Technology vs. Humanity
Unsere Zukunft zwischen Mensch und Maschine
Zusammenfassung
Alle Technologien sollen dem menschlichen Glück dienen
Der Buchtitel ist eher als Provokation und nicht als Prophezzeiung zu verstehen, denn Gerd ist ein Optimist was unsere Zukunft betrifft.
Für ihn wäre „versus“ der schlimmste Fall, der nur dann eintreten könnte, wenn sich Technologien bzw. Technologiefirmen ohne Limits und Verantwortung verselbstständigen und selbstverherrlichen, also wenn Technologie vom Werkzeug zum Sinn wird, und wenn wir vergessen was es heißt, Mensch zu sein.
Gerd hält ein negatives bzw. dystopisches Maschinen-Welt-Szenario zum jetzigen Zeitpunkt für unwahrscheinlich, aber er meint, dass wir uns auf eine neue und globale „digitale Ethik“ einigen müssen und ein kollektives Verständnis dafür entwickeln, was und wer wir in der Zukunft sein wollen.
In einem Idealbild für unsere Zukunft, könnte die Menschheit Technologie weiterhin beherrschen und dazu nutzen, die großen Herausforderungen wie Klimawandel, Krankheiten, Wasserversorgung, Hunger und Energie zu lösen. Als Resultat der im Buch beschriebenen Megatrends, wie z.B. Automatisierung und Kognifizierung, könnten wir dann vor allem eines genießen: wir hätten mehr Zeit. Mehr Zeit für Tätigkeiten die am oberen Ende der Maslow-Pyramide der menschlichen Bedürfnisse angesiedelt sind, wie zum Beispiel soziale Interaktionen, Kreativität oder Selbstverwirklichung.
Gerd Leonhard schätzt unsere Zukunftschancen zu 90 Prozent positiv ein; doch muss exponentieller technologischer Fortschritt immer am kollektiven menschlichen Glück gemessen werden, welches Technologie schafft oder auch verringert. Wir müssen also dafür sorgen, dass die Gefahren der restlichen 10 Prozent nicht auch exponentiell zunehmen. Vielleicht kann dieses Buch dazu beitragen!
- I–XII Titelei/Inhaltsverzeichnis I–XII
- 1–17 Kapitel 1: Ein Vorwort für die Zukunft 1–17
- Ein historischer Wendepunkt
- Willkommen in der Himmel-Hölle: HellVen!
- Ist diese Sichtweise paranoid?
- Technologie und Mensch nähern sich an, und wir stehen am Scheideweg
- Künstliche Intelligenz und Gentechnik sind die beiden größten Game Changers
- Werden wir wie Gott?
- Science Fiction wird Science Fact
- Erst ganz langsam, dann sehr schnell
- Was ist Mission Control?
- 19–37 Kapitel 2: Technik oder wir? 19–37
- Ethik und Werte sind urmenschliche Wesenszüge
- In einer Maschine geboren und großgezogen?
- Ist es gut für die Menschheit? Ein einfacher Test
- Die 90/10-Herausforderung: Menschheit am Wendepunkt
- Technologie, Macht und die Konsequenzen
- Technologie ist nicht, was wir suchen, sondern wie wir suchen
- Algorithmen und Androrithmen
- STEM und CORE
- Werden wir eines Tages magische Technologien unserer Menschlichkeit vorziehen?
- Schnittstellen und Ethik
- Künstliche Intelligenz und das Verschwimmen unserer menschlichen Grenzen
- Kann Technologie verstehen, worum es wirklich geht?
- 39–54 Kapitel 3: Die Megashifts 39–54
- Exponentiell und simultan
- Megashift 1: Digitalisierung
- Megashift 2: Mobilität und Mediatisierung
- Megashift 3: Screenification und die (R)Evolution der Schnittstellen
- Megashift 4: Disintermediation
- Megashift 5: Transformation
- Megashift 6: Intelligization
- Megashift 7: Automatisierung
- Megashift 8: Virtualisierung
- Megashift 9: Antizipierung
- Megashift 10: Roboterisierung
- 55–77 Kapitel 4: Die automatisierte Gesellschaft 55–77
- Automatisierung – die fünf A´s
- Automatisierung ist das unvermeidliche Endziel
- Assentation (unbedachte Einwilligung)
- Abdication (gedankliche Abdankung)
- Abdication – exponentielles Selbstvergessen?
- Aggravation (Verärgerung)
- Abomination (Abscheulichkeit)
- Die richtige Balance finden
- Lassen wir die Automatisierung herein?
- Werden Wurmlöcher die Welt beherrschen?
- 79–85 Kapitel 5: Das Internet der unmenschlichen Dinge 79–85
- Wird uns das IoT auch selber in Dinge verwandeln?
