Der berühmte Herr Leibniz
Eine Biographie
Zusammenfassung
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) gilt als das letzte Universalgenie. Beim Erwachen hatte der Philosoph, Mathematiker und Erfinder "schon so viele Einfälle, dass der Tag nicht ausreichte, um sie niederzuschreiben", hat er selbst bekannt. Die Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte hat den Blick vor allem auf seine Werke gerichtet, aber auch den Menschen Leibniz kennenzulernen ist faszinierend. In dieser Lebensbeschreibung wird er zum ersten Mal als Person lebendig. Dank der Darstellungskunst des Verfassers fühlt man sich dem Genie und dem Menschen Leibniz trotz all seiner Schwächen so nahe, dass man sein Altwerden und sein Sterben voller Mitgefühl, ja mit Trauer erlebt. Aber auch die neue Mathematik, die Monaden oder die Theorie von der besten aller Welten werden so einleuchtend erklärt, dass auch ein philosophischer Laie versteht, worum es dem großen Philosophen ging. Eike Christian Hirsch zeichnet mit dem Portrait dieses sonderbaren, schwierigen und doch liebenswerten Mannes auch ein Bild der Epoche um 1700, deren überragender Kopf Leibniz war.
- 1–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–10
- 11–12 Seinem Helden nahekommen 11–12
- 13–61 I Ein neues Leben (1667–1673) 13–61
- Nächtliche Begegnung
- Ein Rückblick auf seine Jugend
- Kein leichter Anfang
- Das Wohlwollen steigt
- Besuch bei Christiaan Huygens
- Beim viel bedrängten Arnauld
- Als Diplomat nach London
- Lebensstellung gesucht
- Aus London gefüttert und getadelt
- Leibniz wollte politisch wirken
- 62–94 2 Pariser Ernte (1674–1676) 62–94
- Das Geheimnis der Zahl Pi
- Ein Erfinder wird bestaunt
- Geldnot, Beschäftigung, Stellensuche
- Malebranche, ein mystischer Rationalist
- Geld verdienen, zu einer Stellung kommen
- Ehrenfried Walter von Tschirnhaus kommt
- Die Erfindung der Infinitesimalrechnung
- Es ist kein Bleiben
- Die zweite Reise nach London
- 95–139 3 Berufen zum Berater (1676–1679) 95–139
- Zwei Genies aus der Nähe
- Die Ankunft
- Eingewöhnen
- Die Reihe der Anregungen
- Verlockende neue Ämter
- Heil und Unheil aus dem Westen
- Zur Rettung des Harzes
- Abschied vom Herzog
- 140–176 4 In den Wind geschrieben (1680–1683) 140–176
- Der neue Herrscher
- Drei Mühlen und ein neues Konzept
- Ein Hofrat ohne Amt macht spontane Vorschläge
- Eine Versicherung
- Sorgenkind Catharina
- Zum Frankfurter Deputationstag geladen
- Sein Ansehen in Hannover und anderswo
- Versöhnliche Religionsgespräche
- Politischer Beobachter in der Einsamkeit
- Das Harzer Krisenjahr geht zu Ende
- 177–205 5 Ein Ende und drei Anfänge (1684–1686) 177–205
- Eine neue Windkunst
- Brandenburg wird gewonnen
- Ein Mathematiker offenbart sich
- Scheitern und noch ein Anfang
- Alles für einen Kurhut
- Grundsätze in Eis und Schnee
- Die wichtigste These des Jahrhunderts
- 206–243 6 Reise in den Ruhm (1687–1690) 206–243
- Auf allerlei Umwegen
- Der offizielle Teil der Reise
- Es geht doch, wie Leibniz will
- Kühne Pläne mit Bischof Rojas y Spinola
- Warten auf eine Audienz beim Kaiser
- Der Tag ist gekommen
- Italien auf eigenen Wunsch
- Ein Schatz wird gehoben
- 244–282 7 Wieder Alltag (1690–1692) 244–282
- Empfangen von der Herzogin
- Kräftemessen mit Bossuet
- Archivar und Briefautor
- Nochmal Pellisson und Bossuet
- Verbreitung der Physik
- Das Neueste und Letzte vom Landgrafen
- Leibniz wird berühmt als Mathematiker
- Verdacht gegen eine Mutter
- Ein Referent der Kurwürde
- Den Kurhut auf dem Papier
- Nachsicht mit den Schwärmern
- Den neuen Hut liegen gelassen
- 283–323 8 Ein neues System (1693–1695) 283–323
- Der deutsche Patriot
- Die Affäre Königsmarck
- Hoffnung auf den Titel Geheimer Rat
- Welfen und Este vereint
- Nachfolger eines quälenden Vorbilds
- Der Philosoph und die Kurfürstin
- Hoch über den Konfessionen
- Christian Thomasius und die Dissertation des Neffen
- Vergleichende Sprachwissenschaft
- Gesundheit, Selbstbeobachtung, Ärzte
- Die Rechenmaschine
- Das neue System seiner Metaphysik
- 324–362 9 Unter Papierbergen (1696–1698) 324–362
- Neu in der Klasse sieben
- Verzettelt, auch aus Sorge vor Kritik
- Rijswick, ein schmählicher Frieden
- Das feindliche Wolfenbüttel entlarvt
- Gespräche mit Helmont zu dritt
- Familienpolitik
- Novissima Sinica
- Der allzu vielseitige Wissenschaftler
- Der Zar wird bestaunt
- Das Ende des Kurfürsten
- Wie weit ist die Welfengeschichte?
