Über das Sterben
Was wir wissen. Was wir tun können. Wie wir uns darauf einstellen
Zusammenfassung
«Was uns allen zu wünschen ist, ist ein nüchterner und gelassener Blick auf die eigene Endlichkeit. Dies erfordert eine ruhige und wiederholte Reflexion, am besten im Dialog mit den Menschen, die uns am nächsten stehen. Das passiert leider im Leben eher selten, und wenn, dann oft sehr spät. Nehmen wir uns die Zeit dafür.»
Seit vielen Jahren steht der Palliativmediziner Gian Domenico Borasio für eine Medizin am Lebensende, die das Leiden lebensbedrohlich Erkrankter lindern, ihre Lebensqualität und die ihrer Angehörigen verbessern will – statt künstlich den Sterbeprozess zu verlängern. In seinem Buch beschreibt er, was wir heute über das Sterben wissen und welche Mittel und Möglichkeiten wir haben, unsere Angst vor dem Tod zu verringern sowie uns auf das Lebensende vorzubereiten.
- 1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
- 9–11 Vorwort 9–11
- 12–28 1 Was wissen wir über das Sterben? 12–28
- Warum sterben wir?
- Der programmierte Zelltod
- Der Organtod
- Gesamttod des Organismus
- Ist der Hirntod der Tod des Menschen?
- Geburt und Sterben als Parallelvorgänge
- Nahtoderfahrungen
- 29–39 2 Das Lebensende: Wunsch und Wirklichkeit 29–39
- Krankenhäuser
- Intensivstationen
- Pflegeheime
- Zu Hause
- Palliativstationen und Hospize
- 40–55 3 Strukturen der Sterbebegleitung 40–55
- Niedergelassene Ärzte
- SAPV-Teams
- Palliativstationen
- Palliativmedizinische Konsiliardienste
- Stationäre Hospize
- Ambulante Hospizdienste
- Die Versorgungspyramide
- Was ist noch zu tun?
- Die Ausbildung der Medizinstudenten
- Ausbildung schon tätiger Professioneller
- Ausblick
- 56–98 4 Was brauchen die Menschen am Lebensende? 56–98
- a. Kommunikation
- Empirische Beobachtungen
- Medizinunterricht einmal anders
- Fürsorge durch Aufklärung
- Multiprofessionelle Kommunikation
- Kommunikation bei eingeschränkter Bewusstseinslage
- Kommunikation innerhalb der Familie
- b. Medizinische Therapie
- Schmerzen
- Atemnot
- Neuropsychiatrische Symptome
- Palliative Sedierung
- c. Psychosoziale Betreuung
- Psychologische Begleitung
- Soziale Arbeit
- Trauerbegleitung
- d. Spirituelle Begleitung
- Was heißt eigentlich Spiritualität (in der Medizin)?
- Spiritualität, Wertvorstellungen und Lebenssinn
- Die Rolle der Ärzte
- Die Rolle der Seelsorger
- Die Rolle des Teams
- Schlussbemerkung
- 99–107 5 Meditation und schwere Krankheit 99–107
- Was ist Meditation?
- Wieso könnte Meditation bei schwerer Krankheit helfen?
- Eine Warnung zum Schluss
- 108–121 6 Verhungern und verdursten? Ernährung und Flüssigkeit am Lebensende und bei Patienten mit Demenz oder Wachkoma 108–121
- Ernährungs- und Flüssigkeitsmangel bei Gesunden und Sterbenden
- Künstliche Ernährung und Demenz
- Ernährung und Flüssigkeitsgabe bei Wachkoma-Patienten
- 122–141 7 Die häufigsten Probleme am Lebensende (und wie man sich davor schützt) 122–141
- Kommunikationsprobleme
- Therapiefehler
- Psychosoziale/spirituelle Probleme
- 142–159 8 Vorsorge für das Lebensende: Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung 142–159
- Der Wunsch nach Kontrolle
- Vorsorgeplanung
- Instrumente der Vorsorge
- Was passiert, wenn keine Patientenverfügung vorhanden ist?
- Was passiert, wenn kein mutmaßlicher Wille feststellbar ist?
- Wann muss das Gericht eingeschaltet werden?
- Drei goldene Regeln für Entscheidungen am Lebensende
- 160–176 9 Was heißt hier Sterbehilfe? Medizin am Lebensende zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge 160–176
- «Aktive Sterbehilfe»
- «Passive Sterbehilfe» und medizinische Indikation
- «Indirekte Sterbehilfe»
- Neue Begrifflichkeit
- Beihilfe zur Selbsttötung (assistierter Suizid)
- Brauchen wir den ärztlich assistierten Suizid?
- 177–189 10 Palliativmedizin und Hospizarbeit: Mythos und Realität 177–189
- Palliativmedizin und Hospizarbeit
- Das Ringen um die Anerkennung der Palliativmedizin
- 190–199 11 Leben im Angesicht des Todes: Das Geschenk der Palliativmedizin 190–199
- Schlussbemerkung
- 200–201 Danksagung 200–201
- 202–210 Anmerkungen 202–210
- 211–211 Bildnachweis 211–211
- 212–212 Liste nützlicher Websites 212–212