Der aufrechte Gang
Eine Geschichte des anthropologischen Denkens
Zusammenfassung
Der aufrechte Gang ist niemals nur ein anatomisches Faktum gewesen. Er hat stets auch menschlicher Selbstdeutung gedient. Dieses Buch macht deutlich, dass der aufrechte Gang schon in der Antike als Ausdruck der privilegierten Stellung des Menschen im Kosmos angesehen wurde. Es führt seine Leser auf anthropologischen Seitenwegen durch das Mittelalter und legt schließlich die Hintergründe des neuzeitlichen Bruches mit der klassischen Tradition offen: In der Moderne erscheint der aufrechte Gang nicht mehr nur als Privileg, sondern auch als Risiko. Kurt Bayertz legt damit die erste historische Gesamtdarstellung des anthropologischen Denkens auf der Grundlage des aufrechten Ganges vor.
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- 1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
- 7–10 Vorwort 7–10
- 10–11 Zur Zitierweise 10–11
- 11–71 Erster Teil: Aufrechte Himmelsbetrachter 11–71
- 11–23 1. Die Wendung nach innen 11–23
- 23–32 2. Hier ist Platons Mensch! 23–32
- 32–39 3. Eine hartnäckige Anmutung 32–39
- 39–49 4. Der Mikrokosmos 39–49
- 49–59 5. Aufgaben eines göttlichen Wesens 49–59
- 59–71 6. Himmlische Schauspiele 59–71
- 71–137 Zweiter Teil: Verkrümmte Ebenbilder 71–137
- 71–85 7. Biblische Marginalisierung 71–85
- 85–95 8. Import eines heidnischen Topos 85–95
- 95–107 9. Ein Standbild Gottes 95–107
- 107–117 10. Die große Verkrümmung 107–117
- 117–122 11. Das Schicksal der Schlange (Exkurs) 117–122
- 122–129 12. Wegweiser zur Erlösung 122–129
- 129–137 13. Und nach dem Tod? 129–137
- 137–255 Dritter Teil: Aufrecht kriechende Maschinen 137–255
- 137–151 14. Geburt eines sterblichen Gottes 137–151
- 151–161 15. Einbruch der Kontingenz 151–161
- 161–171 16. Mechanik des Gehens 161–171
- 171–183 17. Die quadrupedische Bedrohung 171–183
- 183–195 18. Auftritt des natürlichen Menschen 183–195
- 195–207 19. Die nachtheilige Mode, zweyfüßig zu sein 195–207
- 207–220 20. Ein Versöhnungsversuch 207–220
- 220–233 21. Evolution der Bipedie 220–233
- 233–244 22. Der Wille zur Selbstaufrichtung 233–244
- 244–255 23. Postkosmologische Verunsicherung 244–255
- 255–337 Vierter Teil: Freihändige Kulturwesen 255–337
- 255–276 24. Das absolute Werkzeug 255–276
- 276–286 25. Gehen und Sprechen 276–286
- 286–299 26. Das Kapitel vom Sex 286–299
- 299–314 27. Soziale Auf- und Abrichtung 299–314
- 314–324 28. Kein Accessoire des eigentlichen Menschen 314–324
- 324–337 29. Von der Metaphysik zur Metaphorik 324–337
- 337–416 Anhang 337–416
- 337–374 Anmerkungen 337–374
- 374–404 Literaturverzeichnis 374–404
- 404–405 Abbildungsverzeichnis 404–405
- 405–410 Personenregister 405–410
- 410–416 Sachregister 410–416