Johann Gottlieb Fichte
Ein deutscher Philosoph
Zusammenfassung
Johann Gottlieb Fichte gehört zu den interessantesten Figuren der deutschen Geistesgeschichte. Er beeindruckt durch die Kühnheit seiner Gedanken und die Wucht seines philosophischen Entwurfs. Die Welt ist für ihn kein statisches System, sondern dynamischer Ausdruck eines Handelns. Manfred Kühn stellt Fichtes Leben und Denken in engem Zusammenhang dar, bringt uns den komplexen Charakter Fichtes nahe und führt durch sein Werk, das zu den Höhepunkten des "Deutschen Idealismus“ gehört.
- 1–16 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–16
- 17–34 I. Kindheit (1762–1774) 17–34
- Geburt und Elternhaus (1762–1770): «Die Eindrücke der ersten Erziehung sind unaustilgbar.»
- Bei der Familie von Miltitz (1770–1771): «Gefühl des Düster-Erhabenen, fast Schreckenden.»
- Bei Pastor Krebel (1771–1773): «Mehr sich selbst überlassen.»
- Stadtschule Meißen (1773–1774): «Gottlieb Fichte, den unser treuer Gott erleuchten und bekehren wolle.»
- 35–61 II. Schulpforte (1774–1780) 35–61
- Die Organisation der Schule: «Eine der herrlichsten Stiftungen in ihrer Art.»
- Untergeselle (1774–1778): «Es fehlte mir … alles, als ein bildsames Herz.»
- Obergeselle (1778–1780): «Nicht ungeschickt.»
- Der Charakter der Erziehung: Vom Einfluss der «klassischen Autoren auf die ganze Wendung des Geistes.»
- 62–84 III. Studium (1780–1784) 62–84
- Jena (1780): «Ich nannte mich studiosus theologiae.»
- Leipzig und Wittenberg (1781–1784): «Gemeinschaftliche Vergnügungen.»
- Determinismus? «Der Leibnizianer will nicht Fatalist heißen.»
- 85–134 IV. Getrieben (1784–1791) 85–134
- Der unbequeme Hauslehrer (1784–1787): «Fast ganz ohne vernünftigen Umgang.»
- Die Desperationsreise und ihre Folgen (1787–1788): «Ich wand mich … auf alle Art und Weise, um mich Verlegenheiten zu entwinden.»
- Die Reise nach Zürich (Sommer 1788): «Das Leben ist eine Reise.»
- Zürich (1788–1790): «Ich führte einen unaufhörlichen Krieg.»
- In Leipzig (Mitte Mai bis Anfang August 1790): «Critisieren ist meine Erbsünde.»
- Das Kant-Erlebnis (August 1790 bis Ostern 1791): «Ich lebe in einer neuen Welt.»
- Das Warschauer Abenteuer (Mai 1791 bis Juli 1791): «Wie eine Welle hin, und her getrieben.»
- 135–209 V. Kant und der Versuch Einer Kritik Aller Offenbarung (1792–1793) 135–209
- Königsberg (1791): «Sie schließen schon aus dem Titel, dass Sie es sind, dem ich die Idee … verdanke.»
- Krockow und Danzig (Ende 1791 bis Frühjahr 1793): «Der Mensch kann, was er soll, und wenn er sagt: ich kann nicht, so will er nicht.»
- Wieder in Zürich (April 1793 bis Mai 1794): «Unter freiem Himmel wohnen geht nicht.»
- Über den Begriff der Wissenschaftslehre (1794): «Es muss im Ich der Grund liegen.»
- 210–307 VI. Der Erste Auftritt in Jena (1794–1795) 210–307
- Die Seele von Jena: «Im höchsten Grad offenhertzig, besitzt aber wenig Delicatesse.»
- Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre: «Etwas Scharfsinnigeres, vielleicht auch Spitzfinderiges, hat es vielleicht noch nie gegeben.»
- Vorlesungen über die Bestimmung des Gelehrten: «Ich bin ein Priester der Wahrheit; ich bin in ihrem Solde.»
- Auf der Höhe des Ruhms: «An einen Abgrund hin …»
- Der unbequeme Professor: Streit um die Sonntagsvorlesungen
- Das Werkzeug der Regierung: Streit um die Studentenorden
- Das Exil in Oßmannstedt: «Unmittelbar von den abstrusesten Abstraktionen auf Tiraden.»
- 308–401 VII. Der Zweite Auftritt in Jena (1795–1799) 308–401
- Hart an der Arbeit (1795–1796): «Er entfernt allen Anstrich von Trockenheit.»
- Grundlage des Naturrechts: Der Mensch «wird nur unter Menschen ein Mensch»
- Fichte und eine neue Generation: «Die Welt muss romantisiert werden.»
- Die Einleitungen und die Wissenschaftslehre nova methodo: «Ein philosophisches System ist kein toter Hausrat.»
- Das System der Sittenlehre: «Ich bin ein Werkzeug des Sittengesetzes in der Sinnenwelt.»
- Der Atheismusstreit (1798–1799): «Cassiert ist er nicht, sondern nur entlassen.»
- 402–475 VIII. Privatgelehrter in Berlin (1799–1805) 402–475
- Der Alleinphilosoph (1799): «Anhänger der Schlegelschen Clique?»
- Eine neue Philosophie? «Etwas Christlich Gebücktes?»
- Bestimmung des Menschen: «Der Glaube ist es, der dem Wissen erst Beifall gibt.»
- Kants Erklärung: «Die Wissenschaftslehre ist … bloße Logik.»
- Nach seinen Grundsätzen gerecht (1800–1801): «Toleranz ist Sünde und erbärmliche Schwäche.»
- Verstummt? (1802–1805): «Warum schreibt denn Fichte nicht mehr?»
- Die Wissenschaftslehre von 1804: «Zurückführung der Mannigfaltigkeit auf Einheit.»
- Öffentliche Vorlesungen: «Populär und eben darum unverständlich.»
- 476–516 IX. Die Erlanger Professur und die Wirren der Napoleonischen Kriege (1805–1809) 476–516
- In Erlangen: «Eine angenehme Sensation.»
- Wieder in Berlin: Der «Heroismus der Idee»
- Rastlose Jahre (1806–1807): «Rücksichtslose nationale Kühnheit.»
- Der Populärphilosoph (1806): «Sinnreich, originell, tief, aber doch auch Preußisch.»
- Die Reden an die deutsche Nation: «Durch hohen Ernst gerüstet.»
- Ein Jahr der Prüfungen: «Unglaubliche Schmerzen.»
- 517–574 X. Die Berliner Professur (1809–1814) 517–574
- Erste Vorlesungen (1809–1810): «Am Körper invalide, im Innern gereizt.»
- Teplitz: «Da geht der Mann, dem wir alles verdanken.»
- Dekan (1810–1811): «Entpöbelung.»
- Rektor (1811–1812): «Für nichts einen Maßstab.»
- Das letzte Jahr (1813): «Es fehlte nur noch die äußere Vollendung.»
- Tod (1814): «Er konnte auch nicht wie er wollte.»
- 575–682 Anhang 575–682
- Dank
- Hauptdaten des Lebens J. G. Fichtes im historischen Zusammenhang
- Abkürzungen
- Anmerkungen
- Bibliographie
- Bildnachweis
- Namenregister