Robert Bosch
Unternehmer im Zeitalter der Extreme
Zusammenfassung
Robert Bosch (1861 - 1942) war einer der erfolgreichsten deutschen Unternehmer des 20. Jahrhunderts und gleichzeitig ein Pionier der sozialen Marktwirtschaft. Mit diesem Buch liegt die umfassende Biographie eines Visionärs vor, der wie kaum ein anderer über seine Zeit hinaus gedacht hat.
Robert Bosch eröffnete1886 in einem Stuttgarter Hinterhaus die Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik, die heutige Robert Bosch GmbH. Hier entwickelte er bahnbrechende Innovationen für das Kraftfahrzeug und konnte als industrieller Unternehmer schon bald international große Erfolge verzeichnen. Sein Name steht heute exemplarisch für die Motorisierung des Verkehrs und die Elektrifizierung des Haushalts. Darüber hinaus wirkte er mit ausgeprägtem politischem Profil als sozial verantwortungsbewusster Stifter und Mäzen. In einer Zeit der Kriege und Umbrüche, in einem Zeitalter der Extreme, positionierte sich Bosch als überzeugter Demokrat, der die deutsche Geschichte gegen den Strich bürstete. Peter Theiner begibt sich in seiner eindrucksvollen Biographie auf die Spurensuche dieser faszinierenden Persönlichkeit - eines Wegbereiters der Moderne, der eines der ersten Weltunternehmen gründete.
- 1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
- 9–10 Vorwort 9–10
- 11–12 Zitat 11–12
- 13–91 I Herkunft und Aufstieg 13–91
- Württemberg vor der Industrialisierung
- Familienleben und politische Kultur
- Lernen und Lebenswelt
- Reisen und Reformen
- Take off, Firmengründung und «Gewürge»
- Erfolge, Expansion und Internationalisierung
- Modernisierung und Gesellschaftspolitik
- Sozialpolitik bei Bosch
- Bürgerstolz und Mäzenatentum
- Reformstau, Taylorismus und ein Streik
- Keine politische Konversion und eine liberale Enzyklopädie
- 92–163 II Der große Krieg 92–163
- Mobilmachung und Augusterlebnis
- Wut und Mäßigung
- Die große Not und das Stiften
- Der Sinn und die Ziele des Krieges
- Der Deutsche Nationalausschuss
- «Mitteleuropa»
- Friedensresolution und Kanzlersturz
- Eine Denkschrift vor der letzten Offensive
- Über den Krieg hinausdenken: Die Deutsche Hochschule für Politik
- Das Platzen der «Seifenblase»
- 164–256 III In der Weimarer Republik 164–256
- Kein Systemwechsel ohne freie Wahlen
- Der Demokratische Volksbund
- Räte, Sozialisierung und Betriebsverfassung
- Das Unternehmen und die Kriegsfolgen
- Weichenstellungen für die Unternehmensverfassung
- Neuansatz in der Unternehmenskommunikation
- Sozialpolitik in der Firma
- Auf der Suche nach dem Frieden
- Wandel durch Annäherung und europäische Integration
- Für ein Ende des «Dauerfranzosen»
- Krise, Erneuerung und Zukunftssicherung im Unternehmen
- Für die Republik und die Völkerverständigung
- 257–394 IV Diktatur und Widerstand 257–394
- Die Machtübertragung
- Ein «Schutzwall» vor dem Unternehmen
- «Gleichschaltung» und Illusionen
- Rüstungsboom und Vorbehalte
- Motive für den Widerstand
- Das Ende der freien Erwachsenenbildung und der freien Medien
- Das Unternehmen und die «Nazi-Welle», ein Jubiläum und der Bosch-Zünder
- Eine neue Klinik
- Bosch und die jüdischen Mitbürger
- Im Strudel der Kriegsökonomie
- Noch immer für Frieden und Zusammenarbeit
- Die Verbindung Bosch – Goerdeler
- Getarnte Geschäftsreisen, Anläufe und Paradoxien des Widerstandes
- Ein Staatsbegräbnis für den Unternehmer
- 395–412 Epilog 395–412
- Zwangsarbeit bei Bosch und späte Entschädigung der Opfer
- Verschwörung, Scheitern und späte Ehrung
- Entscheidung für die Robert Bosch Stiftung
- 413–505 Anhang 413–505
- Dank
- Anmerkungen
- Abkürzungsverzeichnis
- Archive
- Zeitungen und Zeitschriften
- Gedruckte Quellen und Literatur
- Personenregister