Die Ära der Ökologie
Eine Weltgeschichte
Zusammenfassung
Die erste Weltgeschichte der Ökologie.
Die Ökologie ist das Signum unseres Zeitalters. Joachim Radkaus grandiose Darstellung lässt die neue Ära in ihrer ganzen Vielgestaltigkeit und globalen Bedeutung erfahrbar werden. Zwar lässt er auch die fernen Ursprünge im 18. und 19. Jahrhundert nicht außer Acht, konzentriert sich im Wesentlichen jedoch auf die letzten vierzig Jahre. Das Buch berichtet über ausschlaggebende Ereignisse und Erfahrungen wie die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl genauso wie über den Mythos des deutschen «Waldsterbens» und beleuchtet die Zusammenhänge mit anderen politischen und kulturellen Strömungen. Es erzählt sowohl von spiritueller Suche und herausragenden Momenten als auch von Institutionalisierung und Bürokratisierung. Es porträtiert zentrale Initiativen wie Friends of the Earth oder Greenpeace und charismatische Vorkämpferinnen wie Rachel Carson, Petra Kelly und die Chinesin Dai Qing. Überhaupt zeigt Joachim Radkau, welch zentrale Rolle und beinahe mythisches Potential Frauen in der Umweltbewegung zukommt.
Radkau schreibt zwar aus innerer Verbundenheit und viel eigener Erfahrung mit der Umweltbewegung, hält wo nötig jedoch auch kritische Distanz. So wird klar: Trotz manch bizarrer Episoden ist die Umweltbewegung die neue, wahre Aufklärung unseres Zeitalters; die fließende Vielfalt und immer neue Vernetzung der Motive unterscheidet sie von allen früheren großen Bewegungen der Geschichte.
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- 1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
- 7–14 EINLEITUNG: ÜBER DIE GESCHICHTE ZUR ÖKOLOGISCHEN GEISTESGEGENWART 7–14
- 14–38 I. SPURENSUCHE IM ÖKO-DSCHUNGEL – UMWELTSCHUTZ DENKEN 14–38
- 14–26 Chamäleon «Umweltschutz» 14–26
- 26–32 Eine neue Ära der Weltgeschichte? 26–32
- 32–38 Statt einer einzigen Meistergeschichte ein Ensemble von Spannungsszenarien 32–38
- 38–124 II. UMWELTBEWEGUNGEN VOR DER UMWELTBEWEGUNG 38–124
- 38–55 Von Rousseau bis zur Romantik: Naturkult und «Holznot» 38–55
- 55–58 Erstes Zeitfenster: Die lange Jahrhundertwende von Naturschutz und Lebensreform 55–58
- 58–81 Umweltaktivismus im «nervösen Zeitalter» 58–81
- 81–101 Umweltsorgen der Krisenzeit: New Deal und NS-Deutschland 81–101
- 101–124 Think Big! Charismatisches Zwischenspiel auf olympischer Höhe 101–124
- 124–165 III. DIE «ÖKOLOGISCHE REVOLUTION» UM 1970 124–165
- 124–134 Zweites Zeitfenster: Die Jahre der «ökologischen Revolution» 124–134
- 134–165 Die große Kettenreaktion 134–165
- 165–614 IV. DIE GROSSEN DRAMEN DER UMWELTBEWEGUNG 165–614
- 165–255 1. Das ewige Wechselspiel zwischen vernetztem Denken und praktischer Priorität 165–255
- 255–364 2. Charismatiker und Ökokraten 255–364
- 364–488 3. Freund-Feind- oder Win-win-Szenario? 364–488
- 488–580 4. Die Zeitenwende um 1990 – Von der sozialen zur Generationengerechtigkeit? 488–580
- 580–614 5. Umweltpolitik zwischen Globalisierung und Antiglobalisierungsbewegung 580–614
- 614–623 SCHLUSS: DIE DIALEKTIK DER GRÜNEN AUFKLÄRUNG 614–623
- 623–637 POSTSKRIPT: ÖKOLOGISCHE KOMMUNIKATION KONKRET 623–637
- 637–784 ANHANG 637–784
- 637–774 ANMERKUNGEN 637–774
- 774–775 BILDNACHWEIS 774–775
- 775–784 PERSONENREGISTER 775–784
- 784–784 ZUM BUCH 784–784