Philosophie der Zeit
Grundlagen und Perspektiven
Zusammenfassung
Die Zeit fließt oder steht, sie ist, was die Uhren messen, und doch hat jedes Ding seine Zeit, im Moment scheint sie vor allem knapp zu sein: Zeit ist eine grundlegende Dimension des menschlichen Daseins, die in verschiedenen Formen auftritt – als physikalische Zeit, als individuell erlebte Zeit, als gesellschaftlich-intersubjektive und als historische Zeit. Der vorliegende Band nimmt die Zeit als Gegenstand von Metaphysik, Wissenschaftsphilosophie, Philosophie des Geistes und Ethik bis hin zur Philosophiegeschichtsschreibung genauso in den Blick wie als Medium unserer Alltagserfahrung.
- 2–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–6
- 7–10 Vorwort 7–10
- 10–14 1. Einleitung: Zeit als grundlegende Dimension des geistigen und körperlichen Lebens 10–14
- a) Erscheinungsformen von Zeit
- b) Themen und Motive dieses Buches
- 14–35 2. Metaphysische Positionen und Probleme 14–35
- a) Grundbegriffe und Grundpositionen
- b) Ein Argument gegen die Realität von Zeit
- c) Gegenwart der Erfahrung
- d) Zeitfluss, Wandel und Kausalität
- e) Determinismus und Fatalismus
- 35–44 3. Die formale Struktur von Zeit: Philosophie der Mathematik und Informatik 35–44
- a) Zenons «Pfeil» und (wieder) Wandel
- b) Ist Zeit ein Kontinuum?
- c) Simulationen und Zeitreihenanalysen
- 44–64 4. Die konkrete Struktur der äußeren Zeit: Philosophie der Physik 44–64
- a) Gerichtetheit der physikalischen Zeit
- b) Bedingungen und Möglichkeiten von Zeitmessungen
- c) Zeitreisen und zyklische Zeiten
- 64–85 5. Zeit wahrnehmen: Philosophie des Geistes und der Kognitionswissenschaften 64–85
- a) Phänomenologie des inneren Zeitbewusstseins
- b) Hören als Zeitwahrnehmung, Musik als «Zeitkunst»
- c) Neurophänomenologie der Zeit
- d) Pathologien der Zeitwahrnehmung: Zeit und Leid
- 85–105 6. Zeitfragen der Lebensführung und Ethik: Praktische Philosophie 85–105
- a) «Lieber heute als morgen» – Zeitliche Vorurteile und Wohlergehen
- b) Sind Taten nur im Nachhinein zu bestrafen? – Einige moralische Erwägungen
- c) Verantwortung gegenüber anderen Generationen und personale Identität
- d) Ist Zeit «ein knappes Gut»? – Metaphern und demokratische Entscheidungsprozesse
- 105–114 7. Zeitlichkeit in der Forschung: Geschichtsschreibung der Philosophie 105–114
- a) Sollte die Philosophie ihre Vergangenheit kennen?
- b) Geschichten von Begriffen, Ideen und Problemen
- 114–121 8. Schluss: Reprise und (De-)Synchronisationen 114–121
- a) Wiederkehrende Fragestellungen und Antwortansätze
- b) Taktungen, Strukturanalogien und Resonanzkatastrophen
- 121–122 Dank 121–122
- 122–127 Literaturverzeichnis 122–127
- A. Monographien und Sammelbände zum Thema Zeit
- B. Weitere relevante Monographien und Sammelbände
- C. Kapitel- und abschnittsspezifische Lektürehinweise
- 127–128 Register 127–128