Sein oder Nichts
Erkundungen um Samuel Beckett und Hölderlin
Zusammenfassung
ZUM BUCH
Samuel Becketts lebenslange, oft nur implizite Bezugnahme auf Hölderlin wird in diesem Buch neu und von Grund aus erschlossen. Der Hölderlin Becketts hat ein ganz anderes Profil als das, welches im 20. Jahrhundert insbesondere von George und Heidegger aufgerichtet worden ist. Überraschenderweise ist es nicht nur ein moderner Hölderlin. Er bleibt zudem seinen bedeutenden philosophischen Anfängen näher, von denen wir auch erst seit drei Jahrzehnten eine genauere Kenntnis haben. Doch wie lassen sich die Leitworte "das Sein" und "das Nichts" überhaupt verstehen? Dieter Henrich verbindet zwei ganz verschiedene Erkundungsgänge miteinander, in einer Werkanalyse und im Umriss einer eigenen philosophischen Konzeption. Sie enthält eine Kritik sowohl an den Folgerungen der sprachanalytischen Philosophie wie an Hegels, Heideggers und Sartres Thesen über "Sein und Nichts".
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- 1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
- 7–12 Einleitung 7–12
- 13–50 I. «Und Dann – das Nichts» 13–50
- 13–18 1. Die Begegnung als Einsichtsquelle 13–18
- 19–28 2. Beckett zitiert Hölderlin 19–28
- 29–38 3. «Mnemosyne» und «Krapp’s Last Tape» 29–38
- 39–50 4. Grunderfahrungen: Rousseau – Hölderlin – Beckett 39–50
- 51–226 II. Grenzgedanken 51–226
- 51–60 5. Komplexionen um ‹Sein› und ‹Nichts› 51–60
- 61–74 6. ‹Das Nichts› als sprachlicher Ausdruck und Gedankenprogramm 61–74
- 75–105 7. Die Genesis des Gedankens ‹das Sein› 75–105
- 106–144 8. ‹Das Nichts› – Unbestimmbarkeit und Gehalt 106–144
- 145–208 9. Skizze einer Grundlegung 145–208
- a. Wirklichkeitsbezug im Denken
- b. Über einen Vorrang von ‹Sein› oder von ‹Nichts›
- c. Ein Einwand gegen die Denkbarkeit von ‹das Nichts›
- d. Zeitdiagnose: ‹das Nichts› und der ‹Nihilismus›
- e. Zu Jean-Paul Sartre
- f. Über die Möglichkeit des Gedankens ‹Ich bin›
- 209–226 10. Zwischenbilanz 209–226
- 227–380 III. Gegenläufige Vertiefung 227–380
- 227–244 11. Kontemplation 227–244
- 245–266 12. Hölderlin: ‹Sein› und Lebensgang 245–266
- 267–285 13. Trennung im ‹Sein› und der Weg der Dichtung 267–285
- 286–323 14. Becketts Erfahrung in Hölderlins Werk 286–323
- 324–353 15. Nichts und Form in Beckett 324–353
- 354–380 16. Himmelfahrt und Höllensturz eines? 354–380
- 381–493 IV. Selbstsein, Ambivalenz und Vergewisserung 381–493
- 381–396 17. Subjektivität oder Ganzheit in der Faktizität des Lebens 381–396
- 397–410 18. Spontane, natürliche Metaphysik – disziplinierte Metaphysik 397–410
- 411–427 19. Ambivalenz im Selbstverstehen 411–427
- 428–461 20. Die philosophische Theorie im bewussten Leben 428–461
- 462–493 21. Umwendung der Blickbahn 462–493
- 494–494 Zum Buch 494–494
- 494–494 Über den Autor 494–494