Behavioral Finance
Verhaltenswissenschaftliche Finanzmarktforschung im Lichte begrenzt rationaler Marktteilnehmer
Zusammenfassung
Das Buch behandelt die verhaltensorientierte Finanzierungslehre und damit das irrationale Verhalten auf Finanz- und Kapitalmärkten. Die aktuellen Krisen und die zunehmenden Kursschwankungen auf diesen Märkten erfordern eine Erweiterung des neoklassischen Ansatzes. Verständlich und mit umfangreichem Anwendungsmaterial lernt der Leser die Realität des Finanzsektors kennen.
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- 1–18 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–18
- 19–78 Abschnitt I Der Homo Oeconomicus im Zentrum der Neoklassik 19–78
- 1 Die neoklassische Kapitalmarkttheorie als Grundlage rationalen Verhaltens
- 1.1 Entwicklung der wirtschaftswissenschaftlichen Sichtweisen
- 1.2 Entscheidungstheorien und Konzepte der Neoklassik
- 1.2.1 Konzept des Homo Oeconomicus nach Adam Smith
- 1.2.2 Random Walk Theory nach Louis Bachelier
- 1.2.3 Erwartungsnutzentheorie von Morgenstern und von Neumann
- 1.2.4 Informationsverarbeitung nach Bayes
- 1.2.5 Effizienzmarkthypothese nach Eugene Fama
- Zusammenfassung
- 2 Grenzen der neoklassischen Kapitalmarkttheorie
- 2.1 Modelle der neoklassischen Kapitalmarkttheorie
- 2.1.1 Portfolio Selection Theory nach Harry Markowitz
- 2.1.2 Capital-Asset-Pricing-Modell nach William Sharpe
- 2.1.3 Arbitrage Pricing Theory als Alternative zum CAPM
- 2.2 Bewertungsansätze als Basis finanzwirtschaftlicher Entscheidungen
- 2.2.1 Fundamentale Wertpapieranalyse
- 2.2.2 Charttechnische Analyse
- 2.3 Alte vs. neue Realität – der Schwarze Schwan
- Zusammenfassung
- Schlussbetrachtung Abschnitt I
- 79–168 Abschnitt II Wiederkehrende Spekulationsblasen – ausgelöst vom Homo Oeconomicus Humanus 79–168
- 3 Das Investorenverhalten aus Sicht der Behavioral Finance
- 3.1 Ausgangspunkt und Zielsetzung der Behavioral Finance
- 3.1.1 Begriff der Rationalität im Zuge der Paradigmenerweiterung
- 3.1.2 Abkehr von der Erwartungsnutzentheorie – Begrenzte Rationalität
- 3.2 Betrachtungswechsel im Rahmen der Behavioral Finance
- 3.2.1 Vergleich der neoklassischen mit der verhaltensorientierten Ökonomie
- 3.2.2 Untersuchungsmethoden der Behavioral Finance
- 3.2.3 Der Investor im Wandel der Zeit
- Zusammenfassung
- 4 Spekulationsblasen als Zeichen für Marktanomalien
- 4.1 Ursachen für die Entstehung und Verstärkung von Spekulationsblasen
- 4.1.1 Herdentrieb
- 4.1.2 Grenzen der Arbitrage
- 4.2 Anatomie von Spekulationsblasen nach Kindleberger/Minsky
- 4.3 Detailbetrachtung Spekulationsblasen und Kapitalmarktanomalien
- 4.3.1 Bedeutung von Spekulationsblasen für Volkswirtschaften
- 4.3.2 Arten von Spekulationsblasen
- 4.3.3 Arten von Kapitalmarktanomalien
- Zusammenfassung
- 5 Historische Spekulationsblasen im Überblick
- 5.1 Markteigenschaften als Auslöser von Spekulationsblasen
- 5.2 Beispiele für bedeutende Spekulationsblasen
- 5.2.1 Die Tulpenmanie von 1636
- 5.2.2 Die John-Law-Spekulationsblase von 1716
- 5.2.3 Die Südseespekulationsblase von 1720
- 5.2.4 Der Börsenboom und -crash von 1929
- 5.2.5 Die Dotcom-Spekulationsblase ab 1997
- 5.2.6 Die US-Subprime-Kreditkrise ab 2007
- 5.2.7 Multiple Spekulationsblasen nach der Subprime Kreditkrise (ab 2012)
- 5.3 Hinweise auf Spekulationsblasen im Private Equity
- Zusammenfassung
- Schlussbetrachtung Abschnitt II
- 169–274 Abschnitt III – Der Homo Oeconomicus Humanus im Informationsund Entscheidungsprozess 169–274
- 6 Phasen der Entscheidungsfindung
- 6.1 Der Informations- und Entscheidungsprozess im Überblick
- 6.1.1 Informationswahrnehmung
- 6.1.2 Informationsverarbeitung/-bewertung
- 6.1.3 Investitionsentscheidung
- 6.2 Basis der Entscheidungsfindung aus Sicht der Behavioral Finance
- 6.2.1 Entscheidungsfindung auf Basis der Prospect Theory
