Gehirn, weiblich
Unterschiede wahrnehmen, Stereotype überwinden
Zusammenfassung
Frauen haben nicht die gleichen Gehirne wie Männer. Doch worin unterscheidet sich das weibliche Gehirn tatsächlich und was sind nur kulturelle Stereotype? Die Neurowissenschaftlerin Iris Sommer gibt einen faszinierenden Einblick in das weibliche Gehirn. Sie beschreibt, worin seine Besonderheiten und seine Stärken liegen und was daraus für die Persönlichkeit folgt.
Ob uns das gefällt oder nicht – wir werden nicht geschlechtsneutral geboren. Das weibliche Gehirn ist entschieden anders als das männliche (wie übrigens auch die weibliche Leber und das weibliche Herz). Doch längst nicht alle Unterschiede und schon gar nicht die bekannten Stereotype und die Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen lassen sich darauf zurückführen, geschweige denn so rechtfertigen. Iris Sommer zeigt, dass die Vielfalt von Persönlichkeit, Geschlecht und Gender viel größer ist, als wir häufig wahrhaben wollen. Dennoch teilen wir die Menschen in Mädchen und Jungen, Frauen und Männer ein, und die damit verbundenen Klischees haben großen Einfluss auf unser Selbstverständnis. Um Gleichberechtigung zu erreichen, müssen wir lernen, zwischen tatsächlichen biologischen Unterschieden und (veränderbaren) Stereotypen zu differenzieren. Das ist alles andere als leicht, aber genau darum geht es in diesem anschaulich geschriebenen, hochinformativen Buch.
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- 2–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–6
- 7–10 Einleitung 7–10
- 11–30 1. Das Verhältnis zwischen Gehirngröße und Intellekt: je größer, desto besser? 11–30
- 31–44 2. Das Denkvermögen: gleichwertig, aber nicht gleich 31–44
- 45–56 3. Persönlichkeitsunterschiede 45–56
- 57–64 4. Wie geht das Umfeld mit Mädchen und Jungen um? 57–64
- 65–74 5. Eine Hirnhälfte ist nicht wie die andere 65–74
- 75–84 6. Komplexe Erklärungen für männliche und weibliche Intelligenz 75–84
- 85–94 7. Wie wird aus einem Embryo ein Junge, ein Mädchen oder eine Person mit einem nichtstandardisierten Geschlecht? 85–94
- 95–104 8. Die Entwicklung des Gehirns 95–104
- 105–114 9. Eine kleine Gehirnstruktur mit großen geschlechtsspezifischen Unterschieden 105–114
- 115–120 10. Was passiert, wenn man das Geschlecht ändert? 115–120
- 121–130 11. Ein anderes Immunsystem 121–130
- 131–146 12. Ein anderes Stresssystem 131–146
- 147–170 13. Unterschiedliche Schwachstellen 147–170
- 171–178 14. Das Geheimnis wird gelüftet 171–178
- 179–192 15. Wie gendergerecht oder -ungerecht ist unsere Gesellschaft? 179–192
- 193–204 16. Gemeinsam stark? 193–204
- 205–206 Dank 205–206
- 207–236 Literatur 207–236
- 237–237 Bildnachweis 237–237
- 238–238 Abbildung: Funktionelle Netzwerke, mit dem Default-Mode-Netzwerk in Rot 238–238
- 239–239 Zum Buch 239–239
- 239–239 Über die Autorin 239–239