Hirnforschung - was kann sie wirklich?
Erfolge, Möglichkeiten und Grenzen
Zusammenfassung
«Denn der Mensch ist ein Wesen, das auch außerhalb des Labors lebt …»
Gert Scobel
Neurowissenschaften sind «in». Selten hat eine Wissenschaftsdisziplin eine solche Aufmerksamkeit und Begeisterung erfahren. Doch ist dies gerechtfertigt? In diesem Buch legen 18 führende Neurowissenschaftler Rechenschaft darüber ab, was die Hirnforschung erreicht hat, was sie noch erreichen kann, aber auch, wo sie die Erwartungen noch nicht einlösen konnte oder aus grundsätzlichen Ursachen in Zukunft nicht erreichen wird.
Die Auswahl der Themen und Forscher zeigt die vier Bereiche, in denen der Einzelne sich Antworten von der Hirnforschung erhofft: Wie das Gehirn des Menschen funktioniert, was die Hirnforschung zum Verständnis des eigenen Ich beitragen kann, welche Auswirkungen Störungen der Hirnfunktionen haben und wie die Hirnforschung bei gesellschaftlichen Problemen helfen kann. Sie spiegelt aber auch wider, wo Begeisterung und Ablehnung der Menschen am schärfsten aufeinanderprallen und so die zukünftige gesellschaftliche Unterstützung der Hirnforschung entschieden werden dürfte.
- 1–14 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–14
- 15–66 Funktionen des gesunden Gehirns 15–66
- Denken: Die Gedanken sind frei – aber werden sie das auch bleiben?
- Entwicklung: Wenn das Gehirn sich formen lässt
- Gedächtnis: Schlaf kann ein Neuanfang sein
- Raum und Zeit: Warum sich Bewegung und Geist nur zusammen denken lassen
- Sprache: Denn das Wort ist im großen Netz verborgen
- 67–108 Selbstverständnis des Menschen 67–108
- Aufmerksamkeit: Wie sehen wir die Welt?
- Bewusstsein: Vom Käfer in der Schachtel, den noch keiner gesehen hat
- Gefühle: Angst beherrscht man nicht, ohne Furcht zu kennen
- Seele: Wie das Gehirn die Seele formt
- 109–146 Abweichungen vom Normalen 109–146
- Krankheit: Können wir Gehirne kurieren?
- Psyche: Direkter Zugriff auf die Psyche
- Schmerz: Weh tut es nur, weil es wehtun soll
- Verbrechen: Das sogenannte Böse
- 147–196 Leistungen für die Gesellschaft 147–196
- Kunst: Erst kommt das Denken, dann die Kunst
- Musik: Musik ist das Brot unseres Geistes – nicht nur die schönste Nebensache der Welt
- Schule: Die Schule erzieht junge Menschen, keine Gehirne
- Technik: Technik, die unter die Haut geht
- Wirtschaft: Mit Neuroökonomie aus der Finanzkrise?
- 197–221 Betrachtungen 197–221
- … eines Philosophen: Ein Wesen, das auch außerhalb des Labors lebt
- … einer Psychoanalytikerin: Zweierlei muss sein: hartes Wissen und sanfte Annäherung
- … eines Soziologen: Das Ich, eingekeilt zwischen Gehirn und Gesellschaft
- 222–222 Dankeschön 222–222
- 223–230 Beitragende 223–230
- 231–240 Glossar 231–240
- 241–241 Zum Buch 241–241
- 241–241 Über die Herausgeber 241–241