- 6.2.2 Merkmale der Bewertungsfunktionen
- 6.2.3 Bewertung von Wertpapieren auf Basis der Prospect Theory
- Zusammenfassung
- 7 Begrenzte Rationalität bei der Informationswahrnehmung
- 7.1 Heuristiken kognitiven Ursprungs
- 7.1.1 Fehleinschätzung von Wahrscheinlichkeiten (u.a. Verfügbarkeits-heuristik)
- 7.1.2 Fehleinschätzung von Informationen (u.a. selektive Wahrnehmung)
- 7.2 Heuristiken emotionalen Ursprungs – Herdenverhalten
- 7.3 Einschätzung der Risiko-/Renditeschädlichkeit betrachteter Heuristiken
- Zusammenfassung
- 8 Begrenzte Rationalität bei der Informationsverarbeitung
- 8.1 Heuristiken kognitiven Ursprungs
- 8.1.1 Fehleinschätzung von Wahrscheinlichkeiten (u.a. Ambiguitätsaversion)
- 8.1.2 Fehleinschätzung von Informationen - Konservatismus
- 8.1.3 Fehleinschätzung der objektiven Realität (u.a. mentale Buchführung)
- 8.1.4 Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten (u.a. Selbstüberschätzung)
- 8.2 Heuristiken emotionalen Ursprungs – Umkehr der Risikobereitschaft
- 8.3 Einschätzung der Risiko-/Renditeschädlichkeit betrachteter Heuristiken
- Zusammenfassung
- 9 Begrenzte Rationalität bei der Investitionsentscheidung
- 9.1 Heuristiken kognitiven Ursprungs
- 9.1.1 Fehleinschätzung der objektiven Realität – Selektive Entscheidung
- 9.1.2 Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten (u.a. Selbstattribution)
- 9.2 Heuristiken emotionalen Ursprungs
- 9.2.1 Fehleinschätzung der objektiven Realität (u.a. Reueaversion)
- 9.2.2 Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten (u.a. Reueaversion)
- 9.3 Einschätzung der Risiko-/Renditeschädlichkeit betrachteter Heuristiken
- 9.4 Überblick im Informations- und Entscheidungsprozess betrachteter Heuristiken
- Zusammenfassung
- Schlussbetrachtung Abschnitt III
- 275–370 Abschnitt IV – Anwendungsbereiche und Weiterentwicklung der Behavioral Finance 275–370
- 10 Anwendung der Behavioral Finance in der Anlageberatung
- 10.1 Überblick über begrenzt rationales Verhalten in der Anlageberatung
- 10.2 Umgang mit Heuristiken in der Anlageberatung
- 10.2.1 Heuristiken während der Informationswahrnehmung
- 10.2.2 Heuristiken während der Informationsverarbeitung/-bewertung
- 10.2.3 Heuristiken während der Investitionsentscheidung
- Zusammenfassung
- 11 Anwendung der Behavioral Finance in der Unternehmensführung
- 11.1 Overconfidence bei unternehmerischen Investitionsentscheidungen
- 11.2 Ausschüttungspolitik aus Sicht der Behavioral Finance
- 11.3 Initial Public Offerings aus Sicht der Behavioral Finance
- 11.4 Corporate Governance aus Sicht der Behavioral Finance
- 11.5 Equity Premium Puzzle
- Zusammenfassung
- 12 Financial Nudging – verhaltenswissenschaftliche Ansätze für bessere Finanzentscheidungen
- 12.1 Libertärer Paternalismus
- 12.1.1 Entscheidungsarchitektur
- 12.1.2 Wahlfreiheit & Paternalismus
- 12.1.3 Arten und Merkmale des Nudging
- 12.1.4 Kritik am libertären Paternalismus
- 12.2 Financial Nudging/Finanzielle Nudgingansätze
- 12.2.1 Verhaltenswissenschaftliche Grundlagen des Financial Nudging
- 12.2.2 Kredite
- 12.2.3 Kreditkarten
- 12.2.4 Hypotheken
- 12.2.5 Altersvorsorge
- 12.2.6 Aktien und Anleihen
- Zusammenfassung
- 13 Weiterentwicklung der Behavioral Finance – Blick in die Zukunft
- 13.1 Grenzen der Behavioral Finance
- 13.2 Entstehung der Neuro-Finance/Neuroökonomie
- 13.2.1 Erforschung des menschlichen Gehirns
- 13.2.2 Entscheidungsprozesse aus Sicht der Neuro-Finance
- 13.3 Entstehung der Emotional Finance
- 13.3.1 Emotionen als Grundlage für Investitionsentscheidungen
- 13.3.2 Interpretation von Marktbewegungen aus Sicht der Emotional Finance
- Zusammenfassung
- Schlussbetrachtung Abschnitt IV
- 371–382 Glossar 371–382
- 383–402 Literaturverzeichnis 383–402
- 403–406 Abbildungsverzeichnis 403–406
- 407–416 Personen- und Sachverzeichnis 407–416