@article{2021:richter:das_diskur, title = {Das diskursethische Sündenregister. Jürgen Habermas und Hans-Georg Gadamer im Gespräch}, year = {2021}, note = {Im Jahr 2001 schreibt Jürgen Habermas an Hans-Georg Gadamer: «Seien Sie versichert, dass mich die immer lebhafter werdende Erinnerung an den erfreulichsten Abschnitt meines akademischen Lebens immer wieder nach Heidelberg ziehen wird. Nie wieder konnte ich mich so wohl fühlen wie unter der weisen Schirm-herrschaft von Ihnen und Löwith.» Habermas’ Selbsterklärung wirkt wie Donnergrollen am Horizont der intellektuellen Bundesrepublik, ein reinigendes Gewitter, das die atmosphärischen Schichten verschiebt: Gadamer und Löwith statt Adorno und Horkheimer? Müssen wir die Geschichte der Kritischen Theorie neu schreiben – und die Geschichte der Hermeneutik und Geschichtsphilosophie Heidelberger Provenienz gleich mit? Bekannt ist, dass Habermas seine Stelle am Frankfurter Institut für Sozialforschung nach anhaltenden Konflikten mit Horkheimer 1959 kündigte, um ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft anzunehmen, das ihm die Verfertigung seiner Habilitation ermöglichte.}, journal = {Zeitschrift für Ideengeschichte}, pages = {74--80}, author = {Richter, Sandra}, volume = {15}, number = {3} }