Leonardo
Der Mann, der alles wissen wollte
Zusammenfassung
Maler, Architekt, Forscher, Erfinder, Literat und Gelehrter: Niemand hat das Ideal der Renaissance vom "uomo universale", vom universalen Menschen, glänzender verkörpert als Leonardo da Vinci. In seiner mitreißend geschriebenen Biographie folgt Bernd Roeck Leonardo durch das Italien der Renaissance und durch den geistigen Kosmos dieser Epoche, dessen Grenzen er immer wieder durchbrach.
Leonardo war ein Besessener, der Wunderwerke hinterließ und eine unendliche Fülle von Ideen. Sie haben die Phantasie der Nachwelt blühen und die Spekulationen wuchern lassen. Bernd Roeck unterzieht die Quellen einer strengen Prüfung, um offenzulegen, was wir wirklich von dem Künstler wissen können - und was nicht. Roecks Leser speisen mit Leonardo vegetarische Gerichte und begleiten ihn nach Venedig, Rom und an die Loire. In seiner Mailänder Werkstatt sehen sie ihm beim Malen mit Pinseln aus Eichhörnchenhaar zu. Sie erfahren von den Netzwerken, die Leonardos steile Karriere beförderten, und von den politischen Wirren, durch die er sich lavierte. Vor allem aber können sie die kreativen Prozesse verfolgen, in denen Leonardos einzigartige Kunst entstand. Das Buch enthält 100 zum Teil farbige Abbildungen.
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- 3–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 3–8
- 9–15 Vorwort 9–15
- 15–21 Auf dem Rücken des großen Schwans 15–21
- 21–87 I. Anfänge: Vinci und Florenz,1452–1481 21–87
- 21–32 1. Eine toskanische Jugend 21–32
- Caterina, Antonio und Ser Piero
- Ein Genius mit Defi ziten
- «Die ansehnlichste und schönste Stadt der ganzen Welt»
- 32–50 2. Ausbildung: Eichhörnchenschwönze und Hühnerknochen 32–50
- Aufbruch in die Wirklichkeit: Theorie und Praxis
- Bei Verrocchio
- Die falsche Flora, Drachen und ein Fisch
- 50–70 3. Erste Werke und eine Sexaffäre 50–70
- Der Blick Colleonis
- Verklungene Feste
- Bilder für die Madonna
- Die unbotmäßige Stange: Sex, Liebe und Schmerz
- 70–87 4. Bilder für Magnaten und Mönche 70–87
- Leonardos Handstreich
- Der Gehenkte und drei Lorenzos aus Wachs
- Ein Acker für ein Bild
- Amerikas « Mona Lisa » : Ginevra de' Benci
- 87–187 II. Höhenfl üge: Mailand,1481–1500 87–187
- 87–104 1. Florenz, Mailand: Kulturtransfers 87–104
- Das Universum im Visier
- Aufbruch nach Mailand
- Die Stadt des «Mohren»
- Die «Madonna in der Felsengrotte» : Erster Akt
- 104–133 2. Neureiche der Macht 104–133
- Konkurrenzen um den «tiburio»
- Imaginäre Architekturen, urbanistische Gedankenflüge und der Hauch des Todes
- Paradiesfest
- Wilde Männer, schöne Frauen
- «Nie war Schöneres auf Erden» : Ein Pferd für den Ruhm der Sforza
- 133–161 3. Höfling 133–161
- Der toskanische Ikarus
- Alltage, Studien, Ideen
- Gesellen, Gefährten und ein kleiner Dämon
- Leonardo singt zur Lyra
- Florentiner Humor
- Die Rede der Natur und der Dinge
- 161–187 4. Zeitbruch 161–187
- «Mit Musik endet das Fest»
- Aal mit Orangenschnitten: Das «Letzte Abendmahl»
- Die Kunst der Geometrie
- Der Retter der Welt
- Geld und nochmals Geld
- Mailänder Endspiel
- 187–251 III. Neue Patrone: Florenz,1500–1506 187–251
- 187–212 1. Umorientierung 187–212
- Italienische Reise: Mantua, Venedig
- Florenz, 1500: Die Schatten der Apokalypse
- Isabella d'Este will einen «Leonardo» , Florimond Robertet erhält einen
- Heilige Familien, heimatlos
- An der Seite des Valentino
- Ein Brief an den Sultan und ein Kanal nach Livorno
- 212–226 2. Das berühmteste Gemülde der Welt 212–226
- Leonardo auf der Couch
- Vespuccis Notiz, Käse und Schneckenwasser: Die echte Mona Lisa
- Traum und Schatten unseres Seins
- 226–240 3. Das unbekannte Meisterwerk 226–240
- Eine gewonnene Schlacht
- Ser Pieros Tod
- Giganten: Leonardo und Michelangelo
- Zwei verlorene Schlachten
- 240–251 4. Eine neue Kunstwelt 240–251
- Augengier und Bücherlust
- Neptun, Leda: Leonardo und die Antike
- «Irgendetwas von Leonardo»
- 251–297 IV. Der Ruf des Königs: Mailand,1506–1513 251–297
- 251–266 1. Nahe der Krone 251–266
- «Nostre cher et bien amé Léonard de Vincy»
- Eine Villa für Charles d'Amboise
- Florentiner Intermezzo, Rückkehr nach Mailand
- Die «Madonna in der Felsengrotte»: Zweiter Akt und Finale
- 266–287 2. Die Gründe der Dinge erkennen 266–287
- Zerschnittene Leichen
- Erde, Sonne, Universum: Fragen und Skepsis
- Schüler der Erfahrung
- Gegen Astrologie, Schwarzkunst und Geisterglauben
- Sehnsucht nach dem Ende
- 287–297 3. Mailänder Herbst 287–297
- Umbrüche
- Übergünge
- 297–365 V. Die letzten Jahre: 1513–1519 297–365
- 297–314 1. Rom 297–314
- Die Pfeiler des Petersdoms
- Im Belvedere: Hammeldarm, Olgirams und Erenev
- Wunderdinge: Wasserspiele, Uhren, Roboter
- An den Grenzen der Kunst
- 314–341 2. Stille Tage in Cloux 314–341
- Abschied von Florenz
- Die letzte Reise
- Ein Besuch in Amboise
- «Die Suppe wird kalt!»
- Mona Lisas Schwestern
- Leonardos Schädel
- 341–365 3. Wie war er? 341–365
- Phantombilder
- Der Hamlet der Kunstgeschichte
- Psychologie eines Kreativen
- 365–369 Die Schönheit des Rätsels 365–369
- 369–369 Anhang 369–369
- 369–374 Zur forensischen Rekonstruktion von Leonardo da Vincis Gesicht von Dr. Grit Schüler 369–374
- 374–375 Abkürzungen 374–375
- 375–403 Anmerkungen 375–403
- 403–419 Literaturverzeichnis 403–419
- 419–421 Bildnachweis 419–421
- 421–433 Personenregister 421–433
- 433–434 Vorsatz 433–434
- 434–465 Tafelteil 434–465