Hochbegabte Kinder
Persönlichkeit, Entwicklung, Förderung
Zusammenfassung
Obwohl etwa zwei Prozent der Bevölkerung als hochbegabt gelten - allein in Deutschland werden über 300.000 Mädchen und Jungen als überdurchschnittlich intelligent angenommen -, litt die Frage, wie mit diesen Kindern am besten umzugehen sei, lange unter stark ideologisch geprägten Vorbehalten. Zumindest dies hat sich inzwischen geändert, nicht zuletzt unter dem Druck betroffener Eltern wie auch durch die Ergebnisse der psychologischen Forschung. Das Erkennen und Fördern hochbegabter Kinder genießt nun größere Aufmerksamkeit. Mit Aiga Stapf stellt eine auf diesem Gebiet besonders ausgewiesene Psychologin den aktuellen Stand der Hochbegabtenforschung und der daraus resultierenden konkreten Maßnahmen vor. Ein wichtiges und informationsreiches Buch für Eltern, Lehrer und Erzieher, für Psychologen und den an Bildungsfragen interessierten Laien, das durch ein ausführliches Verzeichnis nützlicher Adressen in Deutschland, Österreich und der Schweiz abgerundet wird.
- 1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
- 9–10 Vorwort 9–10
- 11–13 Einleitung: Hochbegabte fordern uns heraus 11–13
- 14–37 Was heißt hochbegabt? 14–37
- Begabung und Intelligenz
- Intellektuelle Hochbegabung
- Hochbegabung und Leistung: Ein Bedingungsgefüge für herausragende Intelligenzleistungen
- Anlage und Umwelt
- Einmal hochbegabt, immer hochbegabt?
- Das Problem der Evidenz durch Einzelfälle
- 38–62 Zur Persönlichkeit hochbegabter Kinder und Jugendlicher 38–62
- Körperliche Merkmale und physische Attraktivität
- Das Denken Hochbegabter
- Sind Hochbegabte sozial kompetent(er)?
- Bedürfnisse und Motive
- Interessen
- Temperament: Sensitiv und selbstsicher?
- Introversion und Extraversion
- 63–87 Hochbegabte Mädchen und Jungen: Ein Geschlechtervergleich 63–87
- Kleiner Unterschied – große Wirkung
- Körperliche Merkmale, Sinnesleistungen und Motorik
- Das Miteinander-Umgehen der Geschlechter: Soziales und emotionales Verhalten
- Sind Frauen intelligenter? Verbale, mathematische und räumlich-technische Fähigkeiten
- Interessen und Lieblingsbeschäftigungen
- Selbstvertrauen und Selbstbewertung
- Mädchen werden seltener als hochbegabt erkannt
- 88–106 Zur Entwicklung hochbegabter Kinder 88–106
- Entwicklungspsychologische Besonderheiten bei Hochbegabten: Asynchrone Entwicklungen?
- Frühreif: Ein verwirrender Begriff
- Hochbegabte Säuglinge und Kleinkinder
- Hochbegabte Vorschulkinder
- Passung: Ein entwicklungspsychologisches Modell, das auch für Hochbegabte paßt
- 107–164 Psychologische Diagnostik und Beratung bei Hochbegabung 107–164
- Warum wenden sich Eltern an Beratungsstellen für Hochbegabte?
- Nutzen der (Früh-)Erkennung
- Der diagnostische Prozeß
- Psychologische Tests: Intelligenz- und Leistungstests
- Anwendung von Intelligenztests bei Vorschulkindern
- Intelligenztests für Schulkinder
- Intelligenztests für ältere Schüler und Jugendliche
- Spezielle Leistungstests
- Anamnese, Exploration und Verhaltensbeobachtung
- Schätz-(Rating-)Skalen, Fragebogen und Checklisten
- Nominationsverfahren
- Diagnostische Kompetenz
- Aufgaben psychologischer Beratung: Vorbeugen ist besser als heilen
- Brauchen Hochbegabte eine (spezifische) Beratung?
- Wodurch entstehen Probleme?
- Therapie: Wann – wofür – für wen?
- Beratung durch Laien: Selbsthilfegruppen und Elternvereine
- 165–179 Hochbegabte in ihrer Familie 165–179
- Förderlich und hemmend: Familiäre Strukturmerkmale, Erziehungsstile und Anregungsbedingungen
- Beobachtungen und Erfahrungen aus der Beratungspraxis
- Geschwister von Hochbegabten
- 180–200 Hochbegabte im Kindergarten 180–200
- Kindergarten oder Vorschule? Bildung im Kindergarten
- Erzieherinnen: Ihr Einfluß auf hochbegabte Kinder
- Gleichaltrige Spielkameraden: Von Hochbegabten gefordert und überfordert
- Kindergärten und Kinderakademien für Hochbegabte
- Früheinschulung
- 201–233 Hochbegabte in der Schule 201–233
- Unterforderung: Langeweile macht freudlos
- Underachiever: Schlechte Schulleistungen bei hoher Intelligenz
- Lehrer für Hochbegabte?
- Mentoren
- Fördern: Anregen und Fordern
- Integrative, beschleunigende Maßnahmen: Vorzeitige Einschulung und Überspringen einer Klassenstufe
- Spezialklassen und Spezialschulen für Hochbegabte
- Waldorfschulen
- 234–245 Peers: Gleichaltrig oder gleichartig? 234–245
- Mitschüler – Klassenkameraden
- Freunde
- 246–248 Nachwort 246–248
- 249–272 Anmerkungen 249–272