Der Bank- und Börsenplatz Essen
Von den Anfängen bis zur Gegenwart
Zusammenfassung
Dass die internationalen Geldströme über Frankfurt laufen, ist allseits bekannt. Weitaus weniger weiß man über die regionalen Finanzzentren in Deutschland. Dabei bieten sie viele Vorteile: persönliche Kenntnisse des Umfelds, unmittelbare Kontakte zu den Entscheidern vor Ort und allgemein ein besseres Verständnis für die Geschäftskultur und die Marktchancen in der Region. Patrick Bormann und Joachim Scholtyseck zeigen, wie sich der Bank- und Börsenplatz Essen seit Beginn des 19. Jahrhunderts von seinen lokalen Anfängen zu einem erstaunlich vielgestaltigen und facettenreichen Ort für Bankinstitute entwickelte, der für die Finanzierung des Ruhrgebiets eine kaum zu unterschätzende Bedeutung erlangte. Die Geschichte der Essener Börse, der regionalen Industriebanken, der zahlreichen örtlichen Privatbanken, der Sparkassen und anderer Institute von den Anfängen bis heute vermittelt das Bild einer bislang weitgehend unbekannten dynamischen regional und überregional wichtigen Banklandschaft.
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- 1–7 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–7
- 8–11 Grußwort 8–11
- 12–25 Einleitung – Die Geschichte des Bank- undBörsenplatzes Essen 12–25
- 26–53 Die Anfänge der Essener Finanzwirtschaft 1800–1870 26–53
- Stadt und Wirtschaft in Essen
- Der Handel als Ursprung des Essener Privatbankwesens
- Die Gründung der Essener Sparkassen
- 54–147 Die Essener Finanzwirtschaft im Deutschen Kaiserreich 1871–1914 54–147
- Entwicklungstendenzen und Konkurrenzsituationen der Essener Finanzwirtschaft
- Die Essener Börse als Kuxenhandelsplatz
- Die Regionalbanken
- Der regionale Branchenprimus – Die Essener Credit- Anstalt
- Die kurzlebigen Konkurrenten – Essener Bankverein und Rheinische Bank
- Die Privatbanken unter Druck
- Die Sparkasse Essen
- Die allgemeine Entwicklung während des Kaiserreichs
- Die Essener Führungsrolle im Allgemeinen Deutschen Sparkassenverband
- Die Essener Kreditgenossenschaften
- Die Wohnungs- und Baufi nanzierung in der expandierenden Stadt
- Spar- und Baugenossenschaften
- Die städtische Förderung des Hypothekarkredits
- Private Hypothekenbanken
- Die Essener Bankiers in der Stadtgesellschaft
- Das Sozialgepräge der Essener Bankiers
- Die jüdischen Bankiers
- 148–165 Der Essener Bank- und Börsenplatz im Ersten Weltkrieg und während der Inflationszeit 1914–1923 148–165
- Die allgemeine politische und wirtschaftliche Entwicklung in Essen
- Die Essener Finanzwirtschaft in den Jahren der Krise
- 166–203 Zwischen den Krisen – Die Weimarer Konjunktur 1924–1929 166–203
- Die Verdrängung der Regionalbanken durch die Berliner Großbanken
- Die Eröffnung von Großbank- Filialen in Essen
- Die Fusion der Essener Credit- Anstalt mit der Deutschen Bank 1925
- Die Kettwiger Bank als Gegenmodell
- Der Werdegang der Essener Privatbanken
- Sparkassen, Genossenschafts- und Arbeitnehmerbanken
- Die Essener Sparkasse
- Die Essener Bank
- Die Deutsche Volksbank
- Die Essener Börse zwischen Anspruch und Wirklichkeit
- 204–223 Die Essener Banken während der Weltwirtschafts- und Bankenkrise 204–223
- Der Zusammenbruch der Essener Bank
- Die Existenzkrise des Bankhauses Simon Hirschland
- Ein scheinbar hoffnungsloser Fall – Die Deutsche Volksbank
- 224–297 Der Bankplatz Essen im «Dritten Reich» 224–297
- Terror, Manipulation und Kollaboration – die Nationalsozialisten bemächtigen sich der Stadt Essen
- Essen im nationalsozialistischen «Wirtschaftsaufschwung»
- Das Ende der Essener Börse
- Das Schicksal der Essener Gewerkschaftsbanken und die Schaffung der «National- Bank»
- Die Sparkasse Essen
- Die Essener Kreditgenossenschaften
- Die Essener Filialen der Großbanken und weitere Privatbanken in Essen
- Eine Bank mit öffentlichem Auftrag: Die DBB
- Der Betriebsalltag im «Dritten Reich»
- Die Verdrängung der jüdischen Banken aus der Essener Finanzwelt
- Die Essener Banken im Zweiten Weltkrieg
- 298–439 Die Essener Banken seit 1945 298–439
- Das Kriegsende in Essen und die Bankenwelt – keine «Stunde Null»
- Die Entnazifi zierung bei den Essener Banken
- Essen als Trümmerlandschaft: Ein schwieriger Neubeginn
- Herausforderungen und Erfolge für die Essener Banken: Die Währungsreform 1948 und das «Wirtschaftswunder »
- Bauen für Essen: Banken beim Wiederaufbau und der Entwicklung der Stadt
- Die Sparkasse Essen nach 1945
- Die Sparkasse Essen im Aufwind
- Die Sparkasse Essen und die Girozentrale – Symbiose oder Konkurrenz?
- Die Großbanken in Essen nach 1945
- Nicht nur ein Bankplatz für die Großbanken: Essener Privatbanken nach 1945
- Einheit in Vielfalt: Kreditgenossenschaften und Gewerkschaftsbanken
- Im Zeichen des Massengeschäfts: Kleinkredit, Volksaktien und die Essener «Teilzahlungsbanken»
- Strukturwandel und Wirtschaftskrisen
- Der Wandel der Arbeitswelt und neue Geschäftsfelder: Der Abschied von den «Lohnzetteln» und der Einzug des Computers
- Episoden in den Zeiten der Privatbank- Krisen: Der Niedergang des Bankhauses Carl Chr. Gossenberg & Co. KG und die Fusion von Burkhardt & Co. mit C. G. Trinkaus
- Umbrüche: Die Essener Banken von der Wiedervereinigung bis zur Griechenlandkrise 2010/11
- 440–451 Ein Ausblick: Von der Finanzkrise des Jahres 2008 bis heute 440–451
- 452–453 Danksagung 452–453
- 454–555 Anhang 454–555
- Anmerkungen
- Archivverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Bildnachweis
- Personenverzeichnis
- Banken- und Unternehmensverzeichnis