Staatsrecht III
Bezüge zum Völker- und Europarecht
Zusammenfassung
Das Lehrbuch behandelt die verfassungsrechtlichen Grundlagen der Öffnung des Grundgesetzes zum Völker- und Europarecht sowie die Verzahnung dieser Rechtsmaterien untereinander. Dargestellt werden dabei etwa Rechtsfragen von der Umsetzung völkerrechtlicher Verträge bis hin zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Daneben werden u.a. verfassungsrechtliche Anforderungen an die Mitwirkung am europäischen Integrationsprozess (Art. 23 GG), die verfassungsrechtliche Strukturparallelität im europäischen Staaten- und Verfassungsverbund sowie Besonderheiten der Rechtsanwendung von Unionsrecht verdeutlicht.
Das Werk
deckt den Pflichtfachstoff zum Staatsrecht III ab,
vermittelt dazu die zentralen Grundlagen des Völker- und Europarechts,
enthält zahlreiche Schaubilder und Graphiken
Außerdem lieferbar:
Hufen, Staatsrecht II, 8. Aufl. 2020
Herdegen, Europarecht, 22. Aufl. 2020
Herdegen, Völkerrecht, 19. Aufl. 2020
- I–XXXIV Titelei/Inhaltsverzeichnis I–XXXIV
- 1–67 1. Teil. Grundlagen 1–67
- 1–2 § 1. Bedeutung und systematische Stellung von „Staatsrecht III“ 1–2
- 2–67 § 2. Vom geschlossenen zum offenen Staat 2–67
- I. Herausforderungen der Globalisierung und Europäisierung
- II. Verfassungsrechtliche Öffnung des Staates
- III. Gegenstand der verfassungsrechtlichen Öffnung
- 1. Völkerrecht
- a) Begriff des Völkerrechts
- b) Verbindlichkeit und Durchsetzung des Völkerrechts
- c) Berechtigte und Verpflichtete des Völkerrechts (Völkerrechtssubjekte)
- aa) Staaten
- (1) Begriff
- i. Konstitutive Elemente des Staates
- ii. „Geburt“ und Untergang eines Staates
- iii. Staatenverbindungen
- (2) Anerkennung
- (3) Staatenimmunität
- i. Relativität der Staatenimmunität
- ii. Staatenimmunität im Vollstreckungsverfahren
- iii. Immunität von Staatsoberhäuptern
- bb) Internationale Organisationen
- (1) Internationale Organisationen „im engeren Sinne“ (zwischenstaatliche Organisationen)
- (2) Nichtregierungsorganisationen/internationale Organisationen „im weiteren Sinne“
- (3) Supranationale Organisationen
- cc) Individuen
- (1) Mediatisierung durch den Staat
- (2) Diplomatischer und konsularischer Schutz
- (3) Stärkung durch den internationalen Menschenrechtsschutz
- i. UN-Recht (insb. UN-Pakte, Institutionen)
- ii. Regionales Völkerrecht
- d) Rechtsquellen des Völkerrechts
- aa) Völkerrechtliche Verträge
- (1) Organe des Vertragsabschlusses
- (2) Verfahren des Vertragsabschlusses
- bb) Völkergewohnheitsrecht
- cc) Allgemeine Rechtsgrundsätze
- dd) Beschlüsse internationaler Organisationen
- 2. Europarecht
- a) Begriff des Europarechts
- aa) Völkerrecht und Europarecht
- bb) Europarat, Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) und Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)
- (1) Europarat
- (2) Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) und Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)
- cc) Europäische Union (EU)
- (1) Von der EGKS zum Vertrag von Lissabon
- (2) Vorrang des Unionsrechts und Supranationalität der EU
- b) Rechtsquellen des Unionsrechts
- aa) Vertrags- bzw. Verfassungsrecht der EU (sog. primäres Unionsrecht)
- (1) Vertragstexte
- (2) Ungeschriebenes Primärrecht
- bb) Gesetzesrecht der EU (sog. sekundäres Unionsrecht)
