Kulturgeschichte des Sports
Vom antiken Olympia bis zur Gegenwart
Zusammenfassung
In diesem unterhaltsamen Buch beschreibt Wolfgang Behringer, wie Sport über 3000 Jahre wurde, was er heute ist, wann wer welche Sportarten ausübte und warum, wie es zum Aufstieg des Fußballs kam und wie schon in der Antike Sport und Politik sich wechselseitig beeinflussten. Diese Kulturgeschichte wird Sportmuffeln – no sports! – wie Sportfans gleichermaßen verblüffende Einsichten liefern und zeigt den menschlichen Bewegungsdrang in einem neuen Licht.
776 v. Chr. wurden in Olympia die ersten panhellenischen Spiele angehalten, eine Erfolgsgeschichte, bis sie 393 n. Chr. verboten wurden. Aber warum ließ man sie nicht mehr zu? Und wie kam es, dass sie nach 1500 Jahren wieder belebt wurden und warum sprechen wir von Spielen und nicht von Sport?
Wolfgang Behringer eröffnet in seiner Kulturgeschichte neue Einblicke in die Geschichte des Sports. Er zeigt uns den jungen Kaiser Karl V. als begeisterten Tennisspieler, Heinrich VIII. von England als Sportfanatiker und den Begründer der modernen Physik, Isaac Newton, als aktiven Boxer. Die Kultur der Renaissance brachte den Bau großer Sportanlagen, denn im Florenz der Medici zog der Calcio, der Fußball, zigtausende Schaulustige an. In diesem Buch wird darüber hinaus höchst unterhaltsam und historisch fundiert diskutiert, was Sport überhaupt ist. Warum gehört Turmspringen dazu, Sackhüpfen aber nicht? Wie steht es mit den Stierkämpfen oder dem Motorsport? Wie kam es zum Aufstieg des Fußballs und wie beeinflussen sich Sport und Politik?
- 1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
- 9–24 Einleitung: Als Erstes: kein Sport! 9–24
- 25–83 Kapitel 1 Die Spiele der Antike 25–83
- Der Geist von Olympia
- Vorolympischer Sport im Mittelmeerraum
- Panhellenische Sportpraxis
- Römische Spiele
- Von Sklaven und Frauen
- Christliche Sportfeindschaft
- Asien und Amerika
- 84–136 Kapitel 2 Die Turniere des Mittelalters 84–136
- Kampfspiele
- Wehrübungen
- Auf dem Weg zur Sportifizierung
- Mannschaftskämpfe
- Herbst des Mittelalters
- 137–173 Kapitel 3 Die Renaissance der Spiele 137–173
- Vom Kampf zum Spiel
- Die Umprogrammierung der Körper
- Sportunterricht
- 174–270 Kapitel 4 Die Erfindung des Sports 174–270
- Sport als Prestigeobjekt
- Sportfürsten
- Institutionalisierung
- Professionalisierung
- Kommerzialisierung
- Umbruch des Sportgeschmacks
- Die Suche nach neuen Formen
- Auf dem Weg zum neuen Olympia
- 271–402 Kapitel 5 Der Sport in unserer Zeit 271–402
- England als Vormacht des modernen Sports
- Die Olympischen Spiele der Neuzeit
- Entwicklungsprobleme
- Globalisierung
- Traditionelle Sportarten
- Neue Sportarten
- Kraftsport und Behinderung
- Fußball
- Spitzensport
- Superlative
- Olympia in Perspektive
- Gipfelglück
- 403–420 Kapitel 6 Epilog: Was ist Sport? 403–420
- 421–494 Anhang 421–494
- Anmerkungen
- Abkürzungen
- Literatur- und Quellenauswahl
- Abbildungsnachweis
- Register