Was ist ein gutes Gedicht?
Eine Einführung in 33 Schritten
Zusammenfassung
Verse verhalten sich zur Prosa wie Singen zum Sprechen, wie Tanzen zum Gehen, wie Festtage zum Alltag. Nicht nur jedes Wort, jeder Laut hat in einem Gedicht seinen festen Platz in einer vom Dichter geplanten Ordnung. Alle Kunst, auch die Dichtkunst, entsteht durch Abweichung vom Gewöhnlichen. Der Literaturwissenschaftler Hans Dieter Gelfert ergründet in 33 Schritten, was die Qualität eines guten Gedichts ausmacht. Er fragt nach dem Grund für das Vergnügen an Versen und demonstriert an 80 Beispielen aus den verschiedenen Genres von Hymne bis Haiku die Kunstmittel der Dichter und deren Wirkung auf die Leser. Sprachliche Dichte, innere Spannung, Vieldeutigkeit, Ambivalenz, Authentizität und Originalität lauten die Stichwörter. Und am Schluss verrät der Autor, was im Kopf eines Menschen geschieht, wenn sich das Durchschauen der komplexen Ordnung eines Textes in ästhetisches Vergnügen verwandelt.
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- 1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
- 7–10 Vorwort 7–10
- 11–13 1. Was ist ein Gedicht? 11–13
- 14–18 2. Wiederholung und Variation 14–18
- 19–25 3. Das Wie und das Was 19–25
- 26–32 4. Das angemessene Sprachkleid 26–32
- 33–37 5. Muss Poesie lyrisch sein? 33–37
- 38–42 6. Objektivierung und Authentizität 38–42
- 43–46 7. Abweichung vom Gewöhnlichen 43–46
- 47–51 8. Dichte und innere Spannung 47–51
- 52–57 9. Kunst und Kunstgriff 52–57
- 58–66 10. Kunst und Kunsthandwerk 58–66
- 67–72 11. Poesie mit doppeltem Boden 67–72
- 73–77 12. Das Gedicht als Lied 73–77
- 78–83 13. Ausdruck von Gefühlen 78–83
- 84–90 14. Naturlyrik 84–90
- 91–98 15. Der Dichter als «Weltkind» 91–98
- 99–104 16. Der Dichter als Visionär 99–104
- 105–111 17. Der Dichter als Magier 105–111
- 112–117 18. Der Dichter als Prophet 112–117
- 118–123 19. Authentizität durch Ironie 118–123
- 124–128 20. Realistische Lyrik 124–128
- 129–133 21. Balladen 129–133
- 134–138 22. Der Krieg im Gedicht 134–138
- 139–142 23. Die Ohnmacht der Dichter 139–142
- 143–149 24. Lyrik nach Auschwitz 143–149
- 150–156 25. Zeitkritische Lyrik 150–156
- 157–162 26. Prosagedichte 157–162
- 163–169 27. Witz, Humor und tiefere Bedeutung 163–169
- 170–174 28. Christian Morgenstern 170–174
- 175–179 29. Joachim Ringelnatz 175–179
- 180–186 30. Kitsch 180–186
- 187–191 31. Lyrik von heute 187–191
- 192–198 32. Ästhetische Wirkung 192–198
- 199–205 33. Das Geschmacksurteil 199–205
- 206–208 Fazit 206–208
- 209–220 Anhang 209–220
- Englische Originaltexte
- Quellen
- 221–224 Literatur 221–224