Der kleine Wagnerianer
Zehn Lektionen für Anfänger und Fortgeschrittene
Zusammenfassung
'Lieben Sie Wagner?' Dann sollten Sie unbedingt dieses Buch lesen, dessen Autoren kundig und entspannt über den Meister, seine überwältigende Musik und seine Merkwürdigkeiten plaudern – und die Ihnen überraschende Perspektiven auf den Gegenstand Ihrer Verehrung eröffnen werden!
'Meiden Sie Wagner?' Dann sollten Sie unbedingt dieses Buch lesen, dessen Autoren kenntnisreich und ironisch die Sonderlichkeiten und die Abgründe eines Komponisten offenlegen, mit dessen mythengeschwängerter Musik Sie schwerlich einen ganzen Abend verbringen möchten!
'Möchten Sie einfach Wagner kennen und seine Musik verstehen lernen?' Dann sollten Sie unbedingt dieses Buch lesen, dessen Autoren Ihnen verständlich und unterhaltsam alles Wichtige erzählen, was Sie über seinen Lebensweg, sein Seelenleben, seine politischen Ansichten, seine Frauen, seine Geldnöte, seine Opernsujets und die kompositorischen Besonderheiten seiner Werke wissen sollten. Ebenso erfahren Sie, wie Sie jeden Wagner-Opernabend heil überstehen!
- 1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
- 9–16 1. «Weißt du, was du sahst?» 9–16
- Das Wagner’sche «Musikdrama» als permanente Herausforderung
- 17–38 2. Mehr als ein Revolutionär 17–38
- Tristan und Isolde: Was Wagner für die Musikgeschichte bedeutet
- Kein Wunderkind: Wagner als Spätstarter
- Eine «Handlung» (fast) ohne Handlung
- Ein Werk «kleineren Umfangs»: Wie der Tristan aus dem Ruder lief
- «Hier wütet der Tod»: Warum der Tristan keine Liebesgeschichte ist
- 39–62 3. «Unverschämt genial!» 39–62
- Wagner und das Geld
- Unordnung und frühes Leid
- Franz Liszt: Freund, Förderer, Kollege und Schwiegervater
- Frauen und andere Gönner
- «Die nötige künstlerisch wollüstige Stimmung»: Wagners Sucht nach exzentrischem Luxus
- 63–88 4. «Dem Wahn mich nichts entreißt» 63–88
- Lohengrin: Eva und der Erlöser in den Wirren des Bürgerkriegs
- Was gibt’s zu sehen?
- Wie ist das alles zu verstehen?
- Kleiner Exkurs über Schwäne
- 89–106 5. «… nichts als Wahrtraumdeuterei» 89–106
- Richard Wagner und die Psychoanalyse
- Psychoanalyse avant la lettre?
- «Ein Schwert verhieß mir der Vater»: Spurenelemente der Psychoanalyse
- Wissender Schlaf: Wagners Nachtgeweihte und Traumtänzer
- Von der Entgrenzung bis zur Mobilmachung: Wie Wagners Musik bis ins Vegetative vordringt
- 107–132 6. «… wohl gar ein biblisches Lied?» 107–132
- Die Meistersinger von Nürnberg und die «Kunstreligion»
- Was gibt’s zu sehen?
- Wie ist das alles zu verstehen?
- 133–156 7. «Altmodisch bis provinziell, des war’s!» 133–156
- Von den Begleiterscheinungen des Wagner-Opernbesuchs
- Wider die Angst vor dem Betreten des Musentempels: Die Ent-Ritualisierung eines Rituals
- Die Immunität des Gesamtkunstwerks
- Vom großbürgerlichen Vergnügungsritual zum quasireligiösen Kult
- Postmoderne Unübersichtlichkeit: Kleiderordnung(en) in Opern- oder Festspielhaus
- «… eine Gelegenheit, sich gegenseitig zu sehen»
- Da lacht der Wagnerianer
- 157–200 8. «Trüber Verträge trügender Bund» 157–200
- Der Ring des Nibelungen als Gründungsmythos der bürgerlichen Welt
- Was gibt’s zu sehen?
- Das Rheingold
- Die Walküre
- Siegfried
- Götterdämmerung
- 201–216 9. «Die Erlösung Ahasvers: Der Untergang!» 201–216
- Richard Wagner und der Antisemitismus
- Antisemitismus in der Romantik
- Der Sündenfall: «Über das Judentum in der Musik»
- Linker Antisemitismus
- Antisemitismus im Bayreuther Alltag
- Testamentsvollstreckerin Cosima
- Posthume Sündenfälle: Chamberlain, der Bayreuther Kreis, Winifred, Hitler
- Inszenierter Bruch mit der Vergangenheit: Bayreuths Neuanfang 1951
- 217–250 10. Erlösung vom Erlöser 217–250
- Parsifal als Lied vom Ende aller «Rettungswerke»
- Vorspiel: Die angekündigte Erlösung
- Intermezzo: Lässt sich die Handlung des Parsifal erzählen?
- Erster Aufzug: Die verschobene Erlösung
- Zweiter Aufzug: Die erotisierte Erlösung
- Dritter Aufzug: Die abgesagte Erlösung
- 251–264 Anhang 251–264
- Bibliographie
- Diskographie