- (1) Verordnungen
- (2) Richtlinien
- (3) Beschlüsse
- (4) Empfehlungen und Stellungnahmen
- 67–198 2. Teil. Öffnung zum Völkerrecht: Deutschland in der internationalen Staatengemeinschaft 67–198
- 67–102 § 3. Grundgesetz und kompetenzieller Gehalt der Öffnung zum Völkerrecht 67–102
- I. Horizontale Dimension der Auswärtigen Gewalt (Organkompetenz)
- 1. Vorschriften des Grundgesetzes im Lichte von Rspr. und Lehre
- a) Rolle des Bundespräsidenten, Art. 59 Abs. 1, 58 GG, § 11 GOBReg
- b) Rolle der Exekutive im Rahmen der Auswärtigen Gewalt
- c) Rolle des Bundestages, Art. 59 Abs. 2 GG
- aa) Kontrollfunktion der Legislative
- bb) Reichweite der parlamentarischen Zustimmung gem. Art. 59 Abs. 2 GG
- cc) Einwirkungsmöglichkeiten und Initiativrecht des Parlaments im Bereich der Auswärtigen Gewalt
- d) Rolle der Rechtsprechung
- 2. Parlamentarisierung der Auswärtigen Gewalt
- a) Rechtsprechung des BVerfG
- b) Streit im Schrifttum und Bewertung
- II. Vertikale Dimension der Auswärtigen Gewalt (Verbandskompetenz)
- 1. Grundzuständigkeit des Bundes, Art. 32 Abs. 1 GG
- 2. Föderale Ausnahme des Art. 32 Abs. 3 GG
- 3. Auswärtige Gewalt zwischen Bund und Ländern in der konkreten Handhabung
- a) Art. 32 GG und das Lindauer Abkommen
- b) Nebenaußenpolitik der Länder
- 102–198 § 4. Grundgesetz und materieller Gehalt der Öffnung zum Völkerrecht 102–198
- I. Verhältnis von nationalem Recht und Völkerrecht im offenen Verfassungsstaat
- 1. Konzeptualisierung des Verhältnisses von nationalem Recht und Völkerrecht
- a) Grundgesetz zwischen Monismus und Dualismus
- aa) Monistische Theorien
- bb) Dualistische Theorien
- cc) Theorienstreit unter dem Blickwinkel des Grundgesetzes
- b) Innerstaatliche Geltung des Völkerrechts
- aa) Adoptionstheorie
- bb) Vollzugslehre
- cc) Transformationstheorie
- c) Innerstaatliche Anwendbarkeit des Völkerrechts
- 2. Differenzierender Ansatz des Grundgesetzes
- a) Grundsatz der Öffnung des Grundgesetzes für das Völkerrecht gem. Art. 25 GG
- aa) Anwendungsbereich
- bb) Innerstaatliche Geltung (Art. 25 S. 1 GG)
- cc) Innerstaatlicher Rang (Art. 25 S. 2 1. HS GG)
- dd) Innerstaatliche Anwendbarkeit (Art. 25 S. 22. HS GG)
- b) Innerstaatliche Wirkung spezifischer Völkerrechtsquellen
- aa) Völkerrechtliche Verträge, Art. 59 Abs. 2 GG
- bb) Beschlüsse internationaler Organisationen
- 3. Grundsatz der Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes
- II. Integrationshebel des Art. 24 Abs. 1 GG als Zentralnorm des offenen Staates
- 1. Inhaltliche Bedeutung von Art. 24 Abs. 1 GG
- 2. Voraussetzungen
- 3. Grenzen
- 4. Tatsächliche Bedeutung gestern und heute
- 5. Hoheitsrechtsübertragung auf grenznachbarschaftliche Einrichtungen nach Art. 24 Abs. 1a GG
- 6. Ausgewählte Rechtsprechung zum Themenkomplex
- a) Solange II- Urteil – BVerfGE 73, 339 (1986)
- b) BVerfG, Beschluss vom 13.02.2020 – 2 BvR 739/17
- III. Zusammenspiel zwischen Verfassungs- und Völkerrecht bei Friedenssicherung und Verteidigung im offenen Verfassungsstaat
- 1. Einordnung des Bundes in ein System der gegenseitigen kollektiven Sicherheit nach Art. 24 Abs. 2 GG
- 2. Völkerrechtliche Friedenssicherung
- a) Systeme der völkerrechtlichen Friedenssicherung
- aa) Vereinte Nationen als kollektives Sicherheitssystem
- (1) Feststellung des Friedensbruchs
