Facilitation
Der Weg zu einer dialogorientierten Organisationsentwicklung
Zusammenfassung
Statt wirkungsloser „Change-Management-Kaskaden" echte Richtungsentscheidungen und stimmige Wirklichkeitsgestaltung in Organisationen ohne Wenn und Aber!
„Dieses Buch ist das Standardwerk für moderne Facilitation. Es wurde von sehr erfahrenen, reflektierten Facilitatoren geschrieben, denen die Schaffung von humanen, antwortfähigen und kreativen Arbeitsumgebungen am Herzen liegt. Es ist voll von Referenzen, Beispielen und durchdachten Interpretationen.“
Christina Baldwin & Ann Linnea, The Circle Way Founders
„400 Seiten mit Substanz, Relevanz und einer Bedingungslosigkeit, wie sie selten anzutreffen ist. Ein Buch mit den Narben von 20 Jahren Arbeit an und mit Organisationen, das in keinem Transformationskoffer fehlen sollte.“
Gregor Schrott, VP, Robert Bosch
„Wer glaubt, nach der Lektüre dieses Buchs reif zu sein, um als Organisationsentwickler Karriere zu machen, wird höchstwahrscheinlich enttäuscht. Alle anderen beglückwünsche ich zu dem Kauf dieses Buches und womöglich dem Beginn einer lebenslangen Lernreise. Denn du bist dein wichtigstes Tool. Worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst, wird mehr.“
Sebastian Arens, HR Business Partner, Telekom Deutschland GmbH
„Ein gelingendes Facilitative Leadership eröffnet ungeheure Potenziale in einer Organisation, agiler und resilienter im Rhythmus des Markts zu agieren. Gleichzeitig ermöglicht es, die Verschwendung menschlichen Potenzials, die mit klassischen Organisationsstrukturen und klassischem Management einhergehen, drastisch zu reduzieren. Im Ergebnis können Organisationen entstehen, in denen Menschen gedeihen."
Dr. Carsten Block, Chief Product Owner lexoffice, Haufe Group, Freiburg
„Die Pilotgruppe hat als sogenannter ‚Querschnitt des Systems‘ alle unausweichlichen Probleme während der gemeinsamen Arbeit früh aufgedeckt und mithilfe der Facilitation bis zum Durchbruch bearbeitet, die Umsetzung war tatsächlich eher ein Klacks ... wirklich ganz anders als sonst.“
Kai Duwe, kaufmännischer Geschäftsführer, Eurowings GmbH
Facilitation ist eine Denk- und Lebensschule, ein Handwerk und eine Kunst. Daher ist dieses Buch etwas für Menschen,
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die sich für ihr eigenes Denken, ihre Wahrnehmungen und Interpretationen von Wirklichkeit interessieren (Denk- und Lebensschule),
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die praktisch veranlagt sind und konkrete Hinweise, Methoden und Tipps für dialog- und beteiligungsorientierte Veränderung und Transformation suchen (Handwerk),
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die das Leben selbst, ebenso wie ein Gruppenereignis oder ein stimmig entwickeltes Kollektiv als künstlerischen Akt begreifen und die diesen Aspekt noch mehr für sich herausarbeiten wollen (Kunst).
Die Berufung des Facilitators nährt sich aus einem tiefen und beständigen Bekenntnis zu den Wurzeln der Organisationsentwicklung als einer demokratischen Praxis. Die Leidenschaft von Facilitatorinnen und Facilitatoren liegt darin, Organisationen als lebendige Organismen verstehbar zu machen und Kommunikation so zu organisieren, dass Menschen mehr Stimmigkeit und Selbstwirksamkeit erfahren. Diese Orientierung am Menschen und am Organisationalen ist der besondere Beitrag von Facilitation in dieser Zeit.
- I–XX Titelei/Inhaltsverzeichnis I–XX
- 1–16 Kapitel 1: Was ist Facilitation? 1–16
- 1.1 Eine Denk- und Lebensschule, ein Handwerk und Kunst
- Was uns der Begriff lehrt
- In der Zukunft untersuchen alle alles
- 1.2 Von den Ursprüngen bis heute
- Indianer, Quäker & Spuren von Facilitation
- Zwerge auf den Schultern von Riesen
- 1.3 Parallelentwicklungen und Nachbarschaften
- Haltepunkt: Drei Supermächte und schlaues Zeug!
