtung der Verwaltungsgerichte
- 325–330 § 49. Das Strafrecht und der Strafprozess 325–330
- I. Die Strafrechtsgesetzgebung im 19. Jahrhundert
- II. Die Herausbildung rechtsstaatlicher Grundsätze
- III. Der Strafprozess
- 330–395 Kapitel 7. Das 20. Jahrhundert 330–395
- 330–334 § 50. Vom Kaiserreich zur Weimarer Republik 330–334
- I. Die Revolution von 1918 und die Gründung derWeimarer Republik
- II. DieWeimarer Reichsverfassung von 1919
- III. Die Bewertung derWeimarer Reichsverfassung und das Ende der Weimarer Republik
- 334–348 § 51. Die nationalsozialistische Diktatur 334–348
- I. Radikale Ideologien in derWeimarer Republik und die Ziele des Nationalsozialismus
- II. Die Eingriffe in die Verfassungsordnung zur Errichtung einer totalitären Diktatur
- III. Der totalitäre Staat und seine klassenlose „Volksgemeinschaft“
- IV. Das Führerprinzip als Charakteristikum der nationalsozialistischen Diktatur
- V. Die Justiz im Nationalsozialismus
- VI. Recht und Rechtsanwendung
- VII. Der Widerstand gegen die Diktatur
- VIII. Die juristische Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen nach 1945
- 348–352 § 52. Die Teilung Deutschlands 348–352
- I. Kriegsende und Besatzung
- II. Beginn einer gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Reorganisation
- III. Der Marshall-Plan und die Beratungen über die Gründung eines Weststaats
- IV. Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland in denWestzonen
- V. Die Gründung der DDR in der sowjetischen Besatzungszone
- 352–361 § 53. Das Grundgesetz und die Verfassungsentwicklung der Bundesrepublik Deutschland 352–361
- I. Die Beratung des Grundgesetzes im Parlamentarischen Rat
- 1. Lösungskonzepte des Verfassungskonvents von Herrenchiemsee
- 2. DieWeimarer und die Bonner Republik
- 3. Bundestag und Bundesrat
- 4. Verwaltung und Justiz
- 5. Die Staatsorgane
- 6. Die Grundrechte und die Verfassungsgerichtsbarkeit
- II. Die Rechtslage der Bundesrepublik nach 1949
- III. Verfassungsänderungen: Notstandsverfassung und Europäische Integration
- IV. DerWandel der Staatsaufgaben
- V. Die Bewertung des Grundgesetzes
- 361–370 § 54. Die DDR als sozialistische Diktatur 361–370
- I. Die DDR, ihre Verfassung und ihre sozialistische Einheitspartei
- II. Die Gerichtsstruktur
- III. Das Rechtsverständnis und die Parteilichkeit der Rechtsanwendung
- IV. Die DDR als totalitärer Staat
- V. Die staatlich gelenkte Wirtschaftsordnung
- VI. Das Zivilrecht
- VII. Das Strafrecht
- 370–378 § 55. Die Wiedervereinigung Deutschlands (1989/90) 370–378
- I. Der Mauerbau – Propaganda und Realität in der DDR
- II. Die Geschichte einer friedlichen Revolution und ihre verfassungsrechtlichen Folgen
- 1. „Wir sind das Volk“ – Massenflucht und Demonstrationen
- 2. Die ersten Veränderungen in der DDR und die Öffnung der Mauer
- 3. DerWeg zur deutschen Einheit
- III. Die Aufhebung der Rechte der vier Siegermächte
- IV. Die Folgen aus der Auflösung der DDR als Staat
- 378–386 § 56. Tendenzen in der Rechtsentwicklung des 20. und 21. Jahrhunderts 378–386
- I. Einführung
- II. Gleichberechtigung im Recht
- III. Die Anerkennung eines Allgemeinen Persönlichkeitsrechts
- IV. Die Ausbildung des Arbeitsrechts als eigenständiges Rechtsgebiet
- V. Der Verbraucherschutz im BGB
- VI. Die Ausdehnung des Sozialstaats
- 386–395 § 57. Die Europäische Einigung: Von den Europäischen Gemeinschaften zur Europäischen Union 386–395
- I. Einheit und Vielfalt in Europa
- II. Frühe Pläne für eine europäische Einigung im 20. Jahrhundert
- III. Der Europarat
- IV. Von der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl zur Europäischen Union
- V. Die Organe der Europäischen Gemeinschaften und der Europäischen Union
- VI. Die EU als Staatenverbund und deren Gesetzgebung
- VII. Die aktuelle Lage der Europäischen Union
- 395–405 Zeittafel 395–405
- 405–409 Personenregister 405–409
- 409–422 Sachverzeichnis 409–422