Zeitschrift für Ideengeschichte
Zusammenfassung
Die Zeitschrift für Ideengeschichte fragt nach der veränderlichen Natur von Ideen, seien sie philosophischer, religiöser, politischer oder literarischer Art. Herausragende Fachleute aus allen Geisteswissenschaften gehen in Originalbeiträgen der Entstehung, den zahlreichen Metamorphosen, aber auch dem Altern von Ideen nach. Dabei erweist sich manch scheinbar neue Idee als alter Hut. Und umgekehrt gilt es, in Vergessenheit geratene Idee neu zu entdecken.
Die internationale Politik der letzten Jahre, die sich erneuernden Wertedebatten und die intensiv erlebte Wiederkehr der Religionen lassen keinen anderen Schluß zu: Die politische und kulturelle Gegenwart wird von Ideen geprägt, spukhaft oft, doch mit enormer Wirksamkeit. Wer diese Gegenwart verstehen will, kommt nicht umhin, Ideengeschichte zu treiben.
Die Zeitschrift für Ideengeschichte wendet sich an die gebildete Öffentlichkeit. Darüber hinaus strebt sie als Forum der Forschung und Reflexion eine fachübergreifende Kommunikation zwischen allen historisch denkenden und argumentierenden Geisteswissenschaften an.
Die Zeitschrift für Ideengeschichte wird von den drei großen deutschen Forschungsbibliotheken und Archiven in Marbach, Weimar und Wolfenbüttel sowie dem Wissenschaftskolleg zu Berlin gemeinsam getragen. Mögen die Quellen der Zeitschrift im Archiv liegen, so ist ihr intellektueller Zielpunkt die Gegenwart. Sie beschreitet Wege der Überlieferung, um in der Jetztzeit anzukommen; sie stellt Fragen an das Archiv, die uns als Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts beschäftigen.
- 4–4 Zum Thema 4–4
- 5–56 Ironiefreie Zone 5–56
- 5–13 Constantin Ardeleanu: Die Schlangeninsel. Metamorphosen eines politischen Ortes 5–13
- 14–15 Charlotte Klonk: «Light will win». Mariupol, Mai 2022 14–15
- 16–20 Fabian Thunemann: Kreml-Astrologie. Eine kleine Phänomenologie 16–20
- 21–30 Jan-Werner Müller: Der neue Kalte Krieg und andere Illusionen 21–30
- 31–38 Matthias Oppermann: Mit der Tragik rechnen. Raymond Aron im Schatten des Krieges 31–38
- 39–46 Patrick Bahners: Testfall für die Nato-Philosophie. Jürgen Habermas im Sommer 1983 39–46
- 47–56 Benno Zabel: Der politische Ernst der Ironie 47–56
- 57–66 Gespräch 57–66
- Harald Schmidt: «Morgen erwarten wir Stahlgewitter»
- 67–82 Essay 67–82
- Gerd Koenen: Anmerkungen zu Putin
- 83–90 Denkbild 83–90
- Martina Baleva: «Was bei uns in Wirklichkeit passiert». Ebenbilder einer Fotografie auf Facebook
- 91–110 Archiv 91–110
- 91–100 Friedrich A. Kittler: Neuntöter. Mit Kommentaren von Eva Horn und Hubert Winkels 91–100
- 101–107 Kittlers Rätselmaschine. Eine Kriminalgeschichte als Literaturmodell 101–107
- 108–110 aus / ein 108–110
- 111–127 Konzept & Kritik 111–127
- 111–116 Viktoria Sereda: Geschichtslehrer des Volkes 111–116
- 117–121 Vinzenz Hediger: Paul Morand liest Dostojewski 117–121
- 122–127 Ulrich Raulff: Krieg und Frieden in der Bibliothek 122–127
- 128–128 Die Autorinnen und Autoren 128–128