- (2) Ermächtigung zur Durchführung von Zwangsmaßnahmen
- bb) Kollektive Sicherheit in Regionalorganisationen
- b) Völkerrechtliche Grundprinzipien zur Friedenssicherung
- aa) Souveräne Gleichheit aller Staaten
- bb) Gewaltverbot
- (1) Herausbildung des Gewaltverbots
- (2) Inhalt des Gewaltverbots
- cc) Interventionsverbot
- c) Recht der individuellen und kollektiven Selbstverteidigung
- aa) Rechtsgrundlagen
- bb) Selbstverteidigungsfall eines „bewaffneten Angriffs“
- cc) Erforderlichkeit und Verhältnismäßigkeit
- dd) ICJ Reports 1986, Nicaragua II, Entscheidung vom 27. Juni 1986, S. 14ff
- d) Aktuelle Sonderprobleme
- aa) Humanitäre Interventionen
- bb) Präventivschläge
- 3. Verbot friedensstörender Handlungen gem. Art. 26 Abs. 1 GG und Kontrolle von Kriegswaffen gem. Art. 26 Abs. 2 GG
- a) Verfassungsrechtliche Sicherung des völkerrechtlichen Gewaltverbots durch Art. 26 Abs. 1 GG
- b) Verfassungswidrigkeit friedensstörender Handlungen gem. Art. 26 Abs. 1 GG
- c) Kontrolle der Kriegswaffen gem. Art. 26 Abs. 2 GG
- 4. Verfassungsrechtliche Grundlagen von Auslandseinsätzen der Bundeswehr
- 5. Grundrechtsbindung deutscher Streitkräfte im Ausland
- 6. Spannungs- und Verteidigungsfall gem. Art. 80a GG und Art. 115a ff. GG
- 7. AWACS-Urteil – BVerfGE 108, 34 (2008)
- 198–435 3. Teil. Öffnung zum Recht der Europäischen Union: Deutschland als Mitgliedstaat im europäischen Staaten- und Verfassungsverbund 198–435
- 198–235 § 5. Europäische Union als Staaten- und Verfassungsverbund 198–235
- I. Begriff der EU als Staaten- und Verfassungsverbund
- 1. EU als dynamischer Integrationsverband
- 2. Zwischen Staat und internationaler Organisation
- 3. Versuche einer Neukategorisierung
- 4. Inhalt und Bedeutung des Verbundkonzepts
- a) Staatenverbund als Ausgangspunkt
- b) Verfassungsverbund als Komplementärbegriff
- aa) Europäisches Verfassungsrecht
- bb) Verständnis des Verfassungsverbunds
- c) Zusammenhang von Staaten- und Verfassungsverbund
- d) Maastricht-Urteil – BVerfGE 89, 155 (1993)
- II. Akteure im Staaten- und Verfassungsverbund
- 1. Organe der EU
- a) Europäischer Rat, Art. 15 EUV
- b) Rat, Art. 16 EUV
- aa) Zusammensetzung
- bb) Aufgaben und Beschlussfassung
- c) Europäische Kommission, Art. 17 EUV
- aa) Zusammensetzung
- bb) Aufgaben und Beschlussfassung
- d) Europäisches Parlament, Art. 14 EUV
- aa) Zusammensetzung
- bb) Aufgaben
- e) Europäischer Gerichtshof (EuGH und EuG), Art. 19 EUV
- aa) Zusammensetzung
- bb) Aufgaben
- f) „Außenminister“ der EU
- aa) Aufgaben und Befugnisse
- bb) Verhältnis zum Präsidenten des Europäischen Rates
- g) EZB und Rechnungshof
- 2. Mitgliedstaaten und ihre Organe
- 3. Bundesländer (und Regionen) in der EU
- 235–279 § 6. Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Mitwirkung am europäischen Integrationsprozess 235–279
- I. Integrationsauftrag des Grundgesetzes
- 1. Staatsziel europäische Integration
- 2. Integrationsverfahren nach Art. 23 Abs. 1 S. 2, 3 GG
- 3. Integrationsvoraussetzungen der Struktursicherungsklausel des Art. 23 Abs. 1 S. 1 GG
- a) Auslegung der Strukturmerkmale
- b) Einzelne Strukturmerkmale
- c) Verfassungsprinzipien der EU als europarechtliche Entsprechung der Strukturprinzipien
- aa) Grundwerte (Art. 2 EUV)
- (1) Bedeutung der Grundwerte in Art. 2 EUV
- (2) Einzelne Werte