- Wer sitzt am Steuer, und wer ist Mission Control für Humanity?
- Androrithmen und das Vorsorgeprinzip
- 87–115 Kapitel 6: Von magisch zu manisch zu toxisch 87–115
- Magische Menschen – unser Inneres vernetzen?
- Also wo ist eigentlich das Problem?
- Exponentielle Technologie wird demnächst zu einer Kette von „Atombomben-Problemen“ führen
- Willkommen bei der Magie-Explosion
- Die Schlüsselfrage ist nicht mehr ob oder wie, sondern warum
- Technologie dringt in uns ein, trennt uns dabei aber von unserer Umwelt – und von unseren menschlichen Erlebniswelten
- Von magisch zu manisch zu toxisch
- Unerwartete Folgen werden im exponentiellen Gleichschritt mit der Technologie wachsen, die sie verursacht
- Intelligente digitale Assistenten und die Cloud als Fortsetzung unseres Selbst?
- Totale Überwachung gefällig?
- Also warum ist das so vielen heute egal?
- Was Technologie will: von zweiter Natur zu erster Natur
- 117–126 Kapitel 7: Digitale Fettsucht: die neue Epidemie 117–126
- Cravability bringt Wohlstand
- Gier und Sucht – das Geschäftsmodell der Tech-Branche
- Wer ist denn eigentlich für Fettsucht verantwortlich?
- Ein Daten-Tsunami ist im Anmarsch
- Überfluss nach außen, Armut nach innen – Fahrräder für den Geist oder Kugeln für die Seele?
- Neue Schnittstellen wie AR oder VR verstärken diese Herausforderung exponentiell
- Daten sind das neue Erdöl: zahlen oder selber Inhalt werden
- Fahrplan für digitale Fettleibigkeit 2020
- Es geht nicht mehr um „Ob wir können“, sondern um „Ob wir sollten“
- Von „Mehr ist besser“ zu „Weniger ist am besten“
- 127–132 Kapitel 8: Vorsehen vs. Vorpreschen 127–132
- Ein durchdachter und humanistischer Abgleich
- 133–157 Kapitel 9: Glück ist kein Algorithmus 133–157
- Was macht uns denn wirklich glücklich?
- BIP, BSP oder BGP: Wie misst man Glück?
- Wenn wir menschliches Florieren weiterhin falsch definieren, werden Maschinen unsere Zukunft definieren
- Mitgefühl – ein Alleinstellungsmerkmal des Menschen: Glücksmomente schaffen
- Glück vs. Geld: erleben oder besitzen?
- Macht Technologie glücklich – oder sollte sie das überhaupt?
- Technologie besitzt keine Ethik – sie lebt in einer nihilistischen Wolke, in einem glaubensfreien Raum
- Menschliches Wohlsein sollte stets das erste Ziel sein
- Kann Technologie Glück erzeugen?
- Stimmungs-Bots und Tech-Vergnügen
- Überlegt euch genau, was ihr wirklich wollt
- Ein positives Beispiel
- Tauschen wir gerne echtes Glück gegen technologiegetriebenen Hedonismus?
- Technologie in die Schranken weisen
- 159–176 Kapitel 10: Digitale Ethik 159–176
- Willkommen im wirklichen Maschinenzeitalter!
- Was wird aus unserer Ethik, wenn Maschinen wirklich anfangen, selbst zu lernen?
- And no religion, too …?
- Ein globaler Ethikrat: Wie würden wir eine Ethik für das Exponential-Zeitalter definieren?
- Externalitäten müssen in alle Geschäftsmodelle integriert werden
- Ein neuer Moralkompass
- Fünf neue Menschenrechte für das Digitalzeitalter
- 15 gewagte Gebote
- Wir dürfen nicht Effizienz über Menschlichkeit stellen
- Ein Leben jenseits von Algorithmen
- 177–188 Kapitel 11: 2030: Himmel oder Hölle? 177–188
- 2020: Hyperkonnektivität und Hypermanipulation
- 2025: Die Cloud ist mein bester Freund: HelloMe!
- 2027: Adieu Privatheit und Anonymität!
- 2028: Alles wird automatisiert, und das Grundeinkommenist garantiert
- 2028: Willensfreiheit ist nur für Reiche
- 2030: 90 ist das neue 60!
- HellVen – ist unser Pfad vorgezeichnet?
- 189–200 Kapitel 12: Zeit für Entscheidungen 189–200
- Neun mögliche Grundprinzipien
- Sieben Kernfragen, die wir uns bei der Bewertung von exponentiellen Technologien stellen sollten
- Sind Sie bei Team Human?
- 201–207 Glossar 201–207
- 209–222 Quellen 209–222
- 223–225 Danksagungen 223–225
- 227–229 About Fast Future Publishing 227–229
- 230–230 Impressum 230–230