Hippokrates
Meister der Heilkunst
Zusammenfassung
Bereits die Zeitgenossen priesen den griechischen Arzt Hippokrates von Kos für seine Heilkunst. Sein Wissen war so überragend, dass seine Schriften wie ein Kristallisationskern auf medizinische Texte anderer Ärzte wirkten und in der Überlieferung mit diesen eine Einheit bildeten - das Corpus Hippocraticum. Von überzeitlicher Bedeutung ist das berühmteste Stück dieser Sammlung, das als hippokratischer Eid in die Geschichte eingegangen ist; bis heute gilt er als Maßstab für das ethische Handeln eines Arztes.<br />
Was wussten Hippokrates (ca. 460 bis ca. 380 v. Chr), die Ärzte seiner Zeit und jene der folgenden Jahrhunderte wirklich über den Menschen? Was für eine Vorstellung hatten sie vom menschlichen Körper und den Zusammenhängen, die ursächlich sind für die Entstehung von Krankheiten? Welche Auslöser vermuteten sie beispielsweise hinter Epidemien, hinter einem epileptischen Anfall oder hinter bestimmten Frauenkrankheiten? Welche Methoden der Diagnostik und der Therapie standen ihnen überhaupt zur Verfügung? Welche Formen der Diät hielten sie für sinnvoll - und in welchen Fällen? All diesen Fragen geht der international renommierte Altertumswissenschaftler Hellmut Flashar nach und legt eine anregende Einführung in die antike Heilkunst vor - aber auch einen profunden Überblick über die Wirkmächtigkeit des Hippokrates während der letzten 2000 Jahre.
- 1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
- 7–9 Vorwort 7–9
- 9–26 I. Die Anfänge 9–26
- 9–12 1. Ägyptische Medizin 9–12
- 12–17 2. Homerische Ärzte und mythische Ahnen 12–17
- 17–26 3. Von Homer zu Hippokrates – die Medizin wird Wissenschaft 17–26
- 26–36 II. Hippokrates und Sein Werk 26–36
- 26–32 1. Das Leben und sein Bildnis 26–32
- 32–36 2. Das Werk 32–36
- 36–208 III. Werke und Themen 36–208
- 36–50 1. Der Eid 36–50
- 50–54 2. Die heilige Krankheit 50–54
- 54–74 3. Umwelt 54–74
- 74–81 4. Von der Diagnose zur Prognose 74–81
- 81–90 5. Epidemien, Säfte und Krankheiten 81–90
- 90–108 6. Grundfragen der Medizin in der Diskussion 90–108
- a) Über die Lüfte
- b) Die Natur des Menschen
- c) Die alte Heilkunst
- d) Über die Kunst
- 108–120 7. Diät und Gesundheitsvorsorge 108–120
- 120–140 8. Gynäkologie 120–140
- 140–155 9. Innere Krankheiten 140–155
- 155–168 10. Chirurgie und Orthopädie 155–168
- 168–179 11. Zahlen, Fieber, Tod 168–179
- 179–186 12. Die Einrichtung einer Praxis und die ärztliche Standesethik 179–186
- 186–196 13. Aphorismen 186–196
- 196–208 14. Briefe, Reden und ein Dekret 196–208
- 208–226 IV. Asklepios und die Asklepiosmedizin 208–226
- 226–257 V. Stationen der Rezeption 226–257
- 257–260 Das Corpus Hippocraticum 257–260
- 260–280 Anmerkungen 260–280
- 280–292 Literaturhinweise 280–292
- 292–293 Bildnachweis 292–293
- 293–296 Personenregister 293–296
- 296–298 Ortsregister 296–298