Der Pakt
Stalin, Hitler und die Geschichte einer mörderischen Allianz
Zusammenfassung
Im Zweiten Weltkrieg waren Nazideutschland und Stalins Sowjetunion nicht nur erbitterte Gegner, sondern vorübergehend auch Verbündete. Der Pakt war mehr als das politische Zweckbündnis, das Hitlers Überfall auf Polen erlaubte und den Krieg für die Sowjetunion hinauszögerte. Seine Wirkung blieb nicht auf Osteuropa beschränkt, auch wenn beide Mächte ihren Gewaltfuror dort entfesselten.
Der "Hitler-Stalin-Pakt" gilt noch heute meist als historischer Unfall oder bestenfalls als Präludium zum "eigentlichen" Krieg, der mit Hitlers Überfall auf die Sowjetunion begonnen habe. Dabei ermöglichte die Zusammenarbeit der beiden Diktatoren nicht nur den Kriegsbeginn in Europa, sondern veränderte in zweiundzwanzig Monaten die politische Landkarte des Kontinents von Grund auf.
Claudia Weber zeichnet auf der Grundlage von historischen Quellen und Archivdokumenten minutiös nach, wie Hitler und Stalin zwischen 1939 und 1941 den Kontinent untereinander aufteilten, ihre Handlanger miteinander verhandelten und es schließlich zum Bruch dieses schicksalhaften Bündnisses kam. Dabei analysiert sie die deutsch-sowjetische Zusammenarbeit in der Bevölkerungs- und Umsiedlungspolitik und enthüllt erschreckende Aktionen gegen Kriegsflüchtlinge: gegen Juden, Polen und Ukrainer.
- 3–16 Titelei/Inhaltsverzeichnis 3–16
- 17–45 Kapitel 1 «Mit den Deutschen müsste es vorangehen» 17–45
- 17–26 Flugzeuge, Panzer und Kredite 17–26
- 26–34 «Das Rapallo-Kapitel ist abgeschlossen» 26–34
- 34–42 Die Politik der kollektiven Sicherheit 34–42
- 42–45 München 1938 42–45
- 45–80 Kapitel 2 «Wir werden ebenfalls schachern» 45–80
- 45–51 Wechselnde Koalitionen 45–51
- 51–54 Entscheidungen 51–54
- 54–58 Die Entlassung Litwinows 54–58
- 58–64 «Wir werden ebenfalls schachern» 58–64
- 64–69 Die letzten Schritte 64–69
- 69–72 Der Pakt 69–72
- 72–76 Schock, Enttäuschung und Lobpreis 72–76
- 76–80 «Wir sind in Not und fressen da wie der Teufel Fliegen» 76–80
- 80–107 Kapitel 3 «Wie unter Parteigenossen» 80–107
- 80–86 Der Krieg und Stalins Kalkül 80–86
- 86–89 Die Rote Armee in Polen 86–89
- 89–97 Der deutsch-sowjetische Grenz- und Freundschaftsvertrag 89–97
- 97–100 Der Frieden der Diktatoren 97–100
- 100–107 Besatzungsgewalt 100–107
- 107–163 Kapitel 4 «Die Deutschen nach Deutschland, die Russen nach Russland, die Juden in den Bug!» 107–163
- 107–115 Die deutsch-sowjetischen Vertragsumsiedlungen 107–115
- 115–121 Akteure und Motive 115–121
- 121–125 Der Beginn der deutsch-sowjetischen Umsiedlungen 121–125
- 125–132 Verhandlungen, ein Festessen und ein Ausfl ug in die Hohe Tatra 125–132
- 132–140 Die Deutschen in der Sowjetunion 132–140
- 140–142 Der NKWD im Generalgouvernement 140–142
- 142–151 Im Niemandsland 142–151
- 151–163 Die deutsch-sowjetische Flüchtlingskommission 151–163
- 163–183 Kapitel 5 «Es war meine Aufgabe als Außenminister, die Grenzen unseres Vaterlandes zu vergrößern» 163–183
- 163–169 Luftschlösser – die wirtschaftliche Zusammenarbeit 163–169
- 169–171 «Basis Nord» 169–171
- 171–173 Hitlers Blitzkriege 171–173
- 173–176 Ein linkes Dilemma 173–176
- 176–183 Stalins Pakt 176–183
- 183–202 Kapitel 6 «Ein Spiel, ein Spiel, und zwar ein primitives» 183–202
- 183–195 Molotow, Hitler und Europa 183–195
- 195–198 Hitlers Weisungen 195–198
- 198–202 Ein Wettlauf gegen den Krieg 198–202
- 202–223 Kapitel 7 «Zusammen mit den Deutschen wären wir unschlagbar gewesen» 202–223
- 202–204 Die Stalinrede vom 5. Mai 1941 202–204
- 204–207 Die Rote Armee und der Krieg 204–207
- 207–210 Kriegsvorbereitungen und die Präventivkriegsthese 207–210
- 210–214 «Verrat ist eine Frage des Datums» 210–214
- 214–217 Der 22. Juni 1941 214–217
- 217–223 Drei Reden – «Und eine Wirkung der Verlegenheiten, in die man durch die Umstände gelangen kann» 217–223
- 223–225 Wortlaut des deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrages vom 23. August 1939 223–225
- 225–228 Wortlaut des deutsch-sowjetischen Grenz- und Freundschafts-vertrages vom 28. September 1939 225–228
- 228–289 Anhang 228–289
- 228–231 Dank 228–231
- 231–260 Anmerkungen 231–260
- 260–261 Abkürzungsverzeichnis 260–261
- 261–262 Bildnachweis 261–262
- 262–272 Quellen- und Literaturverzeichnis 262–272
- 272–289 Personenregister 272–289