Zusammenfassung
Philipp Melanchthon war der wichtigste Weggefährte Luthers - und viel mehr als das. Der leise und stotternd sprechende kleine Griechisch-Professor war der eigentliche Kommunikator der Reformation: Er führte politische und theologische Verhandlungen, reiste unentwegt, schrieb unzählige Briefe und machte die Reformation zu einer Bildungsbewegung. Heinz Scheible hat seine viel gerühmte Biographie des großen Humanisten für diese Neuausgabe umfassend bearbeitet und erweitert. Als Melanchthon 1518 mit 21 Jahren von Tübingen nach Wittenberg wechselte, war der 14 Jahre ältere Luther von dem "wunderbaren Menschen, an dem fast alles übermenschlich ist" begeistert. Schnell entwickelte sich eine enge Freundschaft zwischen dem feinsinnigen Humanisten und dem polternden Theologen, die in zahlreichen Doppelbildnissen verewigt wurde. Darüber konnte jedoch Melanchthons eigenständiges Wirken als Reformator leicht übersehen werden. Heinz Scheible zeichnet auf der Grundlage einer einzigartigen Quellenkenntnis Melanchthons Leben nach, erklärt seine Bedeutung als Bildungsreformer, Philosoph, Theologe und politischer Unterhändler und geht dem wechselvollen Verhältnis zu Luther nach. Ob sich die Reformation ohne Melanchthon durchgesetzt hätte, ist ungewiss. Heinz Scheibles Standardwerk zeigt eindrucksvoll, was sie ihm verdankt.
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- 9–11 Einleitung 9–11
- 70–104 Reformator 70–104
- 105–120 Philosoph 105–120
- 121–167 In der hohen Politik 121–167
- 176–207 Luther 176–207
- 208–234 Flucht und Rückkehr 208–234
- 235–251 Ständiger Ärger 235–251
- 252–263 Eine Reise ohne Ankunft 252–263
- 264–293 Gescheiterte Gespräche 264–293
- 305–322 Mensch in der Geschichte 305–322
- 323–324 Nachwort 323–324
- 325–445 Anhang 325–445
- 446–446 Zum Buch 446–446
- 446–446 Über den Autor 446–446