- 363–393 10 Der höchste Ratgeber (1698–1704) 363–393
- Ein riskantes Spiel geht auf
- ‹The Jacobite Letter›
- Grosser Besuch
- Ein Pfand für die Katholiken
- Die Reise nach Wien im Jahre 1700
- Den Gegner in die Zange nehmen
- Die Union der Evangelischen
- Dyadik und I Ching
- Der Kaiser von China
- 394–423 11 Kalender für die Wissenschaft (1698–1703) 394–423
- Zunächst ein Observatorium
- Ein erster Blick auf Berlin
- Steht die Finanzierung, fällt die Entscheidung
- Kleiner oder grosser Zuschnitt?
- Theoria cum praxi
- Ein Gelehrter am Berliner Hof
- Unterschriften am Geburtstag
- Es geht um Titel, aber auch um Geld
- Schmerzlicher Abschied
- Die Kärrnerarbeit bleibt
- 424–463 12 Die beste aller Welten (1701–1705) 424–463
- Berliner Gold
- Argumente, frisch aus Rotterdam
- Prinzenerziehung
- Incognito unterwegs
- Eine Komödie
- Gott nimmt sich einen Anwalt
- Feuerkopf John Toland
- Ein Buch über John Locke
- Prinzessin Caroline
- Die Einzigartige geht
- Ein Denkmal aus Worten, die Theodicée
- 464–495 13 Blüte und Frost (1706–1713 464–495
- In Hannover an der Kette
- Ein falscher Ratschlag – und doch wieder in Berlin
- Gelehrte Herren in der Marine-Stube
- Das Seidenwerk und eigene Räume
- Drei Kronen
- Die Miscellanea
- Die Vertrauenskrise
- Die Inauguration lockt
- Die letzten Jahre als Präsident
- 496–530 14 England als Schicksal (1705–1712) 496–530
- Keine Einladung für die Welfen
- Ein Sprengsatz auf Englisch
- Das Bildnis des Pretenders
- Drei Feldherren
- Der Diener zweier Herren in der Klemme
- Anton Ulrichs Verwandlung
- Englands höchster Adel
- Wettstreit mit Newton
- Eine Kommission als Tribunal
- Mit Widukind bei Premier Bernstorff
- Haushistoriker und Bibliothekar
- Die Rechenmaschine
- Ein Schnellschuss-Gewehr
- Von Helmstedt nach Zeitz
- 531–580 15 Für Zar und Kaiser (1707–1714) 531–580
- Mit den Gedanken in Russland
- Mehr als nur Briefträger
- Die Hochzeit in Torgau
- Grosses Welttheater und ein Spielzeug
- Karlsbader Papier
- Die Nähe des Kaisers
- Hannover besänftigen
- Reichshofrat mit dem falschen Gehalt
- Schwächen und Stärken
- Kanzler von Siebenbürgen oder Archivdirektor?
- Prinz Eugen
- Ein Spiegel ohne Fenster
- Leidenschaftliche Gefühle?
- Hannover im Blick
- Das andere hannoversche Genie
- Ein tödlicher Konflikt
- 581–625 16 Dem Ende entgegen (1714–1716) 581–625
- Heimkehren, um überzusetzen
- Ein sprechender Hund und ein Perpetuum mobile
- Das Ende der Rechenmaschine
- Druck auf einen säumigen Historiker
- Vollendete Geschichtsschreibung
- Noch einmal den Zaren sehen
- Merkwürdige Helfer in Wien
- Ein Kranker will reisen
- Streit um den Weltuhrmacher
- Schreckensmeldungen aus Wien
- Besuch eines alten Berliners
- Die letzten Tage
- Das Sterben
- Zweimal beigesetzt
- 626–631 Ein Nachruf 626–631
- 632–633 Danksagung 632–633
- 634–635 Bildnachweis 634–635
- 636–643 Zeittafel 636–643
- 644–660 Register 644–660
- 661–668 Tafelteil 661–668
- 669–669 Zum Buch 669–669
- 669–669 Über den Autor 669–669