Internationales Privat- und Prozessrecht
Der Pflichtstoff
Zusammenfassung
Dieses Lernbuch vermittelt das für Studium und Examen erforderliche Wissen im Internationalen Privat- und Prozessrecht (IPPR), das bisher nur in einigen Bundesländern zum Pflichtstoff für das erste Staatsexamen gehörte und im Zuge der bundesweiten Harmonisierung nun auch in den übrigen Ländern in den Stoffkatalog aufgenommen wird. Behandelt werden unter anderem die Brüssel Ia-VO (Gerichtsstände und Gerichtsstandsvereinbarungen), das Internationale Vertragsrecht (Rom I-VO) und das Internationale Deliktsrecht (Rom II-VO).
Der systematische Aufbau mit zahlreichen
Prüfungsschemata
Beispielsfällen mit Lösungen und
Klausurhinweisen
verschafft einen schnellen Überblick. Kontrollfragen am Ende jedes Kapitels helfen bei der Wiederholung des erarbeiteten Stoffes. Ein ausführlicher Übungsfall mit Musterlösung und hilfreichen Tipps eignet sich besonders für die Prüfungsvorbereitung.
- I–XX Titelei/Inhaltsverzeichnis I–XX
- 1–13 Kapitel 1. Grundlagen 1–13
- § 1. Einführung in das Internationale Privat- und Prozessrecht
- A. Gegenstand
- B. Pflichtstoffkatalog
- C. Rechtsquellen
- D. Prüfung des Anwendungsbereichs von Staatsverträgen bzw. Verordnungen
- E. Auslegung von IPPR-Normen
- I. Verordnungsautonome Auslegung
- II. Besondere Aspekte der teleologischen Auslegung
- 13–117 Kapitel 2. Internationales Zivilprozessrecht 13–117
- 13–25 § 2. Grundlagen des Internationalen Zivilprozessrechts 13–25
- A. Regelungsbereiche und Rechtsquellen
- B. Systematik
- I. Lex-fori-Grundsatz
- II. Das „anarchische System“
- III. Das geregelte System
- C. Begrifflichkeiten
- I. Zuständigkeitsgrund und Gerichtsstand
- II. Internationale und örtliche Zuständigkeit
- III. Allgemeiner und besonderer Gerichtsstand
- IV. Ausschließlicher Gerichtsstand
- V. Exorbitante Gerichtsstände
- VI. Gerichtsstandsvereinbarungen
- VII. Positive und negative Kompetenzkonflikte
- VIII. Forum shopping
- IX. Forum non conveniens
- X. Prozessuale Behandlung
- XI. Staatenimmunität und Gerichtsbarkeit
- D. Kontrollfragen
- 25–44 § 3. Die Brüssel Ia-VO: Überblick und Anwendungsbereich 25–44
- A. Grundlagen zur Brüssel Ia-VO
- I. Entwicklung
- II. Parallelübereinkommen von Lugano
- III. Auslegung der Brüssel Ia-VO
- IV. Struktur der Brüssel Ia-VO
- B. Anwendungsbereich der Brüssel Ia-VO
- I. Sachlicher Anwendungsbereich
- II. Zeitlicher Anwendungsbereich
- III. Räumlich-persönlicher Anwendungsbereich
- 1. Gericht in einem Mitgliedstaat
- 2. Unterscheidung nach dem Beklagtenwohnsitz
- IV. Sonstige Fragen des Anwendungsbereichs
- C. Das Zuständigkeitssystem der Brüssel Ia-VO im Überblick
- I. Systematik der Zuständigkeitsgründe
- 1. Allgemeiner Gerichtsstand am Wohnsitz des Beklagten
- 2. „Besondere“ Zuständigkeiten
- 3. Schutzregime
- 4. Ausschließliche Gerichtsstände
- 5. Gerichtsstandsvereinbarungen und rügelose Einlassung
- II. Zwingender Charakter der Zuständigkeitsgründe
- III. Verhältnis zum nationalen Recht
- 1. Grundsatz: Vorrang der Brüssel Ia-VO
- 2. Ausnahme: Maßgeblichkeit nationalen Zuständigkeitsrechts
- 3. Örtliche Zuständigkeit
- IV. Prüfungsschema
- D. Kontrollfragen
- 44–83 § 4. Das Grundregime der Zuständigkeitsregeln der Brüssel Ia-VO 44–83
- A. Der allgemeine Gerichtsstand des Art. 4 Brüssel Ia-VO
- B. Die besonderen Gerichtsstände des Art. 7 Brüssel Ia-VO
- I. Überblick
- II. Vertragsgerichtsstand (Art. 7 Nr. 1 Brüssel Ia-VO)