- 17–84 Kapitel 2: Die „gute Medizin“ des Facilitators 17–84
- 2.1 Lebenslange Praxis
- Bedürfnisfreiheit – Möglichkeitsräume kreieren, wo alles kann und nichts muss
- Die wirtschaftliche Komponente
- Die soziale Komponente
- Die psychodynamische Komponente
- Unerschrockenheit – in der Mitte bleiben angesichts von Machtdynamiken
- Unerschrocken mit Machtzentren umgehen und Räume der Begegnung schaffen
- Unerschrocken strukturelle Gewalt hinterfragen und heilsame Strukturen fördern
- Unerschrocken bleiben bei Gegenwind
- Autonomie – selbstbestimmt leben, Aufmerksamkeit lenken, Bedeutung geben
- Selbstbestimmt leben
- Aufmerksamkeit lenken
- Bedeutung geben
- Liebe – Take Care, Make Things Nice, Facilitate Yourself
- Take Care! – sich um die Menschen kümmern
- Make Things Nice! Achte auf Schönheit und Sorgfalt
- Facilitate yourself! Sich selbst lieben
- Wozu lebenslange Praxis?
- 2.2 Facilitative Thinking
- Grundannahmen, Glaubenssätze und Prinzipien
- Ein wesentlicher Hebel für Transformation und Entwicklung
- Dem Denken ein Upgrade gönnen
- Aus der Zeit gefallene Grundannahmen überprüfen
- Die fünf wichtigsten Grundannahmen für Facilitatoren und für Facilitative Leader
- Grundannahmen in einen Prozess einbringen
- Unterschiedliche Anwendungskontexte
- 2.3 Kommunikation als Emergenzphänomen
- Durch schöpferische Sprache wirken
- Vier Sprachqualitäten – klar, friedlich, würdigend, alternativ
- Gezielte Wortwahl in der Praxis
- Ein Einladungsschreiben
- Worte zum Anfang
- Kommunikation ist ein Emergenzphänomen65
- Es gibt keine fixe Botschaft
- Kommunikation ist körperlich
- Kommunikation wird synchron erzeugt
- 2.4 Transformationskompetenz – der facilitative Beratungsansatz
- Ein Narrativ des Wandels
- Erklär- und Denkmodelle ergänzen den Beratungsansatz
- Das 3-Schüssel-Modell
- Drei Hinweise für die (Weiter-)Entwicklung des eigenen Beratungsansatzes
- Haltepunkt: Die Selbstentwicklung als „gute Medizin“ und der Blick auf den Weg mit den Klienten
- 85–424 Kapitel 3: Der Weg – ein Flow für Entwicklungs- und Transformationsarbeit 85–424
- 3.1 Der Facilitation-Flow im Überblick
- Das Klientensystem und die Facilitatoren im Facilitation-Flow
- 3.2 Norden: INTENTION: Schaffung eines enttäuschungssicheren Kontrakts und Begegnungsraumes mit klarer Intention
- Die Anbahnung und Kontaktaufnahme
- Ein Überblick der sechs Grundtypen von Klienten
- Aspekte, die wir ansprechen
- Die Anbahnung und Kontaktaufnahme in ihrer Essenz
- Die erste persönliche Begegnung
- Beziehungsangebote
- Feinste Ebenen der Wirklichkeitsgestaltung
- Worum geht es noch?
- Die facilitative Auftragsklärung und Initialberatung
- Hören
- Fragen
- Spiegeln
- Sagen – die Initialberatung
- Umgang mit „Ja, aber…“ – Der „Aikido-Move“
- Das ZWEIG-Modell als Metapher der frühen Zusammenarbeit
- Eine erste Entscheidung – Vereinbarung eines nächsten Schrittes
- Haltepunkt: Der Übergang vom Norden in den Osten
- 3.3 Osten: PREPARATION – Beginn einer Suchbewegung und Selbstentwicklung
- Die initiale Vorbereitungsgruppe
- Die Aufgaben der initialen Vorbereitungsgruppe
- Anspruchsgruppen-Analyse nach der ARE IN-Formel
- Mandat und unverrückbare Rahmenbedingungen („Givens“) definieren
- Auswahlverfahren, Erstkommunikation und Einladung zum Mitmachen
- Planung des Kick-offs der Pilotgruppe
- Die Pilotgruppe
- Erstes Aufeinandertreffen und Arbeitsfähigkeit herstellen
- Sich kennenlernen
- Übergabe und Annahme des Mandats
- Vorstellung des Facilitation-Ansatz
- Überprüfen, sind wir repräsentativ (angesichts des Mandats)?
