Endspiel
Die Revolution von 1989 in der DDR
Zusammenfassung
Nur wenige welthistorische Ereignisse geschahen so unerwartet wie der Mauerfall vor 20 Jahren. Dennoch kam der Untergang der DDR nicht aus heiterem Himmel. Ilko-Sascha Kowalczuk schildert in diesem Buch, warum und wie es 1989 zur Revolution kam und welche Entwicklungen die Zeit zwischen dem Sommer 1989 und den ersten freien Wahlen vom 18. März 1990 prägten. Der Untergang der DDR lässt sich weder erklären noch verstehen, ohne die vielfältigen Krisenerscheinungen zu berücksichtigen, die sich in ihren letzten Lebensjahren häuften. «In der DDR ist alles grau, nur die Flüsse sind bunt», lautete einer der sarkastischen Witze, mit denen die Ostdeutschen die desolaten Zustände aufs Korn nahmen. Angesichts der verheerenden wirtschaftlichen Lage und der politischen Reformunfähigkeit des SED-Regimes wandten sich immer mehr Menschen von dem System ab. Lebendig und anschaulich zeigt dieses Buch wie die Bindungskräfte der Diktatur im Laufe der 80er Jahre immer mehr schwanden und warum die Menschen ihren Staat am Ende so satt hatten, dass sie massenhaft gegen ihn auf die Straße gingen – ein beeindruckendes Panorama der untergehenden DDR und eine fesselnde Geschichte der Revolution.
«Kowalczuks Buch liest sich so spannend, als sei er überall dabei gewesen.»
Peter Merseburger, DIE WELT
- 1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
- 9–19 EINLEITUNG 9–19
- 19–299 KAPITEL I: BILDER EINER GESELLSCHAFTSKRISE 19–299
- 19–24 Prolog 19–24
- 24–108 Rahmenbedingungen 24–108
- 108–140 Krisensymptome 108–140
- 140–179 Zwischentöne 140–179
- 179–291 Gegenbewegungen 179–291
- 291–299 Keimzeit: Die Ossietzky-Affäre 291–299
- 299–405 KAPITEL II: VON DER GESELLSCHAFTS- ZUR DIKTATURKRISE 299–405
- 299–304 Honeckers 100-jähriges Reich 299–304
- 304–307 Die SED-Freidenker 304–307
- 307–311 Leipzigs Weg zur Hauptstadt der Demonstrationen 307–311
- 311–318 Krisenspiele der SED und SED-Reformer 311–318
- 318–333 «Wer die Wahl hat, hat die Qual, wer nicht wählt, wird gequält» 318–333
- 333–343 Zwischen Reform und Bürgerkrieg: Der Ostblock bricht auseinander 333–343
- 343–346 Herbst in Peking, Winter in Berlin, Frühling in Moskau 343–346
- 346–354 Der Zusammenbruch des Regimes beginnt 346–354
- 354–377 Die Revolution gegen das Regime beginnt 354–377
- 377–386 Am Vorabend des 40. Jahrestages der DDR 377–386
- 386–401 7. Oktober 1989: Der 40. Jahrestag der DDR 386–401
- 401–405 9. Oktober 1989 – Leipzig: Ein Tag der Entscheidung 401–405
- 405–549 KAPITEL III: UNTERGANG EINER DIKTATUR 405–549
- 405–411 Die Dynamik der Ereignisse: Eine notwendige Zwischenbemerkung 405–411
- 411–419 Revolution und Konterrevolution – Reaktionen und Gegenreaktionen 411–419
- 419–424 Die erwartete Sensation 419–424
- 424–426 Die Sowjetarmee in der DDR im Herbst 1989 424–426
- 426–431 Die vorletzte Antwort der SED auf die Krise 426–431
- 431–435 Interne Bankrotterklärung 431–435
- 435–443 Ein Land lernt demonstrieren 435–443
- 443–446 Aus den Rollen heraustreten 443–446
- 446–453 4. November 1989 446–453
- 453–458 9. November 1989 453–458
- 458–469 «Wahnsinn». Die Mauer ist weg 458–469
- 469–472 Volkseigene Betriebe 469–472
- 472–491 Die letzte Antwort der SED auf die Krise 472–491
- 491–500 Die Machtabgabe beginnt 491–500
- 500–520 Das letzte Bollwerk der SED 500–520
- 520–528 Der kurze Weg zu freien Wahlen 520–528
- 528–536 Das Wahlergebnis 528–536
- 536–549 Die Revolution. Oder: Otto Schily als Symbol 536–549
- 549–607 ANHANG 549–607
- 549–580 Anmerkungen 549–580
- 580–584 Auswahlbibliographie 580–584
- 584–587 Abkürzungsverzeichnis 584–587
- 587–607 Personen- und Ortsregister 587–607
- 607–607 Zum Buch 607–607