Schizophrenie
Erkennen, Verstehen, Behandeln
Zusammenfassung
Anders als man in vielen Büchern noch heute lesen kann, zerstören schizophrene Erkrankungen den Kern der Persönlichkeit nicht, und sie schreiten auch nicht unaufhaltsam zu einer totalen Demenz fort. Sie weisen jedoch ein hohes Maß an Verschiedenheit und Vielgestaltigkeit ihrer mitunter lebenslangen Verläufe auf. Die Inhalte der scheinbar irrealen Erlebniswelt in der Psychose spiegeln Ängste und Verzweiflung, Hoffnungen und Freuden des Kranken wider. Dieses Buch gibt das aktuelle Wissen über die als Schizophrenie bezeichneten Erkrankungen und vermittelt einen Einstieg in das Verstehen krankhaften Erlebens. Es zeigt Wege und Formen der Behandlung, deren Wirksamkeit und Risiken auf und enthält viele Hinweise zur Bewältigung der eigenen Krankheit und zu einem hilfreichen Umgang mit einem erkrankten Angehörigen oder Patienten.
- 1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
- 7–9 1. Einleitung 7–9
- 9–27 2. Was ist Schizophrenie? 9–27
- 2.1 Wie geht man mit einem an Schizophrenie Erkrankten um?
- 2.2 Fallbeispiele
- 2.3 Diagnose
- 2.4 Psychotische Syndrome bei anderen Hirnkrankheiten und bei Vergiftungen (sekundäre oder symptomatische Schizophrenien)
- 2.5 Schizophreniespektrum: Diagnosen in Übergangsbereichen zur Normalität oder zu affektiven Erkrankungen
- 2.6 Die Entstehung des Krankheitskonstrukts Schizophrenie
- 27–31 3. Die «Behandlung» schizophren Erkrankter in der Vergangenheit 27–31
- 3.1 Sozialdarwinismus, Eugenik und Krankentötung
- 3.2 Die Psychiatriereform – der historische Schritt in eine menschliche und therapeutische Psychiatrie
- 31–47 4. Der Verlauf der Schizophrenie 31–47
- 4.1 Krankheitsrisiko und Lebensalter
- 4.2 Der Einfluss des Alters auf Symptomatik, Krankheitsschwere und Krankheitsfolgen
- 4.3 Vom Krankheitsausbruch bis zur ersten psychotischen Episode
- 4.4 Der längere und der lange Krankheitsverlauf
- 47–53 5. Wie häufig ist die Schizophrenie? 47–53
- 5.1 Gegenwärtige Erkrankungs- und Krankheitshäufigkeiten
- 5.2 Hat sich die Erkrankungshäufigkeit an Schizophrenie im Laufe der Zeit verändert?
- 53–66 6. Die Ursachen der Schizophrenie 53–66
- 6.1 Dispositionelle Risikofaktoren
- 6.2 Auslösefaktoren
- Prognoseindikatoren in Kindheit und Jugend (frühe Krankheitszeichen?)
- 6.4 Spätere Risikoindikatoren
- 66–68 7. Begleiterkrankungen (Komorbidität) 66–68
- 7.1 Missbrauch und Abhängigkeit von Suchtmitteln
- 7.2 Körperliche Krankheiten und Untersuchungen
- 68–76 8. Morphologische und funktionelle Veränderungen des Gehirns bei der Schizophrenie und bei einzelnen ihrer Symptome 68–76
- 8.1 Funktionelle Bildgebung am Gehirn schizophren Erkrankter
- 8.2 Zusammenhänge zwischen psychologischen Symptomen und biologischen Funktionen
- 76–80 9. Schritte zur Früherkennung von Schizophrenie 76–80
- 80–99 10. Behandlung der Schizophrenie 80–99
- 10.1 Psychosoziale Behandlung der präpsychotischen Prodromalphase
- 10.2 Die psychologische Behandlung der Krankheit
- 10.3 Medikamentöse Behandlung der Schizophrenie
- 99–107 11. Rehabilitation 99–107
- 11.1 Unterstützung, Betreuung und langfristige Rehabilitation
- 11.2 Chronisch Kranke in der Familie
- 11.3 Die Organisation von Familienmitgliedern schizophren Erkrankter
- 11.4 Die Organisation der Psychiatrie-Erfahrenen
- 107–112 12. Führt Schizophrenie zu vermehrten Gesetzesverstößen und Gewalttätigkeit? 107–112
- 12.1 Was soll man tun?
- 112–115 13. Schizophrenie und Kunst 112–115
- 115–119 14. Notsituationen bei schizophrenen Erkrankungen 115–119
- 119–122 15. Zusammenfassung und Ausblick 119–122
- 122–128 Anmerkungen 122–128
- 128–128 Danksagung 128–128