- Vereinbarungen für die Zusammenarbeit formulieren
- Koordinationsmechanismen vereinbaren
- Koordinationsmechanismen zur Entscheidungsfindung
- Weitere Koordinationsmechanismen
- Ressourcen und Rahmenbedingungen durchsprechen
- Alternativen zu Pilotgruppen
- Weitere verwandte Schulen
- Das Integrale Modell
- Haltepunkt: Der Übergang vom Osten in den Süden
- 3.4 Süden: CO-CREATION (schöpferische Zusammenarbeit): Ein Flow der Erkundung, des Studierens und des Prototypings mit und im gesamten relevanten System
- 3.4.1 Die Pilotgruppe in der Phase der CO-CREATION
- Die Pilotgruppe als erweiterter Wahrnehmungskörper
- Die Pilotgruppe als Modell für die Transformation
- Die Pilotgruppe als Architektin des beteiligungsorientierten Designs
- Hindernisse und Herausforderungen
- Die Zusammenarbeit mit dem Managementteam
- 3.4.2 Generelle Prinzipien für co-kreative Ansätze – wie sich kollektive Intelligenz erwecken lässt
- 3.4.3 Die Glorreichen Sieben
- The Circle Way
- Appreciative Inquiry
- World Café
- Open Space Technology
- Real Time Strategic Change/Whole Scale Change
- Dynamic Facilitation
- 3.4.4 Übersicht der Glorreichen Sieben
- Die Glorreichen Sieben – stark im Team
- 3.4.5 Visual Facilitation – Co-Creation mit dem Stift
- Gute Gründe und nützliche Effekte
- 3.4.6 Neuro Facilitation – Co-Creation mit Hirn
- Der Bedürfnis-Schal – Das SCARF-Modell
- Gemeinschaft ist die Lösung
- Achtung, wenn es bedrohlich wirkt – drei Stufen
- Den Boden für Lösungen bereiten – von „Weg von“ zu „Hin zu“
- Fundierte und weise Entscheidungen – Was steht dem im Weg?
- 3.4.7 Online Facilitation
- Grundannahmen
- Die restlichen 5 Prozent
- Haltepunkt: Der Übergang vom Süden in den Westen
- 3.5 Westen: HARVESTING (Ernte/Ergebnis): Die Früchte der Arbeit ernten, Geleistetes feiern und wertschätzen
- Der Kern der Ernte – Selbsterhaltung und Zukunftsfähigkeit
- Das Mandat und die Intention bestimmen die Ernte
- Verschiedene Zugänge zur Ernte
- Ernte in den drei Schüsseln
- Ernte in den vier Räumen der Veränderung
- Ernte nach Zielebenen (Verhalten, Ergebnis, Haltung)
- Materielle und immaterielle Ernte („Tangible & Intangible“)
- Einen Zukunftsprozess ernten
- Dialog-Werkzeuge für die Ernte (co-kreative Formate)
- Ernten mit dem Victory Cycle
- Ernten mit dem World-Café
- Ernten im Dialog (mit The Circle Way)
- Collective Story Harvest
- Potenzialorientiert ernten (mit Appreciative Inquiry)
- Die visuelle Ernte (Visual Harvesting)
- Der Reality Check zur Evaluation
- Ein Ernte-Team einsetzen (Harvesting-Team)
- Eine wissenswerte und lehrreiche Anekdote
- Ein Harvesting-Team in der Praxis
- Wellen-Effekte nutzen („Ripple Effects“370)
- Kaskadierende Dialog-Gruppen
- Communities
- Social Walls
- Virale Artefakte – physisch und sozial
- Selbstwirksamkeit und Prozesskompetenz als Teil der Ernte
- Erhöhung der Prozesskompetenz
- Individuelle und kollektive Fähigkeiten
- Führungskonzept der Zukunft – Facilitative Leadership
- Gesellschaftlich bedeutsame und noble Ziele
- Viele Köpfe treffen klügere Entscheidungen
- Wir sind hier gemeinsam drin! („We are in this together!“)
- Facilitative Leader leisten einen Beitrag zur Salutogenese (Entstehen von Gesundheit)
- Prozesse abschließen und die Ernte feiern
- Die Feier der Ernte
- Der Abschluss der Pilotgruppe
- Haltepunkt: Übergang vom Westen in den Norden
- 425–448 Kapitel 4: Beyond Facilitation – heilige Ordnungen und archetypische Wege der Transformation 425–448
- 4.1 Der Ausgangspunkt: Dualität, Fragmentierung und überliefertes Wissen
- 4.2 Unsere persönliche Geschichte mit „Beyond“
- 4.3 Schwellen der Transformation: Liminal Pathways FrameworkTM9
- 4.4 Erfahrungen und heilsame Lehren
- Die Visionssuche und der heilige Berg
- Severance – die Trennung
- Threshold – die Schwelle
- Incorporation – die Eingliederung
- Die Schwitzhütte und der rote Weg
- Das Ritual der Schwitzhütte
- Für Ausgleich sorgen
- Für andere und anderes beten
- Von Herzen sprechen
- Achtsamkeit und Humor
- Anteilnahme und Respekt
- Ordnung zu halten und Schönheit einzuladen
- Keine Spuren hinterlassen
- Die Heldenreise
- Haltepunkt: Der Abschluss der gemeinsamen Reise und Zeit für einen Check-out
- 449–452 Check-out (anstelle eines Epilogs) 449–452
- 453–472 Endnoten 453–472
- 473–480 Anhang 473–480
- 481–484 Stichwortverzeichnis 481–484