Geschichte al-Qaidas
Bin Laden, der 11. September und die tausend Fronten des Terrors heute
Zusammenfassung
Die Terrororganisation Al-Qaida scheint seit der Abspaltung des «Islamischen Staats» der Vergangenheit anzugehören, doch in Wahrheit führt sie von Südasien über Nordafrika bis nach Europa einen Krieg an vielen Fronten. Behnam Said erzählt anhand neu erschlossener Dokumente erstmals die ganze Geschichte des geheimen Netzwerks, das seit dem Niedergang des IS zum Auffangbecken für Tausende Dschihadisten geworden ist. Als die afghanischen Mudschaheddin gegen die Sowjetunion kämpften, wurden sie nicht nur von den USA unterstützt, sondern auch von Kämpfern aus Saudi Arabien, für die der reiche Unternehmersohn Usama Bin Laden ein Basislager, «al-qaida», einrichtete. Den Rückzug der Russen begriffen sie als ihren Sieg. Nun ging es darum, weitere Länder für den wahren Islam zu befreien. Behnam Said beschreibt, wie sich seit 1988 die Terrororganisation formierte, durch spektakuläre Anschläge auf sich aufmerksam machte und mit dem 11. September 2001 einen internationalen «War on Terror» entfachte. Seitdem hat Al-Qaida viele Ableger bekommen, vom IS über die Al-Nusra-Front und die Al-Shabaab-Miliz bis zu «Al-Qaida im islamischen Maghreb». Das aufrüttelnde Buch zeigt, wie gefährlich es ist, die Präsenz des Terrornetzwerks zu unterschätzen.
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- 2–7 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–7
- 8–9 Abkürzungen der Organisationen 8–9
- 9–11 Vorwort 9–11
- 11–15 Einleitung: Das verlorene Kalifat 11–15
- 15–25 1. Aiman al-Zawahiri: Vom ägyptischen Arzt zum «Weisen der Umma» 15–25
- 15–18 Familie und frühe Prägung 15–18
- 18–21 Jihadistische Zellen in Ägypten 18–21
- 21–25 Verrat, Sühne, Exil 21–25
- 25–36 2. Usama Bin Laden: Vom saudischen Bauunternehmer zum Widerstandskämpfer 25–36
- 25–30 Kindheit im Schatten des Vaters 25–30
- 30–32 Millionärssohn und frommer Außenseiter 30–32
- 32–34 Religiöse und politische Prägung 32–34
- 34–36 Nach Pakistan 34–36
- 36–48 3. Der Jihad in Afghanistan 36–48
- 36–42 Peschawar: Aufmarschgebiet der internationalen Mujahidin 36–42
- 42–45 Die Gründung al-Qaidas 42–45
- 45–48 Die Schlacht ist gewonnen, der Krieg beginnt 45–48
- 48–57 4. Bin Ladens Heimkehr, Exil und erneute Vertreibung (1989 – 1996) 48–57
- 48–51 Konflikte mit dem saudischen Regime 48–51
- 51–53 Erfolgreiche Jahre im Sudan 51–53
- 53–55 Dunkle Wolken über Bin Laden und al-Zawahiri 53–55
- 55–57 Auf dem Schirm der CIA 55–57
- 57–65 5. Im Land der Taliban (1996 – 2001) 57–65
- 57–59 Tora Bora 57–59
- 59–64 Das Islamische Emirat Afghanistan 59–64
- 64–65 Neue Rekruten, neue Strukturen 64–65
- 65–79 6. Der 11. September 2001 65–79
- 65–72 Mastermind: Khalid Sheikh Muhammad 65–72
- 72–75 Vorbereitungen: Die Hamburger Zelle 72–75
- 75–77 Die Folgen von 9/11 in der al-Qaida-Perspektive 75–77
- 77–79 Die US-Perspektive 77–79
- 79–91 7. War on Terror 79–91
- 79–82 Enduring Freedom (2001 – 2002) 79–82