- (3) Absicherung der Werte (Art. 7 und 49 EUV)
- (4) EuGH, Rs. C-619/18, ECLI:EU:C:2019:531 – Kommission/Polen (Unabhängigkeit des Obersten Gerichts)
- bb) Unionstreue und nationale Identität (Art. 4 EUV)
- 4. Integrations- und Budgetverantwortung im Lichte des Art. 23 GG
- a) Konzept der Integrationsverantwortung
- b) Konzept der Budgetverantwortung
- II. Verfassungsrechtliche Grenzen europäischer Integration
- 1. Bestandssicherungsklausel des Art. 23 Abs. 1 S. 3 GG als Integrationsgrenze
- a) Verfassungsidentität und Ewigkeitsgarantie
- b) Art. 79 Abs. 3 GG als Integrationsgrenze
- aa) Grenze des Demokratieprinzips und der souveränen Staatlichkeit in der Rechtsprechung des BVerfG
- bb) Kritik an der Bestimmung der Integrationsgrenzen durch das BVerfG
- 2. Integration durch Verfassungsablösung gem. Art. 146 GG
- 3. Lissabon – Urteil – BVerfGE 123, 267 (2009)
- 279–356 § 7. Verfassungsrechtliche Strukturparallelität im europäischen Staaten- und Verfassungsverbund 279–356
- I. Demokratie in der EU
- 1. Der Bürger als Ausgangspunkt der Demokratie in der EU
- a) Status als Unionsbürger
- b) Verhältnis der Unionsbürgschaft zur Staatsbürgerschaft
- 2. Demokratische Legitimation im europäischen Staatenund Verfassungsverbund
- a) Prinzip der dualen Legitimation
- b) Vermittlung demokratischer Legitimation durch das nationale Parlament
- aa) Information und Beteiligung des Bundestages
- (1) Art. 23 Abs. 2 und 3 GG i. V.m. dem EUZBBG
- (2) Integrationsverantwortungsgesetz
- bb) Beteiligung des Bundesrates: Art. 23 Abs. 4 und 5 GG i. V. m. dem EUZBLG
- cc) Ländervertreter im Rat der EU: Art. 23 Abs. 6 GG i. V. m. § 6 EUZBLG
- II. Gesetzgebung in der EU im Lichte des Subsidiaritätsprinzips
- 1. Grundsätze der Kompetenzverteilung in der EU
- 2. Kompetenzkategorien
- a) Ausschließliche Zuständigkeiten
- b) Geteilte Zuständigkeiten
- c) Unterstützungs-, Koordinierungs- und Ergänzungsmaßnahmen
- d) Flexibilitätsklausel
- 3. Drei Prüfschritte des Art. 5 EUV
- a) „Kann-Frage“
- b) „Ob-Frage“
- c) „Wie-Frage“
- 4. Subsidiaritätsrüge und -klage
- a) Unionsrechtliche Regelungen
- aa) Subsidiaritätsrüge
- bb) Subsidiaritätsklage
- b) Art. 23 Abs. 1a GG i. V. m. dem IntVG
- III. Rechtsstaatlichkeit: Die EU als Rechtsgemeinschaft
- 1. Grundlagen der Rechtsstaatlichkeit in der EU
- 2. Inhalte des Rechtsstaatsprinzips
- a) Aspekte formeller Rechtsstaatlichkeit
- aa) Vorbehalt des Gesetzes
- bb) Normenhierarchie
- cc) Gewaltenteilung: Institutionelles Gleichgewicht
- b) Aspekte materieller Rechtsstaatlichkeit
- aa) Verhältnismäßigkeitsprinzip
- bb) Rechtssicherheit
- cc) Ne bis in idem
- dd) Grundsatz der ordnungsgemäßen Verwaltung
- ee) Effektiver Rechtsschutz
- ff) Grundrechtsschutz
- IV. Unionsbürgerrechte: Grundrechte- und Grundfreiheitenschutz
- 1. Grundfreiheiten
- a) Schutzbereich
- b) Beeinträchtigung
- c) Rechtfertigung
- 2. Charta der Grundrechte der Europäischen Union
- a) Verbindliche Geltung der Grundrechtecharta
- b) Überblick über die von der Grundrechtecharta gewährleisteten Grundrechte
- 3. Bindung der Mitgliedstaaten an die Unionsgrundrechte
- a) Bindung der Mitgliedstaaten an die Unionsgrundrechte bei der Durchführung von Unionsrecht
- b) Bindung der Mitgliedstaaten an die Unionsgrundrechte bei der Einschränkung von Grundfreiheiten
