Friedrich II.
Der Sizilianer auf dem Kaiserthron
Zusammenfassung
Heiland oder Antichrist? Wie kein zweiter Herrscher hat Friedrich II. (1196– 1250) die Gemüter erregt. Noch im 20. Jahrhundert wurde er zum genialen Staatsmann, Vorläufer der Moderne und deutschen Idealherrscher stilisiert. Olaf B. Rader porträtiert Friedrich demgegenüber vor allem als Sizilianer und zeichnet so ein neues, überraschendes Bild des Kaisers, der uns bis heute auch als Wissenschaftler und Bauherr, Dichter und Falkner beeindruckt.
- 1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
- 9–33 Prolog: Der Verschleierte 9–33
- 9–15 Deutsche Heimholungen und das «Staunen der Welt» 9–15
- 15–27 Mainardino, Salimbene und Giovanni weben Schleier der Erinnerungen 15–27
- 27–33 Friedrich der Sizilianer im Krieg gegen die Zeit 27–33
- 33–225 Erster Teil: Herrschaften 33–225
- 33–60 1 Der Erbe 33–60
- Die Goldene Muschel mit der Perle: Palermo
- Die Geburt des Herrschers 1194
- Wie Normannen zu Königen von Sizilien wurden
- Die salisch-staufischen Vorfahren
- 60–88 2 Der Jüngling 60–88
- Erste Worte, erste Würden
- Der Kindkönig als Faustpfand
- Eisiger Nordwind: Kaiser Otto
- Nasse Hosen und die Reise nach Konstanz 1212
- Der « Knabe aus Apulien » und die Sizilischen Goldbullen
- Wes Brot ich ess, des Lied ich sing: Walther von der Vogelweide
- 88–116 3 Der «Staufer» 88–116
- Blei für Onkel Philipp: Friedrichs Verwandlung zum Staufer
- Der Blutsonntag von Bouvines 1214
- Der junge König greift zum Hammer
- Der Triumphator auf dem Weg nach Rom
- 116–152 4 Der Kaiser 116–152
- Die Kaiserkrönung in Rom 1220
- Imperiale Herrschaft
- Die Kronen des Herrschers
- Das goldene Bild des Kaisers überall
- Die Hochschulgründung in Neapel 1224
- 152–195 5 Der Gesetzgeber 152–195
- Die Konstitutionen von Melfi 1231
- Urkunden als Träger kaiserlichen Willens
- Der Mainzer Hoftag 1235
- Judenschutz und Ketzerkampf als Politik
- 195–225 6 Der Bauherr 195–225
- Herrschaft zeigen: Das Castel del Monte
- Herrschaft sichern: Das Netz der Kastelle
- Herrschaft genießen: Die Residenz in Foggia
- Herrschaft herleiten: Das Brückentor von Capua
- 225–311 Zweiter Teil: Leidenschaften 225–311
- 225–258 7 Der Liebhaber 225–258
- Friedrich und die Frauen
- Die einzige Kaiserin: Konstanze von Aragón
- Die Kindkönigin: Isabella von Jerusalem
- Die Ankunft der neuen Braut: Isabella von England
- Der schöne Heiratsplan: Gertrud von Österreich
- Die wahre Liebe: Bianca
- 258–286 8 Der Dichter 258–286
- «Amore donna mia»: Der sizilianische Dichterkreis
- Der Kaiser sammelt alte Manuskripte und nimmt ein Bad
- Schirmherr der Wissenschaften und Künste?
- Ein Sternbild ohne Sterne und viele Kaninchen
- 286–311 9 Der Falkner 286–311
- Kriemhilds Falke
- Des Kaisers Lieblinge
- Friedrich schreibt über die Beizjagd
- Ein Geschenk für den Papst
- 311–371 Dritter Teil: Feindschaften 311–371
- 311–349 10 Der Kriegsherr 311–349
- Kriegermönche: Der Deutsche Orden
- Das Heer des Kaisers
- «Wunden mit Eisen ausschneiden»: Cortenuova 1237
- Schöne Verse umschmeicheln die Römer
- Die Niederlage vor Parma 1248
- 349–371 11 Der Seefahrer 349–371
- Federico il Navigatore
- Galeeren, «Pfeile» und Lateinertakelung
- Admiral Heinrich rudert auf dem Nil
- Die Seeschlacht von Montecristo 1241
- 371–406 12 Der Kreuzpilger 371–406
- 371–379 Der ewige Traum von Jerusalem 371–379
- 379–382 Friedrichs Kreuznahme in Aachen 1215 379–382
- 382–396 Der Kaiser im Heiligen Land 382–396
- 396–401 Die Krone von Jerusalem 396–401
- 401–406 Ein Freund der Muslime? 401–406
- 406–445 13 Der Tyrann 406–445
- 406–421 Gegen den eigenen Sohn 406–421
- 421–429 Die Deportation der Sarazenen 421–429
- 429–435 Hob niemand Hand oder Fuß ohne den Willen des Kaisers? 429–435
- 435–440 Das tragische Ende des Petrus de Vinea 435–440
- 440–445 Ein ungelöster Mordfall und die Assassinen 440–445
- 445–466 14 Der Drache 445–466
- 445–452 Die Schlacht der Federn 445–452
- 452–456 Kaiser und Papst werden zu Dämonen 452–456
- 456–462 Der Drache speit Feuer 456–462
- 462–466 Petrus und Paulus schützen 1240 den Papst 462–466
- 466–485 15 Der Antichrist 466–485
- 466–473 Der Mongolensturm weht nach Europa 466–473
- 473–477 Friedrichs Absetzung in Lyon 1245 473–477
- 477–485 Dunkle Wolken und neue Könige im Norden 477–485
- 485–509 16 Der Entseelte 485–509
- 485–491 Der Kaiser stirbt auf viele Arten 485–491
- 491–495 Die Testamente des Herrschers 491–495
- 495–501 Friedrichs Sarkophag in Palermo 495–501
- 501–509 Götterdämmerung: Der Untergang der Staufer in Italien 501–509
- 509–531 Epilog: Der Wiedergänger 509–531
- 509–516 «Er lebt und er lebt nicht»: Der Enkel verwandelt sich in den Großvater 509–516
- 516–520 Prägende Urteile: Jacob Burckhardt und Friedrich Nietzsche 516–520
- 520–523 Deutungsgeschichte als Selbstvergewisserung: Ernst Kantorowicz 520–523
- 523–531 Friedrich II. als geteilter Erinnerungsort 523–531
- 531–533 Nachwort 531–533
- 533–608 Anhang 533–608
- 533–536 Karte: Europa zur Zeit Kaiser Friedrichs II. 533–536
- 536–539 Stammtafel 536–539
- 539–542 Zeittafel 539–542
- 542–544 Abkürzungen 542–544
- 544–569 Anmerkungen 544–569
- 569–571 Bildnachweis 569–571
- 571–599 Quellen und Literatur 571–599
- 599–608 Personenregister 599–608