Rom
Vom Mittelalter zur Renaissance
Zusammenfassung
Arnold Esch zeichnet hier ein lebendiges Bild der entscheidenden 100 Jahre in der Geschichte des päpstlichen Hofes und der Stadt Rom: ein Jahrhundert, in dem sich in Rom alles in Bewegung setzt und aus der unscheinbaren Stadt des späten Mittelalters das strahlende Rom der Renaissance wächst. Eine beeindruckende Darstellung einer der wichtigsten Schwellenzeiten in der Geschichte Roms.<br />
Arnold Esch konzentriert sich auf den Zeitraum zwischen der großen Kirchenspaltung 1378, die noch ganz Mittelalter, und dem Pontifikat Sixtus' IV. 1484, das schon ganz Renaissance ist. Hundert Jahre scheinen nicht viel im Leben einer Ewigen Stadt. Aber es ist die entscheidende Zeit eines tiefgreifenden Umbruchs: Der Papst wird endlich Herr über die stets aufsässige Stadt, Gesellschaft und Wirtschaft orientieren sich am Hof, die Humanisten führen nun auch in Rom einen geistigen Wandel herbei und lehren die Antike neu sehen. Das religiöse Leben erhält eine besondere Färbung durch die in den Heiligen Jahren nach Rom strömenden Pilger und die zunehmende weibliche Laienfrömmigkeit. Durch die rege Bautätigkeit und die großen Kunstaufträge der Päpste und Kardinäle entwickelt Rom im äußeren Erscheinungsbild neue Anziehungskraft. Als Hauptstadt der Christenheit hat Rom aber auch eine zusätzliche Dimension, ist ein "Weltknoten" (Gregorovius): Roms Stadtgeschichte ist zugleich Weltgeschichte. Souverän geht Arnold Esch auf die kirchlichen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Hintergründe ein und setzt mit diesem umfassenden Überblick die lange Tradition der deutschen Rom-Geschichtsschreibung fort.
- 1–12 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–12
- 13–16 Einführung 13–16
- 17–41 I. Grundlagen. Spätmittelalterliches Rom. Von der Antiken zur mittelalterlichen Stadt. Das Stadtbild um 1400 17–41
- Vom Mittelalter zur Renaissance
- Rückkehr des Papsttums aus Avignon und Ausbruch des Grossen Schismas
- Die Stadt. Von der Antiken Zur Mittelalterlichen Stadt
- Mittelalterliche Wahrnehmung des Antiken Rom
- Das Stadtbild um 1400
- 42–69 II. Rom und die Kurie 42–69
- Die Römische Kommune und ihre Führungsschicht
- Höfische Gesellschaft. Die Neapolitaner
- Die Florentiner in Rom. Handel und Finanz, Kunst und Humanismus
- 70–80 III. Am Abgrund: Rom in den Letzten Jahren des Schismas. Neubeginn: Martin V. 70–80
- Chaotische Zustände in Rom
- Neubeginn. Martin V.
- 81–93 IV. Zwischen Radikalisiertem Konziliarismus und Aufsässiger Kommune. Eugen IV. 81–93
- Wahl Eugens IV.
- 94–115 V. Städtische Gesellschaft. Alltag, Soziale Gliederung und Mobilität in den Zeugenaussagen über S. Francesca Romana. Der Klerus 94–115
- Im Innern der Römischen Gesellschaft
- Der Klerus
- 116–140 VI. Rom von aussen. Rom-Bild und Rom-Erwartung: Die Pilger 116–140
- Imaginäres und Reales Rom
- Weg Nach Rom, Unterbringung in Rom
- Heilige Jahre
- 141–169 VII. Die Fremden in Rom. Niederlassungen, Bruderschaften, Gewerbe 141–169
- Verschiedene Nationen
- Verweildauer und Heimatbindung
- Zuwanderung aus Italien
- 170–187 VIII. Nikolaus V. Anfänge der Renaissance. Letztes Aufbegehren in Rom 170–187
- Nikolaus V.
- Calixt III.
- 188–204 IX. Humanisten in Rom. Die Universität. Musik am Hofe 188–204
- Herkunft und Stellung an der Kurie
- Die Universität
- Musik in Rom
- 205–241 X. Die Neue Wahrnehmung des Antiken Rom. Erste Antikensammlungen 205–241
- Ein Neuer Blick auf Rom
- Erste Antikensammlungen
- 242–262 XI. Enea Silvio Piccolomini als Pius II. 242–262
- Sein Weg von Basel nach Rom
- 263–287 XII. Die Wirtschaft 263–287
- Das Unterschiedliche Gewicht der drei Wirtschaftlichen Sektoren
- 288–315 XIII. Paul II. und Sixtus IV. Frühe Urbanistische Eingriffe in Rom 288–315
- Paul II.
- Sixtus IV.
- Frühe Urbanistische Eingriffe
- 316–339 XIV. Kunstaufträge, Mäzenatentum, Kunstimporte 316–339
- Der Aufbruch in die Frührenaissance
- 340–411 Anhang 340–411
- Anmerkungen
- Verzeichnis der Abgekürzt Zitierten Literatur
- Bildnachweis
- Personenregister
- Ortsregister
- 412–413 Karte: Das Zentrum der Stadt im 15. Jahrhundert 412–413