Alter Mann, was nun?
Gedankengänge auf späten Wegen
- doi.org/10.17104/9783406808418
- ISBN print: 978-3-406-80840-1
- ISBN online: 978-3-406-80842-5
- C.H.BECK, München C.H.BECK, München
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Zusammenfassung
Das Alter wird, je länger wir alle leben, zu einer eigenen Lebensphase. Wer sich auf sie einlässt, wer die unvermeidlichen Verluste, die sie mit sich bringt, nicht verdrängt, kann vieles gewinnen. Mit einem Mal werden Gedanken an Menschen und Dinge wach, die früher keine Rolle spielten. Mit einem Mal wird unwichtig, was lange unentbehrlich schien. Albert von Schirndings poetisch-nachdenkliches Buch begegnet dem Alter mit unverstelltem Blick und erreicht gerade dadurch eine große Gelassenheit. Wie lässt sich das Vergehen der Zeit durch ihre Gestaltung überwinden? Was geschieht im Innern, wenn das Leben nach außen immer gleichförmiger wird? Welche lang genährten Gewissheiten bleiben im Alter, und welche geraten plötzlich in Unordnung? Wie verhält man sich zum Zeitgeist, wenn man schon so viele Zeiten durchlebt hat? Albert von Schirnding denkt über vielgeliebte Bücher nach, die ihn durch die Jahre begleitet haben, über die Musik seines Lebens, über Menschen und Begegnungen, Momente des Scheiterns und der Rettung. Aufmerksam durchwandert er die Lebenslandschaft des Alters und findet darin gleichermaßen Schatten und Glanz.
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- 2–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–8
- 9–10 Vorwort 9–10
- 11–12 Das Märchen vom plötzlichen Reichtum des alten Mannes 11–12
- 13–13 Zwei Schalen 13–13
- 14–14 Lebensgrenzgänger (1) 14–14
- 15–17 Störungen 15–17
- 18–19 Das Überflüssige 18–19
- 20–22 Krankheit 20–22
- 23–24 Die Krankheit zum Tode 23–24
- 25–25 Der Tag danach 25–25
- 26–27 Ein hundertster Geburtstag 26–27
- 28–30 Spiel und Ernst 28–30
- 31–31 Linie und Zyklus 31–31
- 32–32 Zeit-Physik 32–32
- 33–35 Prozess und Kairos 33–35
- 36–36 Tempus 36–36
- 37–37 Zeitgestaltung und Zeitvergehen 37–37
- 38–38 Vergänglichkeit 38–38
- 39–39 Tote Sänger 39–39
- 40–40 Publikumsjubel 40–40
- 41–42 Kastraten 41–42
- 43–43 Orte in der Musik 43–43
- 44–44 Cherubino 44–44
- 45–46 Tosca 45–46
- 47–48 Zweierlei Lohengrin 47–48
- 49–49 Bruckner 49–49
- 50–51 Speicherfund 50–51
- 52–52 Vorschnelle Erfüllungen 52–52
- 53–54 Levine etc 53–54
- 55–56 Das Schöne und das Wahre 55–56
- 57–58 Lektüre-Topographie 57–58
- 59–62 Odyssee 59–62
- 63–64 Wenn Helden ins Gras beißen 63–64
- 65–66 Prousts Lindenblatt 65–66
- 67–70 Der Wille zum Gegenglück 67–70
- 71–75 «Doch leider blieb alles beim alten» 71–75
- 76–78 Ein Halbsatz von Thomas Mann 76–78
- 79–82 Hesse 79–82
- 83–86 Penzoldt 83–86
- 87–89 Loerke 87–89
- 90–94 Eine Meise unterwegs zu Heraklit 90–94
- 95–95 Erschöpfbarkeit von Kunstwerken 95–95
- 96–97 Mit anderen Worten 96–97
- 98–98 Unwörter (1): «Spannend» 98–98
- 99–99 Unwörter (2): «Unverzichtbar» 99–99
- 100–100 Unwörter (3): «Geschuldet» 100–100
- 101–101 Unwörter (4): «Wissen um» 101–101
- 102–102 Unwörter (5): «Männerfreundschaft» 102–102
- 103–104 Schüttelreime 103–104
- 105–106 Genieverdacht 105–106
- 107–107 Gymnasiale Klassengesellschaft 107–107
- 108–108 Biedere Schüler 108–108
- 109–118 Pädagogischer Eros? 109–118
- 119–120 Eine überholte Widmung 119–120
- 121–122 Vom Ichsagen 121–122
- 123–123 Das alte Ich und sein Doppelgänger 123–123
- 124–124 Erwachsene 124–124
- 125–125 Kulturphänomen Sexualität 125–125
- 126–127 Zur Homosexualität 126–127
- 128–147 Menschen getroffen (1–14) 128–147
- 148–148 Die Stille nach dem Sturm 148–148
- 149–150 Wiederholungen 149–150
- 151–152 Überwindungen 151–152
- 153–157 Netzwerk 153–157
- 158–160 Kiesgrube 158–160
- 161–162 Vom Scheitern 161–162
- 163–163 Rettungen 163–163
- 164–165 Unfassbarer Tod 164–165
- 166–166 Humor 166–166
- 167–167 Kalte Zimmer 167–167
- 168–169 Lebensgrenzgänger (2) 168–169
- 170–172 Wir sterben jung 170–172
- 173–176 Piazza del Biscione 173–176