Pius II. Piccolomini
Der Papst, mit dem die Renaissance begann
Zusammenfassung
Der Jurist und Poet Enea Silvio Piccolomini (1405–1464) ist uns vor allem durch das einnehmende Bild bekannt, das er von sich selbst gezeichnet hat. Volker Reinhardt legt in dieser ersten Piccolomini-Biographie seit Jahrzehnten das wahre Leben des Selfmademan frei. Er beschreibt, wie der Ratgeber in Liebesdingen, der ein zynisches Menschenbild propagierte und die Machtstellung des Papsttums bekämpfte, sich selbst in die Dienste des Pontifex begab und später als Papst Pius II. neue Maßstäbe setzte. Pius’ Beschreibungen ländlicher Idyllen rühren bis heute an, seine Werke zu Asien und Europa sind eine unschätzbare Quelle, seine „Commentarii“ sind ein Meilenstein der autobiographischen Literatur, die Renaissancestadt Pienza erregt Staunen – aber eigentlich faszinierend ist, wie es ein Einzelner geschafft hat, sich selbst und damit eine ganze Epoche neu zu erfinden.
- 1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
- 7–17 Einführung: Eine unglaubliche Karriere 7–17
- 18–34 1. Von Corsignano nach Siena, 1405–1431 18–34
- Jugend auf dem Dorf
- Studium in Siena
- Amouren und nützliche Netzwerke
- 35–86 2. Im Dienste des Konzils und des Gegenpapstes, 1432–1442 35–86
- Aufbruch nach Basel
- Das Konzil am Rhein und die Verschwörung in Florenz
- Die Reise nach Schottland
- Der Humanist auf Forschungsreise
- Auf der Seite des Konzils
- Auf dem Weg zur Kirchenspaltung
- An der Seite des Gegenpapstes
- 87–165 3. In den Diensten des Kaisers 1443–1455 87–165
- Die deutsche Option
- Anleitung zur Liebe
- Liebestod in Siena
- Philosophie im Bordell
- Der gute Herrscher und sein elender Hof
- Versöhnung mit dem Papst
- Zwischen Wien, Rom und Triest
- Bischof von Triest
- Vermittler von Neapel bis Böhmen
- Vermittler von Braut und Krone
- 166–207 4. Im Dienste des Kreuzzugs und der Kurie 1455–1458 166–207
- Gedankenarbeit für den Türkenkrieg: die Erziehung des wehrhaften Fürsten
- Geschichte als Lehrmeisterin der Gegenwart
- Die Macht des Papstes und die Freiheit des Willens
- An der Schwelle zur Macht
- Das geborgte Glück der Barbaren
- Das Konklave
- 208–268 5. Der Kongress von Mantua 1459–1460 208–268
- Selbstverständnis und Amtsverständnis
- Tauziehen um Siena
- Das Problem der Kardinäle
- Das Problem der Reform
- Die Vorbereitung des «Türken-Kongresses»
- Winterreise nach Siena
- Frühlingsreise nach Mantua
- Der Kongress wartet
- Der Kongress tagt
- Strategen am grünen Tisch
- 269–334 6. Kriege und Idyllen 1460–1463 269–334
- Eine Komödie in Florenz
- Badekuren bei Siena
- Römische Unruhen
- Der Kampf um Neapel
- Die Nacht der Entscheidung
- Der Teufel in Rimini
- Triumphe in Italien
- Inszenierungen der Größe
- Die Stadt des Papstes
- Das geschriebene Monument: die Commentarii
- 335–361 7. Die letzte Reise 1462–1464 335–361
- Die Heiligkeit des Bluts
- Letzte Ausflüge
- Die Idee des Krieges
- Die große Illusion
- 362–367 Epilog 362–367
- 368–391 Anhang 368–391
- Zeittafel
- Anmerkungen
- Bildnachweis
- Literatur
- Personenregister