- 4. Systematik der Unionsbürgerrechte
- 5. Ausgewählte Rechtsprechung zum Themenkomplex
- a) EuGH, Rs. 44/79, Slg. 1979, 3727 – Hauer (1979)
- b) EuGH, Rs. C-617/10, ECLI:EU:C:2013:105 – Åkerberg Fransson (2013)
- c) Urteil EuGH, Rs. C-399/11, ECLI:EU:C:2013:107 – Melloni (2013)
- d) Recht auf Vergessen I – BVerfG, Beschluss vom 6. November 2019 -1BvR16/13 I
- e) Recht auf Vergessen II – BVerfG, Beschluss vom 6. November 2019 -1BvR276/17 -
- 356–435 § 8. Rechtsanwendung im europäischen Staaten- und Verfassungsverbund 356–435
- I. Unmittelbare Anwendbarkeit und Wirkung des Unionsrechts
- 1. Unmittelbare Wirkung von Primärrecht
- 2. Unmittelbare Wirkung von Sekundärrecht
- a) Verordnungen und Beschlüsse
- b) Sonderfall: unmittelbare Wirkung von Richtlinien
- 3. Ausgewählte Rechtsprechung zum Themenkomplex
- a) EuGH, Rs. C-26/62, Slg. 1963, 1 – Van Gend & Loos (1963)
- b) EuGH, Urteil vom 19.01.1982, Rs.C-8/81, Slg. 1982, 53 – Becker (1982)
- II. Anwendungsvorrang des Unionsrechts
- 1. EuGH zur Rangfrage
- 2. Rangfrage in der Rechtsprechung des BVerfG
- 3. Ausgewählte Rechtsprechung zum Themenkomplex
- a) EuGH, Rs. C-6/64, Slg. 1964, 1251 – Costa/E.N.E.L. (1964)
- b) EuGH, Rs. C-11/70, Slg. 1970, 1125 – Internationale Handelsgesellschaft (1970)
- III. Innerstaatlicher Vollzug des Unionsrechts
- 1. Grundprinzip der Unionstreue (Art. 4 Abs. 3 EUV)
- 2. Vollzug des Unionsrechts durch die Verwaltung
- a) Vollzug durch Unionsorgane
- b) Vollzug durch mitgliedstaatliche Behörden
- aa) Vollzugsformen
- bb) Behördliche Mitwirkungs- und Aufhebungspflichten
- cc) Verwaltungszuständigkeit für den innerstaatlichen Vollzug des Unionsrechts im Bundesstaat
- (1) EU-Eigenverwaltung und indirekter Vollzug von Unionsrecht
- (2) Unmittelbarer Vollzug von Unionsrecht
- (3) Auswirkungen der Bundestreue
- dd) EuGH, Verb. Rs. 205 bis 215/82, Slg. 1983, S. 2633 – Deutsche Milchkontor (1983)
- IV. Unionsrecht und nationale Gerichte
- 1. Rolle des nationalen Richters für die Anwendung des Unionsrechts – Vorlageverfahren gem. Art. 267 AEUV
- 2. Grundsätze der Effektivität und Äquivalenz
- 3. Einstweiliger Rechtsschutz
- 4. Richtlinienkonforme Auslegung nationalen Rechts
- a) Voraussetzungen
- b) Grenzen
- 5. Staatshaftung für die Nichtumsetzung von Unionsrecht
- a) Mitgliedstaatlicher Verstoß gegen Unionsrecht
- b) Verleihung subjektiver Rechte
- c) Hinreichend qualifizierter Rechtsverstoß
- d) Kausalität
- e) Verzahnung des Anspruchs mit dem deutschen Amtshaftungsrecht
- 6. Ausgewählte Rechtsprechung zum Themenkomplex
- a) EuGH, verb. Rs. C-143/88 u. C-92/89, Slg. 1991, I-415 – Zuckerfabrik Süderdithmarschen (1991)
- b) EuGH, verb. Rs. C-46/93 u. C-48/93, Slg. 1996, I-1029 – Brasserie du Pêcheur und Factortame (1996)
- 7. Sonderverhältnis BVerfG – EuGH im Kontext
- a) Verhältnis im Allgemeinen
- b) Kontrollvorbehalte
- aa) Grundrechtskontrolle
- bb) Ultra-Vires-Kontrolle
- cc) Identitätskontrolle
- dd) Ausgewählte Rechtsprechung zum Themenkomplex
- (1) Honeywell – Beschluss – BVerfGE 126, 286 (2010)
- (2) ESM-Eilbeschluss – BVerfGE 132, 195 (2012)
- (3) PSPP- Urteil – BVerfG, Urteil vom 5.5.2020 – 2 BvR 859/15 (NVwZ 2020, 857)
- (4) Europäischer Haftbefehl II („Solange III“) – BVerfGE 140, 317 (2015)
- 435–444 Sachverzeichnis 435–444