Kognitive Apokalypse
Eine Pathologie der digitalen Gesellschaft
Zusammenfassung
Wir sind reicher denn je. Zumindest gemessen an jener freien Zeit, die als Grundvoraussetzung menschlichen Fortschritts gilt und in der wir Heilmittel gegen Krebs entwickeln, Kunstwerke erschaffen und die Welt zu einem besseren Ort machen können. Doch wie Gérald Bronner in seinem hochaktuellen und Augen öffnenden Buch zeigt, laufen wir Gefahr, diesen kostbaren Schatz zu verspielen, lassen wir zu, dass die Verlockungen der digitalen Welt den Wettbewerb um unsere Aufmerksamkeit gewinnen.
3,7 Stunden verbringen wir täglich vor Bildschirmen. Wir lesen Mails, schauen Videos, springen von einer Website zur nächsten, prüfen, wie viele Likes unser neues Profilbild hat, scrollen durch soziale Netzwerke, und selbst die Suche nach einem neuen Partner verlagert sich zunehmend in die digitale Welt. Wir swipen, klicken, liken, kommentieren und merken kaum, was es bedeutet, dass wir das Gros unserer freien Zeit in einer Welt zubringen, in der Hass, krude Theorien und Fake News oft mühelos Wahrheit, Wissenschaft und gute Argumente dominieren. In seiner Pathologie der digitalen Gesellschaft erklärt der renommierte Soziologe Gérald Bronner, gestützt auf soziologische, psychologische und neurowissenschaftliche Erkenntnisse, was unser Verhalten in der digitalen Welt über uns und unsere tiefsten Sehnsüchte offenbart.
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- 2–9 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–9
- 10–19 Subjektives Vorwort: Eine großartige Zeit 10–19
- 20–65 I. Der kostbarste aller Schätze 20–65
- Die befreiten Menschen
- Eine andere Geschichte der Menschheit
- Der 11. Mai 1997
- Der Blitzkrieg der Computer
- Externalisierung
- Ein Schatz von unschätzbarem Wert
- Bis hierher läuft doch alles gut
- Im Stehen schlafen
- Während du deinen Bildschirm beobachtest, beobachtet der Bildschirm dich
- 66–169 II. So viele verfügbare Gehirne 66–169
- Ein globaler «Cocktailparty-Effekt»
- Die Brust bedecken …
- Angst im Leib
- Der Kampf der Zusammenstöße
- Sie werden niemals erraten, wovon dieses Kapitel handelt…
- Selbstmisshandlung
- Offenbarung
- Die Aufbereitung der Welt
- Die Wahrheit setzt sich nicht von allein durch
- 170–241 III. Die Zukunft ist gar nicht so fern 170–241
- Das Schreckenshaupt
- Der Geschmack der Unsrigen
- Der seiner Natur entfremdete Mensch
- Der Preis, den wir zu zahlen haben
- Private Lüge, öffentliche Wahrheit
- Formen des Neopopulismus
- Kampf der Narrative
- 242–262 Schluss: Der Endkampf 242–262
- 263–263 Dank 263–263
- 264–273 Anmerkungen 264–273
- 274–287 Bibliografie 274–287
- 288–288 Zum Buch 288–288