Essenzen agiler Organisationsentwicklung
Das Wichtigste zu kollegialer Führung
Zusammenfassung
Dieses Buch ist eine Essenz und Aktualisierung von „Agile Organisationsentwicklung“.
Es richtet sich an Menschen, die in Organisationen eine kollegialere und agilere Führung erproben möchten – als Organisationsmitglied oder als professionelle Begleiterin einer Organisation. Sie können aus dem Modell der Kollegialen Führung schrittweise vorantastend Elemente ausprobieren und so evolutionär ein für Ihre Organisation individuell passendes Organisationsmodell finden.
„Claudia Schröder und Bernd Oestereich arbeiten ganzheitlich, auf allen Ebenen mit der Organisation und führen mit sicherer Hand durch einen Prozess umfassender Veränderung. Im Gepäck haben sie ein ausgereiftes Kompendium kollegialer Führungsinstrumente, mit denen die Entscheidungen immer bei der Organisation selbst bleiben.“
Eva Schad, geschäftsführende Gesellschafterin, David Chipperfield Architects Berlin
„Kollegiale Führung ist ein agiles Konzept, um Selbstorganisation und Teilhabe strukturell zu ermöglichen. Es basiert auf einem humanistischen Menschenbild und individuellen wie organisationalen Lernprozessen. Das Framework und die praxisnahen Tools unterstützen uns, verteilte Führungsarbeit auszuprobieren.“
Dr. Christian Geyer, Fachlicher Vorstand Bathildisheim e.V.
„Das Modell der Kollegialen Führung hat viele Kolleg:innen und Teams bei der DB inspiriert. Der offene und modulare Ansatz passt zu den unterschiedlichen Bedürfnissen der Organisationsentwicklung bei der DB.“
Martin Seiler, Vorstand Personal und Recht, Deutsche Bahn AG
„Mit Tools und Haltung der Kollegialen Führung leisten Bernd und Claudia einen entscheidenden Beitrag, Menschen auf Augenhöhe miteinander in Verbindung zu bringen und eigenverantwortlich unternehmerische Herausforderungen der Zukunft zu lösen. Das Handbuch ist eine fundierte und kurzweilige Arbeits- und Dialoggrundlage für alle am Prozess Beteiligten.“
Susanne Blüml, Teamverantwortliche und Organisationsentwicklerin, dm-drogerie markt GmbH + Co. KG
Schlagworte
- I–VIII Titelei/Inhaltsverzeichnis I–VIII
- 1–12 Vorweg 1–12
- In einem Satz
- Über dieses Buch
- Wozu agile Organisationsentwicklung?
- Was bis jetzt wichtig war (und bleibt): Effizienz und Produktivität
- Aktueller Kontext: Digitalisierung und Grenzkostenausbeutung
- Neuer Fokus: Disruptions- und Anpassungsfähigkeit
- Komplexitätsspezifische Führungsfokusse
- Warum ist kollegiale Führung relevant?
- Anwendungsbereiche der Entwicklungsmethoden
- Unsere Einflüsse und Quellen
- 13–42 Teil 1:Basiselemente agiler Organisationsentwicklung 13–42
- Wohin? Ein Paradigmenwechsel
- Grundlage: Professionelle systemisch-integrale Haltung
- Was ist eine professionelle Haltung und welche Bedeutung hat sie?
- Die professionelle Haltung der externen Organisationsbegleitenden
- Systemisches Menschenbild: Menschen verhalten sich sinnvoll
- Spiral Dynamics – Evolution menschlicher Organisationen (Exkurs)
- Neue Denkstrukturen
- Systemisches Organisationsbild: Das System ändern, nicht die Menschen
- Systemisch-integrales Wertesystem:Von der Mangelüberwindung zur Nutzung der Reichhaltigkeit
- 1. Kleinschrittiges erprobendes Herantasten
- Agiler Organisationsentwicklungszyklus
- Schrittweise Entwicklung
- Versuchsweise und geschützte Entwicklung
- Empirische Entwicklung
- Ergebnisoffene Entwicklung
- 2. Kollegial verteilte und ziehende Führung
- Kollegiale rollenbasierte Führung
- Vielfältige Entwicklung
- Führung von außen nach innen
- Ziehende Entwicklung (Sogprinzip)
- Ermächtigende Entwicklung
- 3. Prozess- und Struktursicherheit
- Klare äußere Rahmenbedingungen
- Klare innere Struktur- und Prozessvorgaben zum Start
- 43–90 Teil 2: Das Adaptionsmodell 43–90
- Das Adaptionsmodell
- Begrifflichkeit und Zweck
- Grundlegende zeitliche Perspektive (Adaptionsphasen)
- Die Delegationsmatrix
- Überblick
- Verantwortungsbereiche
- Welche Verantwortungsbereiche?
