Das Neue Testament
Zusammenfassung
Das Neue Testament ist die Schriftensammlung einer kleinen religiösen Subkultur im Römischen Reich, die durch Neuinterpretation der jüdischen Religion entstand und sich binnen 100 Jahren zu einer selbständigen Religion entwickelte. Zwei historische Gestalten haben sie geprägt: Jesus und Paulus. Die vorliegende Einführung stellt die Entstehung der durch sie (direkt und indirekt) hervorgerufenen Schriften im Zusammenhang mit der Geschichte des Urchristentums dar. Sie setzt einen besonderen Akzent auf die Entwicklung der Formensprache der neutestamentlichen Schriften und die Bearbeitung ihres religiösen Grundproblems, wie in einem monotheistischen Milieu eine menschliche Gestalt neben Gott gerückt werden konnte. Die dabei sichtbar werdenden formalen und inhaltlichen Besonderheiten erklären, warum diese Schriften in den Kanon der Alten Kirche aufgenommen wurden.
- 1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
- 7–9 Abkürzungen 7–9
- 9–15 I. Das «NeueTestament» und seine literarischen Formen 9–15
- 15–21 II. Jesus von Nazareth 15–21
- 21–32 III. Die Jesusüberlieferung in der ersten Generation: Die Logienquelle und die mündliche Überlieferung von Jesus 21–32
- 1. Die Quellen der Evangelien
- 2. Überlieferungen der Wandercharismatiker: Die Logienquelle
- 3. Überlieferungen der Ortsgemeinden: Passion und synoptische Apokalypse
- 4. Überlieferungen im Volk: Die Wundergeschichten
- 32–40 IV. Paulus von Tarsos 32–40
- 40–61 V. Anfänge der Briefliteratur in der ersten Generation: Die Paulusbriefe 40–61
- 1. Der erste Thessalonikerbrief als situationsbedingtes Schreiben
- 2. Die antijudaistischen Briefe: Der Galater- und Philipperbrief
- a) Der Galaterbrief
- b) Der Philipperbrief
- c) Der Philemonbrief (Exkurs)
- 3. Die antienthusiastischen Briefe: Die Briefe an die Korinther
- a) Paulus und die Gemeinde in Korinth
- b) Der erste Korintherbrief
- c) Der zweite Korintherbrief
- 4. Die theologische Synthese: Der Römerbrief als Testament des Paulus
- 61–81 VI. Synoptische Evangelien und Apostelgeschichte: Die neue Literaturform der zweiten und dritten Generation 61–81
- 1. Das Markusevangelium
- 2. Das Matthäusevangelium
- 3. Das lukanische Doppelwerk
- 81–95 VII. Pseudepigraphe Briefe: Die Fortsetzung der Literatur der ersten Generation 81–95
- 1. Die Entstehung der urchristlichen Pseudepigraphie
- 2. Die deuteropaulinischen Briefe
- a) Der zweite Thessalonikerbrief
- b) Der Kolosserbrief
- c) Der Epheserbrief
- d) Die Pastoralbriefe
- 3. Die katholischen Briefe
- a) Der erste Petrusbrief
- b) Der Jakobusbrief
- c) Der Judasbrief
- d) Der zweite Petrusbrief
- 4. Der Hebräerbrief
- 95–114 VIII. Johanneische Schriften: Die Verbindung von Evangelien- und Briefliteratur 95–114
- 1. Das Johannesevangelium
- 2. Die Johannesbriefe
- a) Der erste Johannesbrief
- b) Der zweite und dritte Johannesbrief
- 3. Die Johannesapokalypse (Anhang)
- 114–125 IX. DerWeg zum «NeuenTestament» als literarischer Einheit 114–125
- 125–127 Weiterführende Literatur 125–127
- 127–128 Glossar 127–128