- 1. Regelungssystematik
- 2. Vertrag
- 3. Bestimmung des Erfüllungsorts nach Art. 7 Nr. 1 lit. b Brüssel Ia-VO
- 4. Bestimmung des Erfüllungsorts nach Art. 7 Nr. 1 lit. a Brüssel Ia-VO
- 5. Vereinbarungen
- III. Deliktsgerichtsstand (Art. 7 Nr. 2 Brüssel Ia-VO)
- 1. Voraussetzungen im Überblick
- 2. Unerlaubte Handlung
- 3. Ort des schädigenden Ereignisses
- 4. Kognitionsbefugnis
- 5. Sonderfall: Streudelikte, insbesondere Persönlichkeitsrechtsverletzungen
- IV. Niederlassungsgerichtsstand (Art. 7 Nr. 5 Brüssel Ia-VO)
- 1. Funktionsweise
- 2. Voraussetzungen
- V. Gerichtsstände des Sachzusammenhangs (Art. 8 Brüssel Ia-VO)
- 1. Mehrparteiengerichtsstand (Art. 8 Nr. 1 Brüssel Ia-VO)
- 2. Gerichtsstand der Widerklage (Art. 8 Nr. 3 Brüssel Ia-VO)
- VI. Sonstige Gerichtsstände der Art. 7–9 Brüssel Ia-VO
- C. Kontrollfragen
- I. Allgemein
- II. Vertragsgerichtsstand
- III. Deliktsgerichtsstand
- IV. Sonstige Gerichtsstände
- 83–100 § 5. Vorrangige Sonderregelungen in der Brüssel Ia-VO 83–100
- A. Die besonderen Schutzregime
- I. Überblick und Regelungssystematik
- II. Verbrauchersachen
- 1. Struktur
- 2. Anwendungsbereich
- 3. Gerichtsstände
- 4. Sonderregeln für Gerichtsstandsvereinbarungen
- 5. Abschließender Charakter
- B. Die ausschließlichen Gerichtsstände
- I. Überblick
- II. Anwendungsbereich
- III. Ausschließlicher Charakter
- IV. Unbewegliche Sachen (Art. 24 Nr. 1 Brüssel Ia-VO)
- 1. Unbewegliche Sache
- 2. Art der Berechtigung
- V. Zwangsvollstreckung (Art. 24 Nr. 5 Brüssel Ia-VO)
- C. Kontrollfragen
- I. Schutzregime (Verbraucherschutz)
- II. Ausschließliche Gerichtsstände
- 100–117 § 6. Gerichtsstandsvereinbarungen und rügelose Einlassung 100–117
- A. Gerichtsstandsvereinbarungen (Art. 25 Brüssel Ia-VO)
- I. Überblick
- II. Anwendungsbereich des Art. 25 Brüssel Ia-VO
- III. Wirksamkeit der Gerichtsstandsvereinbarung – Überblick und Prüfungsreihenfolge
- 1. Trennungsprinzip
- 2. Überblick zu den einzelnen Fragestellungen
- IV. Wirksamkeit der Gerichtsstandsvereinbarung – Einzelaspekte
- 1. Form
- 2. Vereinbarung
- 3. Materielle Wirksamkeit der Einigung
- 4. Bestimmtes Rechtsverhältnis
- 5. Zulässigkeit nach Art. 25 Abs. 4 iVm Art. 15, 19, 23, 24 Brüssel Ia-VO
- 6. Insbesondere: Gerichtsstandsvereinbarungen in AGB
- V. Wirkung der Gerichtsstandsvereinbarung
- 1. Prorogation und Derogation
- 2. Örtliche Zuständigkeit
- B. Rügelose Einlassung (Art. 26 Brüssel Ia-VO)
- I. Anwendungsbereich
- II. Voraussetzungen
- 1. Einlassung auf das Verfahren
- 2. Keine rechtzeitige Rüge der Zuständigkeit
- 3. Keine ausschließliche Zuständigkeit nach Art. 24 Brüssel Ia-VO
- 4. Kein Verstoß gegen die Belehrungspflicht in Verbraucher-, Arbeits- oder Versicherungssachen
- III. Rechtsfolge
- C. Kontrollfragen
- I. Gerichtsstandsvereinbarungen
- II. Rügelose Einlassung
- 117–201 Kapitel 3. Internationales Privatrecht 117–201
- 117–144 § 7. Grundlagen und -begriffe des Internationalen Privatrechts 117–144
- A. Überblick
- B. Lex-fori-Grundsatz
- C. Qualifikation
- I. Der (einfache) Normalfall
- II. Der (schwierigere) Sonderfall
- III. Bedeutung der Qualifikation in der Fallprüfung
- D. Anknüpfung
- I. Überblick
- II. Rechtswahl oder objektive Anknüpfung
- III. Statutenwechsel
- E. Rück- und Weiterverweisung (Renvoi)
- F. Vorfrage
- G. Ordre-public-Vorbehalt
- H. Eingriffsnormen (Exkurs)
- I. Normenhäufung, Normenmangel und Angleichung
- J. Kontrollfragen