- 82–84 Die Irak-Falle (ab 2003) 82–84
- 84–87 Obamas Drohnenkrieg 84–87
- 87–89 Auf Kosten der Rechtsstaatlichkeit 87–89
- 89–91 Gewinne und Verluste 89–91
- 91–103 8. Jagd auf Bin Laden 91–103
- 91–97 Das Phantom 91–97
- 97–100 1. Mai 2011: Operation «Neptuns Speer» 97–100
- 100–103 «Wir alle sind Usama!» 100–103
- 103–117 9. Eine feste Säule auf der Arabischen Halbinsel 103–117
- 103–104 Al-Qaida erfindet sich neu 103–104
- 104–108 Der Jihad im Jemen beginnt (1990 er-Jahre) 104–108
- 108–111 Terrorzellen in Saudi-Arabien (2000 er-Jahre) 108–111
- 111–113 Die USA und der Jemen 111–113
- 113–117 AQAH alias Ansar al-Shariʿa (seit 2010) 113–117
- 117–135 10. Al-Qaida im Islamischen Maghreb 117–135
- 117–120 Jihad in Algerien, Ansätze in Libyen (1990 er-Jahre) 117–120
- 120–123 Groupe Salafiste und AQIM 120–123
- 123–124 Kriminalität als Finanzierungsbasis 123–124
- 124–128 Mali: Im Verbund mit den Tuareg 124–128
- 128–132 Der Arabische Frühling 128–132
- 132–135 Libyen, Tunesien und Ägypten nach 2011 132–135
- 135–146 11. Ostafrika und al-Shabab 135–146
- 135–139 Somalia, Kenia, Tansania 135–139
- 139–144 Al-Shababs Aufstieg in Somalia 139–144
- 144–146 Die zwei Gesichter von al-Shabab heute 144–146
- 146–159 12. Irak: Al-Qaidas Hoffnung, al-Qaidas Albtraum 146–159
- 146–148 Al-Zarqawi, der Straßenjihadist 146–148
- 148–150 Das frühe Verhältnis zu Bin Laden 148–150
- 150–153 Al-Zarqawis Inszenierung des Todes (2003 – 2006) 150–153
- 153–156 Unter dem Kommando des Islamischen Staats (2006 – 2010) 153–156
- 156–159 Der Weg zum Kalifat (2010 – 2014) 156–159
- 159–169 13. Syrien: Zwischen nationalem und globalem Jihad 159–169
- 159–161 Jihad von Aleppo bis Damaskus (ab 2003) 159–161
- 161–163 Die Nusra-Front (2012 – 2016) 161–163
- 163–166 Loslösung von al-Qaida? Jabhat Fath al-Sham (2016 – 2017) 163–166
- 166–169 Die neue Rebellenallianz: Hayʾat Tahrir al-Sham (seit 2017) 166–169
- 169–177 14. Der jüngste Ableger auf dem Indischen Subkontinent 169–177
- 169–172 Pakistan als Hochburg und Rückzugsgebiet 169–172
- 172–173 Vorbereitungen für einen Regionalableger 172–173
- 173–177 Aktivitäten und lokale Unterstützer 173–177
- 177–188 15. Iran und al-Qaida 177–188
- 177–178 Die USA und der Erzfeind Iran 177–178
- 178–181 Frühe Kontakte zum Iran 178–181
- 181–184 Hausarrest für Bin Ladens Anhänger 181–184
- 184–188 Ein ambivalentes Verhältnis 184–188
- 188–204 16. Al-Qaida und Europa 188–204
- 188–192 Aliens und frühe Netzwerke (1990 – 2001) 188–192
- 192–194 Wenn aus Nachbarn Terroristen werden 192–194
- 194–197 Al-Qaidas Drohkulisse (2002 – 2010) 194–197
- 197–199 Europäische Szene nach 2001 197–199
- 199–201 Ausreisen in den Jihad 199–201
- 201–204 Konkurrenz zum IS (seit 2011) 201–204
- 204–208 Schluss: Die tausend Fronten des Terrors 204–208
- 208–209 Dank 208–209
- 209–220 Anmerkungen 209–220
- 220–233 Literaturhinweise 220–233
- 233–234 Videobotschaften 233–234
- 234–237 Zeittafel 234–237
- 237–240 Register der Personen und islamischen Organisationen 237–240