Kapital und Ideologie
Zusammenfassung
Mit dem Weltbestseller "Das Kapital im 21.Jahrhundert" hat Thomas Piketty eines der wichtigsten Bücher unserer Zeit geschrieben. Jetzt legt er mit einem gewaltigen Werk nach: Kapital und Ideologie ist eine so noch niemals geschriebene Globalgeschichte der sozialen Ungleichheit und ihrer Ursachen, eine unnachsichtige Kritik der zeitgenössischen Politik und zugleich der kühne Entwurf eines neuen und gerechteren ökonomischen Systems.
Nichts steht geschrieben: Der Kapitalismus ist kein Naturgesetz. Märkte, Profite und Kapital sind von Menschen gemacht. Wie sie funktionieren, hängt von unseren Entscheidungen ab. Das ist der zentrale Gedanke des neuen Buches von Thomas Piketty. Der berühmte Ökonom erforscht darin die Entwicklungen des letzten Jahrtausends, die zu Sklaverei, Leibeigenschaft, Kolonialismus, Kommunismus, Sozialdemokratie und Hyperkapitalismus geführt und das Leben von Milliarden Menschen geformt haben. Seine welthistorische Bestandsaufnahme führt uns weit über Europa und den Westen hinaus bis nach Asien und Afrika und betrachtet die globalen Ungleichheitsregime mit all ihren ganz unterschiedlichen Ursachen und Folgen. Doch diese eindrucksvolle Analyse ist für Thomas Piketty kein Selbstzweck. Er führt uns mit seinen weitreichenden Einsichten und Erkenntnissen hinein in die Krise der Gegenwart. Wenn wir die ökonomischen und politischen Ursachen der Ungleichheit verstanden haben, so Piketty, dann können wir die notwendigen Schritte für eine gerechtere und zukunftsfähige Welt konkret benennen und angehen. Kapital und Ideologie ist das geniale Werk eines der wichtigsten Denker unserer Zeit, eines der Bücher, die unsere Zeit braucht. Es hilft uns nicht nur, die Welt von heute zu verstehen, sondern sie zu verändern.
- 1–12 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–12
- 13–76 Einleitung 13–76
- 77–260 ERSTER TEIL: UNGLEICHHEITSREGIME IN DER GESCHICHTE 77–260
- Kapitel 1. Dreigliedrige Gesellschaften: trifunktionale Ungleichheit
- Kapitel 2. Die europäischen Ständegesellschaften: Macht und Eigentum
- Kapitel 3. Die Erfindung der Eigentümergesellschaften
- Kapitel 4. Die Eigentümergesellschaften: der Fall Frankreich
- Kapitel 5. Die Eigentümergesellschaften: europäische Entwicklungswege
- 261–524 ZWEITER TEIL: DIE SKLAVENHALTER- UND KOLONIALGESELLSCHAFTEN 261–524
- Kapitel 6. Die Sklavenhaltergesellschaften: extreme Ungleichheit
- Kapitel 7. Die Kolonialgesellschaften: Vielfalt und Herrschaft
- Kapitel 8. Dreigliedrige Gesellschaften und Kolonialismus: der Fall Indien
- Kapitel 9. Dreigliedrige Gesellschaften und Kolonialismus: eurasische Entwicklungswege
- 525–896 DRITTER TEIL: DIE GROSSE TRANSFORMATION IM 20. JAHRHUNDERT 525–896
- Kapitel 10. Die Krise der Eigentümergesellschaften
- Kapitel 11. Die sozialdemokratischen Gesellschaften: die unvollendete Gleichheit
- Kapitel 12. Kommunistische und postkommunistische Gesellschaften
- Kapitel 13. Der Hyperkapitalismus: zwischen Moderne und Rückwärtsgewandtheit
- 897–1272 VIERTER TEIL: NEUES NACHDENKEN ÜBER DIE DIMENSIONEN DES POLITISCHEN KONFLIKTS 897–1272
- Kapitel 14. Grenze und Eigentum: die Konstruktion der Gleichheit
- Kapitel 15. Brahmanische Linke: die neuen euro-amerikanischen Bruchlinien
- Kapitel 16. Sozialnativismus: die postkoloniale Identitätsfalle
- Kapitel 17. Elemente eines partizipativen Sozialismus für das 21. Jahrhundert
- 1273–1282 Schlusswort 1273–1282
- 1283–1297 Inhaltsübersicht 1283–1297
- 1298–1307 Auflistung der Grafiken und Tabellen 1298–1307
- 1308–1312 Personenregister 1308–1312
- 1313–1313 Zum Buch 1313–1313