Gefahr für unser Geld?
Die neuen Propheten des Geldes und die Zukunft unseres Währungssystems
Zusammenfassung
Wie ruiniert man eine Währung?
Geld kann nicht Unrecht tun, heißt es – doch Politiker, die für unser Geld verantwortlich sind, schon. Im vergangenen Jahrzehnt wurde im Namen der Banken- und Staatenrettung Geld gedruckt, als gäbe es kein Morgen mehr. Und da Politiker nie um eine Erklärung für ihr politisch motiviertes Verhalten verlegen sind, haben sie sich die Ideen der Modern Monetary Theory auf die Fahnen geschrieben, die postuliert, dass der Staat so viel Geld drucken kann, wie er braucht. Infrastruktur, grüne Wende, Arbeitsbeschaffungsprogramme – das alles kann, darf, soll der Staat mittels Druckerpresse finanzieren.
Schaut man sich die aktuelle Lage in der Euro-Zone an, so zeigt sich, dass die Ideen dieser Theorie bereits dabei sind, sich in den wirtschaftspolitischen Alltag einzuschleichen. Aber ist es wirklich so einfach? Ist die Druckerpresse unsere Rettung? Und wie soll das funktionieren?
Dieses Buch deckt die Schwachstellen, sowie die beträchtlichen Risiken und Nebenwirkungen dieser Politik auf und zeigt, dass sich die Eurozone bereits gefährlich nahe an einen Punkt bewegt hat, an dem unser Geld- und Finanzsystem droht, ernsthaften Schaden zu nehmen.
Prof. Dr. Hanno Beck ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Pforzheim. Prof. Dr. Aloys Prinz ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
- I–VI Titelei/Inhaltsverzeichnis I–VI
- VII–XX Einleitung: Angst essen Geld auf VII–XX
- 1–14 Kapitel 1 – Wie ruiniert man eine Währung? 1–14
- 2000 Jahre steigende Preise
- Alle 15 Stunden verdoppeln sich die Preise
- Auf der Suche nach Schuldigen
- Die Mutter aller Preissteigerungen
- Das Geldmengenrätsel
- 15–40 Kapitel 2 – Geld als Geschöpf von Banken, Zentralbank und Staat 15–40
- Der Staat als Geldschöpfer
- Zentralbanken und Geldschöpfung
- Geldschöpfung der Banken
- Geldschöpfung des Staates in der Modern Monetary Theory (MMT)
- 41–62 Kapitel 3: MMT: Finanz- und Geldpolitik in einer Hand 41–62
- Das Kernprogramm der MMT: Steuern, Geld und Staatsschuldtitel
- Eine gefährliche Ehe: Die Verschmelzung von Finanz- und Geldpolitik
- Warum es immer noch Zentralbanken gibt
- 63–88 Kapitel 4: Geld, Schulden und die Herrschaft der Finanzpolitik 63–88
- Die schöne neue Welt der Staatsschulden
- Die Macht des Geldes
- „Ausweitung der Kampfzone“: der Euro
- Fiskalische Dominanz
- Vermögenspreisinflation
- 89–122 Kapitel 5: Gefahren einer MMT-Politik 89–122
- Der heilige Gral: Vollbeschäftigung
- Das Gespenst der 30er Jahre: Deflationsbekämpfung
- Das Monster zähmen: Finanzstabilität als geldpolitisches Ziel
- Geld wird grün: Grüne Geldpolitik
- Zweimal Inflation
- 123–134 Kapitel 6: Zum Abschluss: Wie modern soll Geldpolitik sein? 123–134
- „Bisher ist ja noch alles gut gegangen“: Willkommen in der neuen Welt der Geldpolitik
- Ein paar einfache Ideen
- 135–144 Anmerkungen 135–144
- 145–146 Sachverzeichnis 145–146