Zusammenfassung
"Sie war des eigenen Vaters Frau und Schnur. Des Gatten Mörderin, des Bruders Hur."
Klabund, Borgia. Roman einer Familie (1931)
Sie gilt als femme fatale der Renaissance, als Giftmörderin, Ehebrecherin und Blutschänderin, die sowohl mit ihrem Vater als auch ihrem Bruder schlief. Doch wer war Lucrezia Borgia wirklich? In ihrem glänzend geschriebenen Buch erzählt Friederike Hausmann das Leben dieser Papsttochter und Renaissancefürstin jenseits der schwarzen Legende der Borgia.
Lucrezia (1480 - 1519) war die uneheliche Tochter des Borgia-Papstes AlexanderVI., der 1492 den Stuhl Petri bestieg. Von ihrem Vater als Figur im Spiel um Macht und Land benutzt und mehrfach verheiratet, verlebte Lucrezia ihre erste Lebenshälfte im Schatten der Tiara. Es waren die Jahre der italienischen Kriege, geprägt von Verwüstung, der Syphilis und einer unübertroffenen kulturellen Prachtentfaltung der italienischen Höfe - ein Zeitalter von Glanz und Gewalt, in deren Zeichen auch das Leben Lucrezias stand. War sie zunächst Spielball der wechselnden Allianzen ihres Vaters, so wurde sie nach dessen Tod im Jahr 1503 als Herzogin von Ferrara zur einzigen Überlebenden des Borgia-Clans.
Friederike Hausmann zeichnet ein einfühlsames Porträt Lucrezias und ihrer Zeit, das die engen Grenzen weiblicher Selbstentfaltung ebenso aufzeigt wie die Spielräume, die sich einer Fürstentochter trotz allem eröffneten.
- 7–9 Mottos 7–9
- 13–156 Im Schatten der Tiara 13–156
- 156–194 Auf schwankendem Grund 156–194
- 285–286 Dank 285–286
- 286–317 Anhang 286–317
- 286–298 Anmerkungen 286–298
- 298–306 Zeittafel 298–306
- 306–310 Stammtafeln 306–310
- 316–317 Bildnachweis 316–317
- 317–321 Personenregister 317–321
- 321–322 Vorsatz vorne 321–322
- 322–323 Vorsatz hinten 322–323
- 323–331 Tafeln 323–331