- K. Prüfungsschemata
- I. Das klassische Prüfungsschema
- II. Besonderheiten bei den europäischen IPR-Verordnungen
- III. Besonderheiten bei Vorfragen
- L. Lösung des Beispielsfalls
- 144–179 § 8. Internationales Vertragsrecht (Rom I-VO) 144–179
- A. Überblick
- B. Anwendungsbereich der Rom I-VO
- I. Sachlicher Anwendungsbereich
- 1. Zivil- und Handelssache
- 2. Vertragliches Schuldverhältnis
- 3. Grenzüberschreitender Bezug
- 4. Bereichsausnahmen
- II. Räumlich-persönlicher Anwendungsbereich
- III. Zeitlicher Anwendungsbereich
- IV. Verhältnis zu anderem Unionsrecht und zu Staatsverträgen
- C. Objektives Vertragsstatut
- I. Anknüpfungssystem des Art. 4 Rom I-VO
- II. Der gewöhnliche Aufenthalt einer Person
- III. Gesondert anzuknüpfende Fragen (Exkurs)
- 1. Zustandekommen und materielle Wirksamkeit
- 2. Formelle Wirksamkeit
- 3. Rechts- und Geschäftsfähigkeit
- 4. Stellvertretung
- D. Rechtswahl
- I. Überblick
- II. Zustandekommen und Wirksamkeit der Rechtswahl
- 1. Ausdrückliche oder konkludente Rechtswahl
- 2. Zustandekommen und materielle Wirksamkeit im Übrigen
- 3. Formelle Wirksamkeit
- 4. Inhalt der Rechtswahl
- III. Rechtswahl per AGB
- 1. Einbeziehungs- und Inhaltskontrolle
- 2. Kollidierende Rechtswahlklauseln
- IV. Rechtsfolge einer Rechtswahl
- V. Grenzen der Rechtswahl
- E. Sonderkollisionsnorm für den Verbrauchervertrag (Art. 6 Rom I-VO)
- I. Anwendungsbereich
- II. Anknüpfungsregeln
- 1. Objektive Anknüpfung (Art. 6 Abs. 1 Rom I-VO)
- 2. Rechtswahl (Art. 6 Abs. 2 Rom I-VO)
- 3. Formelle Wirksamkeit von Verbraucherverträgen (Exkurs)
- III. Weitere Sonderkollisionsnormen für Verbraucherverträge (Exkurs)
- F. Kontrollfragen
- G. Prüfungsschema
- 179–201 § 9. Internationales Deliktsrecht (Rom II-VO) 179–201
- A. Überblick
- B. Anwendungsbereich der Rom II-VO
- I. Sachlicher Anwendungsbereich
- 1. Zivil- und Handelssache
- 2. Außervertragliches Schuldverhältnis
- 3. Bereichsausnahmen
- II. Räumlicher und persönlicher Anwendungsbereich
- III. Zeitlicher Anwendungsbereich
- IV. Verhältnis zu Unionsrecht und Staatsverträgen
- C. Rechtswahl
- I. Zulässigkeit
- II. Zustandekommen und Wirksamkeit
- III. Grenzen
- D. Objektives Deliktsstatut (Art. 4 Rom II-VO)
- I. Überblick
- II. Erfolgsort (Art. 4 Abs. 1 Rom II-VO)
- III. Gemeinsamer gewöhnlicher Aufenthalt (Art. 4 Abs. 2 Rom II-VO)
- IV. Ausweichklausel (Art. 4 Abs. 3 Rom II-VO)
- V. Local Data
- VI. Exkurs: Anknüpfung der unerlaubten Handlung nach Art. 40ff. EGBGB
- E. Ungerechtfertigte Bereicherung (Art. 10 Rom II-VO)
- I. Überblick
- II. Details
- 1. Akzessorische Anknüpfung (Art. 10 Abs. 1 Rom II-VO)
- 2. Gemeinsamer gewöhnlicher Aufenthalt (Art. 10 Abs. 2 Rom II-VO)
- 3. Ort des Bereicherungseintritts (Art. 10 Abs. 3 Rom II-VO)
- III. Verhältnis zum Vertragsstatut
- F. Geschäftsführung ohne Auftrag (Art. 11 Rom II-VO)
- G. Verschulden bei Vertragsverhandlungen (Art. 12 Rom II-VO)
- I. Begriff
- II. Anknüpfung
- H. Kontrollfragen
- I. Prüfungsschema
- 201–235 Kapitel 4. Übungsfall und Wiederholung 201–235
- 201–217 § 10. Übungsfall „Fremde Legionellen“ 201–217
- 217–227 § 11. Wiederholung 217–227
- A. Beantwortung der Kontrollfragen
- I. Zum Internationalen Zivilprozessrecht
- 1. Zu § 2
- 2. Zu § 3
- 3. Zu § 4
- 4. Zu § 5
- 5. Zu § 6
- II. Zum Internationalen Privatrecht
- 1. Zu § 7
- 2. Zu § 8
- 3. Zu § 9
- 227–235 B. Problemübersicht (Auswahl) 227–235
- 235–236 Sachverzeichnis 235–236