Über das Haben
33 Ansichten
Zusammenfassung
Auf dem Umschlag dieses Buches begrüßt uns Diogenes von Sinope, der nichts haben will, nicht einmal von Alexander dem Großen. Er ist freilich eine Ausnahme. Die meisten Menschen haben gern, und deshalb mangelt es auch nicht an Gründen und Anlässen, sich über das Haben zu äußern. In einer höchst unterhaltsamen Reise durch die Sinnwelten des Habens eröffnet Harald Weinrich, der Grandseigneur der europäischen Sprachwissenschaft, verblüffende Einsichten in unseren Gebrauch des Wörtchens Haben – und unser Haben-Denken, das sich darin offenbart.
- 1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
- 9–10 Das Vorhaben – mit Diogenes und seiner Laterne 9–10
- 11–48 Erster Abschnitt: Auf dem Philosophenweg 11–48
- 1. Altgriechisch Haben – mit Aristoteles und seinen Kritikern
- 2. Anthropologie des Habens – mit Herder, Scheler, Plessner
- 3. Schopenhauer: Was Einer ist, was Einer hat, was Einer vorstellt
- 4. Das Haus des Seins und der Hof des Habens – mit und ohne Heidegger
- 5. Haben und Sein in Frankreich – mit Gabriel Marcel, Sartre, Bourdieu
- 6. Sein und Haben radikal – mit und gegen Erich Fromm
- 49–92 Zweiter Abschnitt: Treffpunkt Sprache 49–92
- 7. Sein und Haben im Satz und Text
- 8. Haben als Hilfsverb: Was noch und was schon zur Gegenwart gehört
- 9. Mit dem Kriegen kommt das Haben
- 10. Muss man besitzen, was man hat? – Ein nostalgisches Kapitel
- 11. Andere Sprachen haben anders – mit Emile Benveniste
- 12. Modalitäten des Habens
- 13. Höflicher haben
- 14. Haben und Nicht-Haben im Tabu-Test
- 15. Marketing für Hab und Gut und für Habseligkeiten
- 93–128 Dritter Abschnitt: Lebenszeit und Körperlichkeit 93–128
- 16. Alles Haben hat seine Zeit – mit Kohelet und Hans Blumenberg
- 17. Haben und Nicht-Haben im Diesseits und Jenseits – mit Jesus und dem Apostel Paulus
- 18. I had no time to hate – mit Emily Dickinson
- 19. Die Zeit im Leibe haben – mit einer Musterung von Thomas Mann
- 20. Splitternackt im Märchen – so haben es die Brüder Grimm und Hans Christian Andersen
- 21. Kleidung haben, Schmuck haben oder auch nicht haben – mit einer Novelle von Maupassant
- 22. Haben wie gemalt – mit Vermeer van Delft
- 129–160 Vierter Abschnitt: Buchführung und Bilanzen 129–160
- 23. Wie Robinson das Soll und das Haben lernt – mit Luca Pacioli und Daniel Defoe
- 24. Mephistopheles hat seine Freude dran
- 25. Die nur noch sich selber haben: Romeo und Julia auf dem Dorfe – mit Gottfried Keller
- 26. Soll und Haben in Preußen – mit Gustav Freytag
- 27. Wozu hat Paris eine Börse? – mit Emile Zola
- 28. Sind Dichter und Denker die besseren Habenden? – Ein dokumentarisches Kapitel
- 161–184 Funfter Abschnitt: Streit haben, Krieg haben, Hoffnung haben 161–184
- 29. Ein Sängerkrieg um den Rhein – und was hat der Rhein davon?
- 30. Der grosse Mahlke hat es am Hals – mit Günter Grass
- 31. Hitler als Habenichts, Hitler am Ende
- 32. Günter Eichs letzte Habseligkeiten
- 33. Menschenrechte sind Haben-Rechte
- 185–188 Ein griechischer Epilog – mit Diogenes und Alexander dem Großen 185–188
- 189–190 Danksagung 189–190
- 191–201 Anmerkungen 191–201
- 202–204 Sachregister 202–204
- 205–208 Namenregister 205–208