Stern des Südens. Kleine Weltgeschichte des Mercedes

Andreas Fahrmeir

doi:10.17104/1863-8937-2021-1-111

Contents
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- 1–3 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–3
- 4–4 Zum Thema Ulrike Gleixner, Alexandra Kemmerer, Michael Matthiesen, Hermann Parzinger Ulrike Gleixner, Alexandra Kemmerer, Michael Matthiesen, Hermann Parzinger 4–4
- 5–48 Kolonialwaren 5–48
  - 5–13 Warenökonomie und Mobilitätsfolklore Jürgen Osterhammel Jürgen Osterhammel 5–13
  - 14–25 Das Netzwerk der Häfen Jürgen Elvert Jürgen Elvert 14–25
  - 26–35 Die Verzuckerung der Welt Reinhard Wendt Reinhard Wendt 26–35
  - 36–48 Der Staat als Kolonialware. Ein Gespräch Sundhya Pahuja Sundhya Pahuja 36–48
- 49–68 Trophäen und Tribute. Eine Bilderstrecke 49–68
- 69–84 Essay 69–84
  - John Locke, die Kolonien und die Verträge David Armitage David Armitage
- 85–100 Denkbild 85–100
  - Ästhetik des Schreckens. Zur drastischen Mission des Ordens der Claretiner Britt Schlünz Britt Schlünz
- 101–110 Archiv 101–110
  - Re-Import Goethe. Der Friedenspreis 1968 an Léopold Sédar Senghor Urs Büttner Urs Büttner
- 111–126 Konzept & Kritik 111–126
  - 111–114 Stern des Südens. Kleine Weltgeschichte des Mercedes Andreas Fahrmeir Andreas Fahrmeir 111–114
  - 115–117 Kolonialer Tauschhandel in China Lilla Russel-Smith Lilla Russel-Smith 115–117
  - 118–120 Unerwartete Nachbarschaft. Zur Dekolonialität in Lateinamerika Florian Hoffmann Florian Hoffmann 118–120
  - 121–124 Des Seefahrers Widersprüche Joachim Nettelbeck, Alexandra Kemmerer Joachim Nettelbeck, Alexandra Kemmerer 121–124
  - 125–126 Mythos Heinrich. Eine Erinnerung Karl-Heinz Kohl Karl-Heinz Kohl 125–126
- 127–128 Die Autorinnen und Autoren 127–128
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Zeitschrift für Ideengeschichte , page 111 - 114

Stern des Südens. Kleine Weltgeschichte des Mercedes

Autoren

Andreas Fahrmeir

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- doi.org/10.17104/1863-8937-2021-1-111
- ISSN: 1863-8937
- ISSN online: 1863-8937
Zusammenfassung

Es gehört zur Eigentümlichkeit von Kolonialwaren, dass sie auf dem Weg von der Produktion in Lateinamerika oder Afrika zum Konsum in Europa neu erfunden werden können. Kaffee ist ein Beispiel: Durch die Ausstellung von Säcken, Plantagenbildern oder Schiffen kann seine Herkunft aus der Ferne betont werden – verbunden vielleicht mit dem Versprechen, durch den Kauf werde etwas gegen globale Ungerechtigkeit unternommen. Durch die Verarbeitung in lokalen Röstereien, die es inzwischen an vielen größeren und kleinen Orten gibt, kann er aber auch eingemeindet werden. Den «Eintracht Frankfurt Kaffee – Eine Frankfurter Spezialität» trinkt man vermutlich in erster Linie für die «Eintracht». Nun ist Kaffee ein Beispiel für eine Kolonialware, deren Konsum zwei Schritte voraussetzt: Die Ernte der Bohnen, deren Anbau aus klimatischen Gründen nicht überall möglich ist, und die Verarbeitung zu «Kaffee», die fast überall (und überall unterschiedlich) erfolgen kann.
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