Feuer aus? Weimars «Aschebücher» und die Resilienz der Überlieferung

Reinhard Laube

doi:10.17104/1863-8937-2022-1-100

Contents
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- 1–2 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–2
- 3–3 Zum Thema 3–3
  - Zum Thema Daniel Schönpflug Daniel Schönpflug
- 4–56 Nicht lesen! 4–56
  - 4–9 Die Spielkarten der Bibliothek von Arbois Dominique Varry Dominique Varry 4–9
  - 10–21 Über Zensur in Demokratien. Ein Gespräch Nikola Roßbach Nikola Roßbach 10–21
  - 22–27 Was tun? Martin Mulsow Martin Mulsow 22–27
  - 28–39 Darwinismus auf Katholisch. Der Fall Zahm, die Evolutionstheorie und der Index Hubert Wolf Hubert Wolf 28–39
  - 40–47 Orgon auf dem Scheiterhaufen. Der Fall Wilhelm Reich Petra Gehring Petra Gehring 40–47
  - 48–56 Schauermärchen aus Timbuktu Shamil Jeppie Shamil Jeppie 48–56
- 57–81 Essay 57–81
  - Aus der Enzyklopädie der scholastischen Leidenschaften Frank Rexroth Frank Rexroth
- 82–99 Denkbild 82–99
  - «Alle anderen Bilder sind echt». Fotografische Aprilscherze in der «Berliner Illustrirten Zeitung» Steffen Siegel Steffen Siegel
- 100–113 Archiv 100–113
  - Feuer aus? Weimars «Aschebücher» und die Resilienz der Überlieferung Reinhard Laube Reinhard Laube
- 114–125 Konzept & Kritik 114–125
  - 114–120 Die verlorene Kultur der Bücherverbrennung Tamás Miklós Tamás Miklós 114–120
  - 121–122 Denunziation als Bürgerpflicht. Tugend, Terror und Cancel Culture Jean-Clément Martin Jean-Clément Martin 121–122
  - 123–125 Über den Gebrauch weißer Prinzipien in Kants Philosophie Marina Martinez Mateo, Heiko Stubenrauch Marina Martinez Mateo, Heiko Stubenrauch 123–125
- 126–126 Die Autorinnen und Autoren 126–126
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Zeitschrift für Ideengeschichte , page 100 - 113

Feuer aus? Weimars «Aschebücher» und die Resilienz der Überlieferung

Autoren

Reinhard Laube

DOI
- doi.org/10.17104/1863-8937-2022-1-100
- ISSN: 1863-8937
- ISSN online: 1863-8937
Zusammenfassung

Am 2. September 2004 erhitzte sich in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek ein defektes Elektrokabel und löste zunächst einen Schwelbrand aus. Der führte schließlich zu einem verheerenden Feuer, dessen bis zu zwanzig Meter hohe Flammen im Nachthimmel über Weimar weithin zu sehen waren. Die zweite Galerie des Rokokosaales und das Mansardgeschoss mit der Dachkonstruktion des Gebäudeabschnitts «Grünes Schloss» wurden zerstört; rund 50 000 Bände sowie Möbel und Kunstwerke verbrannten nahezu vollständig, 118 000 Bände wurden beschädigt geborgen. Dem größten Bibliotheksbrand in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg folgte ein beispielloser Wiederaufbau von Gebäude und Sammlungen, der auf zivilgesellschaftlichem Engagement ebenso beruhte wie auf dem Einsatz öffentlicher Mittel.
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