- Verantwortungsträgerinnen
- Kooperationsbeziehungen
- Die Kontextbrücke
- Der Führungsmonitor
- Führungsmonitor-Bearbeitung
- Möglich – Welche Ideen haben genug Kraft?
- Das Sogprinzip: Pull statt Push
- Eskalationsmöglichkeit
- Vorbereiten – Wer zieht sich ein Anliegen?
- Meinung bilden – Was gibt es zu informieren und diskutieren?
- Zu entscheiden – Was gibt es zu entscheiden und wie?
- Umsetzen – Was wird gerade erprobt?
- Bewerten – Wer soll wann über etwas Geleistetes reflektieren?
- Daueranliegen
- Beendet – fertig, abgebrochen oder aufgegeben
- Die Verwendung von Schwimmbahnen
- Einführung des Führungsmonitors
- Moderationsprinzipien
- Tipps und Tricks zum Führungsmonitor
- Entscheidungsformate (Überblick)
- Das Kreismodell als Führungsmodell
- Markt und Umfeld
- Inhaberschaft (Kapital)
- Geschäftskreise
- Geschäftsbereiche
- Dienstleistungs- und Unterstützungskreise
- Koordinationskreise
- Praktikergruppen
- Kollegengruppen
- Pools
- Vorgehen zum Aufbau eines Kreis- und Rollenmodells
- Kreiskonstitution
- Rollenkonstitution
- Grundlegende Selbstorganisationsrollen und -kreise
- Gastgeberin
- Dokumentarin
- Ökonomin
- Lernbegleiterin
- Spezifische Rollen
- Selbstorganisationskreis (Transformationsteam)
- 91–132 Teil 3: Kommunikation und Moderation 91–132
- Kommunikation, Spannungen und Konflikte
- Vorweg: Sach- und Beziehungsebene
- Soziale Dynamiken und Konflikte
- Moderation: Wechsel zwischen Neutralität und Führung
- Kommunikative Grundfertigkeiten für die kollegiale Selbstorganisation
- Was ist kollegiales Lernen?
- Typische Inhalte
- ZDF-Jour fixe: Zahlen, Daten, Fakten (ZDF)
- Entscheidungsformate
- Unterschiedliche Anwendungsfälle und Lösungsraumweiten
- Widerstandsabfrage
- Warum Widerstandsabfrage?
- Erweiterte Widerstandsabfrage: Universelles Entscheidungsformat
- Wahl aus der Mitte
- Kollegiale Rollenwahl
- Konsultativer Fallentscheid
- Kollegiale Einwandintegration
- Themenzentrierte Einwandintegration
- Diskussionsmarktplatz (Lean Coffee)
- In Runden sprechen
- Verständnisrunde
- Resonanz- und Meinungsrunde
- Einwandrunde
- Vorschlags- und Ideenrunde
- Ein- und Auschecken
- Organisationsvorrang
- Kreis-Retrospektive
- Reviews
- Soziale Systemprinzipien
- Basisprinzip: Verzicht auf Leugnung
- 1. Zugehörigkeit
- 2. Zeitfolge
- 3. Verantwortung und Einsatz
- 4. Fähigkeiten und Leistungen
- Kulturbildende Momente
- Was ist Kultur und ist sie gestaltbar?
- Was ist ein kulturbildendes Moment?
- 133–152 Teil 4: Metainformationen 133–152
- Über die Autoren und dieses Buch
- Quellen
- Glossar
- Index
- Änderungen/Aktualisierungen